The Quail bei der Monterey Motorweek
Pebble Beach-Autoparty der Superlative
Wer hierher kommt, hat es geschafft: Bei "The Quail, a motorsports gathering" treffen sich die Reichen und Schönen - und zelebrieren ein Autofest der Superlative.
15.08.2015
Kai Klauder
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"The Quail, a Motorsports gathering" ist eine einzigartige Ansammlung von hochkarätigen Automobilen aus mehr als 100 Jahren.
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Schon auf dem Weg zum Haupteingang werden "carspotter" glücklich. Auf dem gepflegten Grün parken unfassbar viele Supersportler von Ferrari, Lamborghini, McLaren und Pagani.
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Der T1 im Originalzustand verliert sich etwas im Vergleich mit den Fullsize-Pickups.
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Der McLaren P1-Fahrer ist gerade eingetroffen und entsteigt durch die Schmetterlingstüren.
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Nicht nur ein Bugatti Veyron parkt auf dem Grün.
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Getoppt wird das nur von den Besuchern, die per Helikopter anreisen.
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Begrüßt werden die oberen 10.000 von einer Schönheit, die auf einer Stange hin- und her schwingt.
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Um hineinzukommen, muss man eine der 600 Dollar teuren Karten besitzen. Dann bekommt man unter anderem eine Sonderschau von Porsche bis 1965 zu sehen.
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Dieser 356A stand rund 30 Jahre in einer Garage.
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Er ist der einzige 356 hier, der nicht mindestens einmal restauriert wurde.
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Die Hersteller nutzen The Quail, um ihre aktuellen Modelle vorzustellen.
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Bei Bugatti ist dieser Veyron zu sehen.
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Die auffällige Lackierung findet hier in Kalifornien mit Sicherheit seine Freunde.
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Deutlich kleiner und dezenter geht es bei der Klasse der Nachkriegs-Sportwagen von 1945 bis 1960 zu: Cisitalia 303 DF Berlinetta von 1953 - einer von noch 8 bekannten, dazu im unrestaurierten Originalzustand.
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1953er Ford Comete mit einer Karosserie von Facel Metallon neben einem 1959er Ferrari 250 GT Coupé mit Pininfarina-Karosserie - mit einem Chevy-V8 statt des originalen Triebwerks.
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Einer von 63: 1950er Alfa Romeo 6C 2500 Super Sport Cabriolet.
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Jetzt wird es lang: Fünf Langheck-Sportwagen mit Le Mans-Historie gibt es zu sehen.
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Ältester ist der Porsche 908/02 Langheck, genannt die "Flunder". Unter anderem saßen bei ihm Helmut Marko, Richard Attwood und Vic Elford am Steuer.
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Von 1970 stammt dieser Ferrari 512 S - die Antwort aus Maranello auf den Porsche 917.
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Wankelmotor-Interpretation des Porsche 962: Der Mazdaspeed 757 wurde wie der 962 von Nigel Stroud entworfen - und kombinierte einen 450 PS starken Kreiskolbenmotor mit dem 962-Getriebe.
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Jaguar kehrte 1982 mit dem XJR-5 in den Rennsport zurück - und 1984 und 85 nach Le Mans.
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Angetrieben wird der von Bob Tullius entworfene Wagen von einem V12.
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Der fünfte Le Mans-Teilnehmer ist dieser Pescarolo 01 von 2007, der von 2007 bis 2009 bei der Langstreckenmeisterschaft teilnahm.
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Der GM Futurliner ist ein gesuchtes Sammlerstück - zwischen 1940 und 1941 wurden 12 Exemplare gebaut.
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Mit den Futurlinern tourte General Motors durch die USA, um die Technologien der Zukunft vorzustellen.
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Zuletzt wurde 2006 ein Futurliner in einer öffentlichen Auktion versteigert - und brachte rund 4 Millionen Dollar.
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1964er Ferrari 250 LM, dahinter ein ...
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1952er Ferrari 340 Mexico.
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Einer von 5: Ferrari Touring Superleggera Berlinetta Lusso.
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Rechts ein Ferrari 410 Superamerica Serie III von 1959.
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Shelby GT350-Parade: Rund 40 der Sportmodelle fuhren durch die Besucherreihen.
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1936er Bentley 4 1/2-Litre.
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1955er Mercedes 300 SL - die Flügeltüren spenden Schatten.
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Concept-Car mit der Chance auf Serienfertigung: Bentley EXP 10 Speed 6, der auf dem Genfer Automobilsalon 2015 vorgestellt wurde.
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Der Aston Martin Lagonda Taraf soll in einer Kleinserie von 200 Exemplaren entstehen.
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Aus dem Petersen Automotive Museum sind 3 Fahrzeuge in Carmel zu sehen, darunter dieser Ford GT40, der 1966 bei den 24-Stunden-Rennen von Daytona und Le Mans teilnahm.
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Außerdem dieser Ford GT40 III von 1967.
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Kohlefaser-Flunder: Pagani Huayra.
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Teilnehmer der Klasse Vorkriegs-Sport- und Rennwagen: 1932er Fuller Moto Double Down.
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Dicke Schlappen, dicke Rohre, dicker Motor.
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Für die Entlüftung wurden zwei große Ventilatoren installiert.
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Beim Iso Grifo 7-Liter wurde zum gleichen Zweck (und damit die Vergaser-Batterie hineinpasst) aus der Motorhaube ein großen Stück herausgeschnitten und ein paar Zentimeter nach oben versetzt - serienmäßig.
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1937er Auburn-Bugatti-Delahaye Boattail Speedster - ...
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... ein Mix aus Bugatti Typ 575-Grill, Rad-Verkleidungen alá Figoni & Falaschi und einem Auburn-Chassis.
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Ebenfalls ein Mix: "La Bestioni", deklariert mit dem Baujahr 1915, dafür aber mit modernen Scheibenbremsen und Servolenkung.
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Die Scheibenbremsen sind innenbelüftet, wie man hier gut sieht.
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Delahaye Typ 145 von 1937.
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Die Bandbreite bei "The Quai" ist enorm: Den Bugatti Veyron sieht man sowohl auf dem Parkplatz als auch in der Ausstellung.
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An zahlreichen Verpflegungs--Stationen gibt es kulinarische Spezialitäten und Cocktails, Wein und Austern, Kaviar und Champagner.
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Shelby GT350-Reihe.
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Auch Dino 246 gibt es im halben Dutzend.
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Buggys für die Surfer: Myers Manx sind auch wieder dabei.
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1967er Myers Manx Towd.
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Einer von 5: 1993er Jaguar XJ220 S mit 680 PS.
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So lässt sich's aushalten: Weißwein in der Rechten, den Blick über die automobilen Raritäten schweifen lassen.
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1956er Ferrari 250 Europa GT, der im gleichen Jahr auf der Brüssel Motor Show ausgestellt wurde.
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Von dem Acura NSX-T sind gleich zwei Exemplare zu sehen.
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De Tomaso Pantera GTS und Mercedes SLR.
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1938er Packard Twelve "All-Weather-Cabriolet", das einst Phil Hill gehörte.
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Bugatti Typ 55 aus dem Jahr 1932.
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Farbenfrohes Beinkleid.
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Der Ghia-De Tomaso P70 entstand 1965 aus einer Zusammenarbeit von Carroll Shelby, Peter Brock und Alessandro De Tomaso.
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Angetrieben wird er von einem 5-Lter-V8.
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Die Weiterentwicklung des P70 nennt sich De Tomaso Sport 5000. Der Wagen war bis zum Tod von Alessandro De Tomaso in dessen Museum ausgestellt.
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Zwei der insgesamt Shelby Cobra-Sondermodelle zum 50. Geburtstag, von denen aktuell der Verkaufsstart war.
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Jaguar SS bei "The Quail".
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Porsche 906-119, der 1966 an Gerhard Koch ausgeliefert wurde. Koch startete beim 1.000 km-Rennen von Monza. Der Wagen holte bei der Targa Florio einen Klassensieg und Siege in Zolder und Mugello.
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Derek Bell erzählt Anekdoten aus seiner Rennfahrerkarriere - nur einer von vielen Promis.
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BMW zeigt einen 3.0 CSL Alpina.
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1964er Ferrari 250 GT Lusso.
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1965er Shelby Cobra.
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Hier entsteht Kunst: Das Beiprogramm ist im wahrsten Sinne des Wortes bunt.
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Bei strahlendem Sonnenschein sieht man nur gut gelaunte Menschen in Carmel.
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Vincent Black Shadow - insgesamt sind 7 Exemplare zu sehen.
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Bentley und Rolls-Royce - auch in ausgefallenen Farben.
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Auch sowas gibt's auf dem Parkplatz von "The Quail": BMW 1600, die Neue Klasse.
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Zum Abschluss gibt's noch einen Ferrari 333SP.
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Schon auf dem Weg zu "The Quail" kommt man aus dem Staunen nicht heraus: Man reiht sich hinter Mercedes CLK-GTR, SLR, Lamborghini Aventador und Rolls-Royce Wraith ein - und es ist ganz egal, wie viel PS unter der Haube hat, es geht im Schritttempo vorwärts. Der Stau der Besucher ist schon um 10.00 Uhr mehrere Meilen lang.
Ist das Auto dann erstmal geparkt, kann man auf den weiträumigen Parkflächen von Quail Lodge & Golf Club in Carmel Valley, Kalifornien, alle Supersportler dieser Welt sehen. Ganze Reihen von McLaren P1, Ferrari Enzo, Lamborghini Gallardo, Rolls-Royce Phantom und Ghost durchschlendert man auf dem Weg zum Eingang.
Lockere Atmosphäre bei Champagner und Austern
Die Atmosphäre ist locker - typisch Kalifornien. Da läuft der 70-jährige, braungebrannte Geschäftsmann in Shorts und T-Shirt neben der aufgespritzten Blondine, der Mittzwanziger-Internet-Milliardär neben dem Auto-Blogger, ganz egal. Was sie alle eint ist die Begeisterung für Autos. Und dass sie 600 Dollar für die Eintrittskarte bezahlt haben.
Dafür gibt es dann aber bei "The Quail, a motorsports gathering" die komplette Rundumversorgung: Champagner, Kaviar, Austern frei - wenn man sich denn in dir rund 50 m lange Schlange eingereiht hat. Doch die kulinarischen Genüsse stehen hier nicht im Zentrum, denn es gibt eine exklusive Ansammlung von automobilen Raritäten zu sehen.
In diesem Jahr gibt es unter anderem eine Sonderschau der "Long Tail Cars of Le Mans", eine Sammlung von Porsche bis Baujahr 1965 und Ferrari mit Sonderkarosserien.
Ferrari mit Sonderkarosserien
7 einzigartige Ferrari der Baujahre 1952 bis 2015 sind über das Gelände verteilt aufgestellt. Darunter ein Ferrari 342/375 America Cabriolet - das erste linksgesteuerte Cabriolet von Ferrari überhaupt, das an König Leopold von Belgien ausgeliefert wurde.
Aus dem gleichen Jahr stammt der Ferrari 340 Mexico Berlinetta, mit dem Luigi Chinetti und Jean Lucas bei der Carrera Panamericana den dritten Gesamtrang holten. Die weitere Rennhistorie umfasst eine Mille Miglia-Teilnahme 1953 mit Eugenio Castellotti als Fahrer. Phil Hill und Luigi Chinetti starteten mit dem Wagen bei den 12-Stunden von Reims.
Jüngster Ferrari der Sonderschau ist der Touring Superleggera Berlinetta Lusso, von dem 2015 fünf Exemplare entstanden.
Porsche 356 bis 1965
Mitten auf dem Gelände parken 15 Porsche 356 der Baujahre 1952 bis 1965. Das älteste Exemplar begeistert mit seinem unrestaurierten Originalzustand. Rund 30 Jahre stand der Wagen in einer Garage, bevor er wieder ans Tageslicht geholt wurde. Er stammt aus dem zweiten Produktionsjahr, in dem insgesamt 417 Coupés gebaut wurden.
Alle anderen 356 wurden schon mindestens einmal restauriert. Eine besondere Geschichte hat das 1957er Porsche 356A Carrera 1500 GS Coupé von Douglas Oldfield, der den Wagen 1975 als 19-jähriger kaufte - sein erstes Auto. In den 90er-Jahren restaurierte er den Porsche - doch der originale Motor fehlte. "Erst nach 20 Jahren fand ich den seltenen Fuhrmann-Motor - in einem Schlafzimmer in Indinapolis, wo er seit 1962 demontiert lag."
Le Mans-Langheck-Rennwagen
Ein paar Meter weiter stehen fünf legendäre Le Mans-Rennwagen, die von berühmten Fahrern pilotiert wurden: Den 1969er Porsche 908/02 Langheck, genannt "Flunder", fuhren etwa Vic Elford und Richard Attwood 1969 beim 12-Stunden-Rennen von Sebring (noch als Kurzheck). Im Jahr darauf war er - zum Langheck umgebaut - das Auto von Rudi Lins und Helmut Marko bei den 24-Stunden von Le Mans.
Nach Jahrzehnten ohne Le Mans-Teilnahme wagte Jaguar 1982 mit dem XJR-5 das Comeback. Entwickelt und gebaut von Bob Tullius' Group 44 starteten die Briten mit dem Wagen 1984 und 1985 in Le Mans.
1985 entstand auch der Mazdaspeed 757, der von einem 450 PS starken Dreischeibenwankelmotor angetrieben wird. FÜr das Design zeichnete Nigel Stroud verantwortlich, der schon den Porsche 956 maßgeblich mitgestaltete. 1987 gewann der Mazda, der mit dem Getriebe des Porsche 962 ausgestattet ist, seine Klasse in Le Mans.
Vierter Le Mans-Rennwagen ist der Pescaloro 01 aus dem Jahr 2007. Es ist das erste von insgesamt 9 gebauten Exemplaren und startete 2007 bis 2009 bei der Langstreckenmeisterschaft.
Shelby GT350-Sonderschau
Weitere Highlights von "The Quail" sind in diesem Jahr die Sonderschau zum 50. Geburtstag des Shelby-Mustang GT350. Die rund 40 Autos fuhren mit Donnergrollen zwischen den Besuchern und stellten sich danach in einer beeindruckenden Reihe auf.
1934er Packard von James Hetfield
Der Metallica-Sänger und -Gitarrist James Hetfield brachte zu "The Quail" einen Traum aus Aluminium mit. Auf Basis eines 1934er-Packard-Chassis ließ er bei Rick Dore Customs im Stile von Figoni&Falschis 1938er Delahaye 156 seinen Traumwagen aufbauen.
De Tomaso-Raritäten
Zwei besondere De Tomaso aus dem Jahr 1965 ziehen die Blicke auf sich: Ein Ghia-De Tomaso P70, der in einer Zusammenarbeit von Carroll Shelby, Peter Brock und Alessandro De Tomaso entstand und von einem Fünf-Liter-V8 angetrieben wird. Und ein De Tomaso Sport 5000, der die Weiterentwicklung des P70 darstellt. Beide De Tomaso stammen aus der Sammlung von Mark Mashayedi.