Ferrari F40 Competizione von 1989 verkauft
Einzelstück für 2,5 Mio. Euro
Dieser Ferrari F40 Competizione wurde bei Barrett-Jackson zum Toppreis versteigert. Das Einzelstück mit bis zu 1.000 PS und Straßenzulassung brachte 2,75 Mio. US-Dollar.
30.01.2023
Patrick Lang, Markus Schönfeld
Foto: Wolfango Spaccarelli ©2022 Courtesy of RM Sotheby's / Patrick Lang
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Beim Auktionshaus Barrett-Jackson wurde dieser Ferrari F40 Competizione Ende Januar 2023 für 2,75 Mio. US-Dollar versteigert. Umgerechnet sind das 2,5 Mio. Euro.
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Was er ursprünglich kosten sollte, erfuhren solvente Interessenten erst auf Anfrage.
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Dass es kein Schnäppchen würde, war von Anfang an klar. Zuletzt erzielten serienmäßige F40 bei Auktionen Höchstgebote von 1,5 bis 1,8 Millionen Euro. Inklusive Aufgeld für das jeweilige Auktionshaus lagen die Verkaufspreise bei rund zwei Millionen Euro.
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Insgesamt wurden nur zehn Competizione-Modelle gebaut.
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Allerdings kam dieser F40 nicht als Competizione zur Welt.
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In mehreren Stufen wurde dieser F40 vom Standard- zum Competizione-Modell.
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Drei Jahre nach seiner Fertigstellung 1989 ging das Auto für erste Modifikationen an Cavallino Tuning in den Niederlanden.
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Dort wurden Bremsen, Fahrwerk und Instrumentierung ersetzt.
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Außerdem lackierte man das ursprünglich rote Auto in Gelb.
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Mitte der 1990er-Jahre landete der F40 bei G-Tex in Großbritannien.
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Dort erhielt der V8-Biturbo ein mächtiges Upgrade in Kooperation mit Michelotto. 700 statt 478 PS standen fortan in den Papieren.
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Mit David Hart und Mike Hezemans am Steuer ging der F40 mehrere Jahre lang bei der Ferrari/Porsche Challenge an den Start.
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1997 ging das Auto dann an den Sammler und Rennfahrer Michel Oprey.
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Der nahm weitere Modifikationen vor und setzte den Sportwagen bis 2006 in verschiedenen Rennen ein.
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2009 fand der Ferrari schließlich den Weg zu Zanasi in Maranello, wo er komplett restauriert wurde.
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In seine Einzelteile zerlegt, erhielt der F40 seine aktuelle Lackierung (Nardograu), ...
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... blaue Carbon-Schalensitze und einen großen Rundum-Service im Wert von 123.000 Euro.
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Je nach Setup bringt der V8 heute zwischen 700 und 1.000 PS auf die Straße.
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In dieser explosiven Mischung aus krasser Performance und tadelloser Optik existiert kein anderer F40 Competizione.
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Seit den 1980er-Jahren schmücken F40-Poster die Kinderzimmer und Hobbyräume zahlreicher Automobil-Enthusiasten.
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Eigentlich war das Auto nicht für den Einsatz im Motorsport vorgesehen, doch schließlich hat Ferrari doch noch den Umbau bei Michelotto in Auftrag gegeben.
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Es entstanden 19 Ferrari F40 LM, die nach IMSA-Reglement aufgebaut wurden, sieben F40 GTs für den Italian Supercar Championship und weitere sieben mit dem Kürzel GTE für die BPR Global GT Series. Am Ende also doch ein veritables Rennsport-Engagement des einstigen Straßen-GT.
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Erst im Sommer 2022 tauchte dieser Ferrari F40 Competizione im Farbton Nardograu in den Medien auf. Das Einzelstück sollte beim Auktionshaus RM Sotheby's versteigert werden. Ein Käufer fand sich damals offenbar nicht. Jetzt kam das gute Stück als Höhepunkt der Scottsdale-Auktionswoche bei Barrett-Jackson erneut unter den Hammer und erzielte 2,75 Mio. US-Dollar (umgerechnet 2,5 Mio. Euro).
Unter den zehn insgesamt gebauten F40 Competizione ist dieses ein besonderer optischer und technischer Leckerbissen. Keines der Modellgeschwister existiert in dieser Konfiguration und mit dieser Historie, die auch einen zeitweiligen Renn-Einsatz beinhaltet. Auf öffentlichen Straßen darf der Supersportwagen trotzdem verkehren.
Eigentlich war der F40 gar nicht für den Einsatz im Motorsport vorgesehen, doch schließlich hat Ferrari trotzdem den Umbau bei Michelotto in Auftrag gegeben. Es entstanden 19 Ferrari F40 LM, die nach IMSA-Reglement aufgebaut wurden, sieben F40 GTs für den Italian Supercar Championship und weitere sieben mit dem Kürzel GTE für die BPR Global GT Series. Am Ende also doch ein veritables Rennsport-Engagement des einstigen Straßen-GT.
Umbau in mehreren Stufen
Das jetzt verkaufte Exemplar mit der Chassis-Nummer 80782 aus dem Jahr 1989 wurde drei Jahre nach seiner Fertigstellung für den Einsatz auf der Rennstrecke fit gemacht. Allerdings in mehreren Evolutionsstufen. Zunächst erhielt der klassisch rote Sportwagen ein neues Fahrwerk, neue Instrumente, Bremsen und eine gelbe Lackierung von Cavallino Tuning in den Niederlanden. An dem 478 PS starken V8-Biturbo hatte man zu dieser Zeit noch keine Modifikationen vorgenommen.
Foto: Wolfango Spaccarelli ©2022 Courtesy of RM Sotheby's
Die Instrumentierung erhielt der F40 in den 90er-Jahren. Die blauen Sitze kamen erst später dazu.
Mitte der 90er landete das Auto bei G-Tex in Großbritannien, wo es ihm schließlich an die Eingeweide ging. Am Ende ergab der Prüfstand einen Output von 700 PS – das Ergebnis einer Kollaboration mit Michelotto, um die Wettbewerbsfähigkeit des F40 im Motorsport zu erhalten. Auf der Strecke legten in der Folge David Hart und Mike Hezemans Hand ans Steuer und gingen bei der Ferrari/Porsche Challenge an den Start. David Hart selbst nahm weitere Modifikationen am Auto vor, bevor es 1997 an den Sammler und Rennfahrer Michel Oprey verkauft wurde.
Dort standen weitere Optimierungen auf dem Programm, während der F40 von seinem neuen Besitzer bis 2006 in verschiedenen Rennen eingesetzt wurde. 2009 fand der Ferrari schließlich den Weg zu Zanasi in Maranello, wo er komplett restauriert wurde. In seine Einzelteile zerlegt, erhielt der F40 seine aktuelle Lackierung (Nardograu), blaue Carbon-Schalensitze und einen großen Rundum-Service im Wert von 123.000 Euro. Je nach Setup bringt der V8 heute zwischen 700 und 1.000 PS auf die Straße. In dieser explosiven Mischung aus krasser Performance und tadelloser Optik existiert kein anderer F40 Competizione. Diese Exklusivität dürfte den Preis am Ende in solch schwindelerregende Höhen getrieben haben. Bei der 2023er Scottsdale-Auktionswoche von Barrett-Jackson erzielte der F40 den höchsten Preis aller Angebote.