Concours d'LeMons bei der Monterey Motorweek
Die krassesten Kisten von Pebble Beach
Die Aussätzigen, das Schlimmste aus der automobilen Welt - ein schmutziger Ölfleck in Pebble Beach - so nennt der Veranstalter seinen Concours d'LeMons. Und er hat nicht untertrieben.
16.08.2015
Kai Klauder
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Bei der Monterey Motorweek ist nicht alles Hochglanz. Für alle Fans des kruden Geschmacks ist der Concours d'LeMons ein Muss.
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Am 15. August - einen Tag vor dem Pebble Beach Concours d'Elegance lockt die Gegenveranstaltung in das wenige Meilen entfernte Seaside.
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Manche Teilnehmer sind froh, dass der verschrumpelte Lack noch den Wagen zusammenhält.
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Dieser Karmann-Ghia heißt auch nur noch "Wagen" - doch der Motor läuft einwandfrei.
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Dafür sieht es mit dem Rest nicht mehr so gut aus.
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Der Concours d'LeMons ist das Gegenteil von einem Schönheitswettbewerb - die Klassen tragen schräge Namen.
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"Soul sucking Japanes Appliance" - passt zu diesem Honda 600, der kaum mehr als solcher erkennbar ist.
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Der 1972er-Honda wurde zum Racecar umgebaut.
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Den Preis für den größten Flügel bekäme dieser 1966er Plymouth Belvedere II.
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Der Besitzer kaufte den Unfallwagen und danach erst mal für 1.000 Dollar Ersatzteile.
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Den Rest hat er improvisiert.
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Innen sieht alles nach Rennwagen aus.
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Ein Traum in Knallorange: 1979er Ford Pinto.
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Er zieht einen einrädrigen Anhänger aus dem Jahr 1950, einen "Tag-Along" von Allstate.
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T2 mit viel Patina und kalifornischer Sonderausstattung.
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Damit die Temperaturen erträglich sind, gibt es eine mechanische "Klimaanlage" - der Fahrtwind wird ins Innere geleitet.
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1976er Ford Courier mit Flammen-Lackierung.
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Ein Radio Flyer mit V8.
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Der kultige Bollerwagen wurde von einem Fan in größerem Maßstab nachgebaut.
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Die Ergonomie ist anspruchsvoll.
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Sonnengegerbter Saab 96 mit einem seltenen Dreirad im Schlepp.
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Ein HMV Freeway von 1981.
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Ab in die Wüste! Mit diesem hochgelegten Ford Galaxie kein Problem.
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Der aufgemotzte Galaxie startete schon bei dem 1.000-Meilen-Rennen "Norra Mexican".
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"Galaxia de la Baja" heißt der beeindruckende Wagen.
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Toller Originalzustand - auch das gibt es hier. 1976er AMC Gremlin.
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Ein großer V8, ein paar Rohre, vier Räder - fertig ist der Dragster.
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In der Frankreich-Ecke steht unter anderem ein Panhard Dyna von 1959.
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Und ein Peugeot 504 Diesel, der...
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... Laguna Seca-getestet ist.
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Dieser 1964er Citroen AMI kann vor Ort gekauft werden. Gegen Gebot. Zwei sind schon notiert: 2,80 $ und -450 $ für den Transport nach Santa Barbara.
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In Kalifornien ein Auto, dass die Blicke auf sich zieht: Reliant Regal 330 von 1972.
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Der gleiche Besitzer hat auch noch einen Reliant Robin Super Van von 1975 mitgebracht.
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Ohne Worte.
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"Kommunist Kar" - damit sind zwei Yugo gemeint.
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Auch sie dürften in Kalifornien zu den eher auffälligen Autos gehören.
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1948er Ford Anglia mit einigen Umbauten.
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Es gibt beim Concours d'LeMons zahlreiche Sonderpreise - unter anderem auch einen für das beste Bestechungsgeschenk für die Jury.
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"GETAMET" - Nash Metropolitan in schönem Zustand.
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Viele der ausgestellten Autos kennt der Mitteeuropäer nicht, wie diesen Ford Pinto.
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Studebaker mit der langen Nase.
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Der skurrile Wagen hat eine schöne Flammenlackierung.
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Als sei er gerade Mad Max entsprungen: Es war einmal ein Nissan Maxima, jetzt ist er "Altimatum"
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Mit Totenschädel, ohne Kotflügel.
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Alle Waynes World kennen und lieben ihn: AMC Pacer.
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Manche Teilnehmer haben sich in Schale geworfen.
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Bristol mit Orangenhaut.
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Der Lack ist aufgeplatzt, das blanke Blech schaut durch.
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Nash Metropolitan von 1959.
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Der Besitzer hat einen Flammenwerfer an seinen Wagen gebaut - und grillt sich Würstchen.
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Der Toast ist ein bisschen dunkel geworden, doch angeblich "tasted" es "fine".
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1954er Divco Milk Truck, der auch schon bessere Zeiten gesehen hat.
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An old man with a great style: Kalifornier im Häkel-Anzug
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Der Opel GT wurde sogar mal offiziell in den USA verkauft.
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Die Mini-Corvette sieht man sogar öfters im Straßenverkehr - der Besitzer mit dem passenden T-Shirt.
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1950er Studebaker Business Coupé.
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Die Teilnehmer versuchen die Jury mit Bier, 70er-Jahre-Halsketten und wilden Drohungen zu bestechen.
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"Rust Belt American Junk" - dazu gehört dieser Mercury LN7 von 1982.
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Surfer-Kombi: Dodge 770.
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Ich war einmal ein langweiliger 1970er Toyota Corona.
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Volkswagen Rabbit, der Golf I mit den dicken US-Stoßfängern.
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Citroen SM mit passendem Kennzeichen.
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Diese 2 machen es sich gemütlich und haben sogar ihre eigenen Palmen mitgebracht.
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Perfektes kalifornisches Wetter und Autos, die sich hier jeder leisten kann - das ist der Concours d'LeMons.
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Naja, jedenfalls fast nicht. Zu der offiziellen Gegenveranstaltung zu dem berühmten Concours d'Elegance auf dem Grün des Pebble Beach-Golfplatzes kommen die schrecklich schönen Autos aus ihren Löchern - die Ratten, wie man sie auch nennt.
Orangenhaut und Möchtegern-Monster-Trucks
Dabei ist ganz egal, ob sie durch die heiße kalifornische Sonne ihren Glanz verloren haben oder ob die Besitzer nachgeholfen haben. Kräuselnder und aufplatzender Lack trifft hier auf wilde Umbauten, die nur noch entfernt mit dem ursprünglichen Fahrzeug etwas zu tun haben.
Wie etwa der Honda 600, dem sein Besitzer grobschlächtig Kotflügelverbreiterungen angeschweißt hat. Der Motor flog vorne raus, dafür wurde ein Motorrad-Vierzylinder ins Heck gebaut.
Gerne wird auch die ganze Kiste höher gelegt. So wird aus einem schnöden Toyota Corona ein Monstertruck. Oder aus einem Ford Galaxie ein Baja-Rennwagen.
"Swedish Meatballs" und "Krauttenwagen"
Hier beim Concours d'LeMons geht es um den reinen Spaß. Das wird auch durch die Namen der Wertungsklassen deutlich: "Der Self-SatisfiedKrauttenWagen", "Rust Belt American Junk", "Kommunist Kar", "Unmitigated Gaul" oder "Soul Sucking Japanese Appliance", " Rueful Britannia", " Needlessly Complex Italian", " Swedish Meatballs", "Warsaw Pact".
Wer besticht die Jury mit dem besten Geschenk
Sonderpreise gibt es auch, zum Beispiel "Worst in Show", "Biggest Loser", "Most Dangerous" und den "WTF??? Award". Einzigartig beim Concours d'LeMons dürfte auch der Preis für das beste Bestechungsgeschenk sein. So werden die Juroren laufend Bier-Six-Packs, allerlei Tand wie 70er-Jahre-Halsketten und wüsten Drohungen versorgt, damit sie das Auto der Teilnehmer möglichst schlecht bewerten.
Eindrücke des verrücktesten Concours der Welt gibt es in unserer Fotoshow.