Toyota MR2 mit Cabrio-Option
Toyota MR2 als Nippon-Ferrari
Nicht jeder sieht das so, aber seine Fans schon: In den Schläuchen, Leitungen und Kanälen eines Toyota MR2 scheint italienisches Blut zu zirkulieren, sein Erscheinungsbild erinnert ein wenig an einen kleinen Ferrari.
03.03.2016
Bernd Woytal
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Mit der zweiten Generation des MR2 entfernte sich Toyota weit von dem Ur-MR2.
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Immerhin blieb man dem Namen gebenden Konzept treu: Mid-Engine, Rear-Wheel-Drive, 2-Seater.
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Der zweisitzige, hinterradgetriebene Mittelmotorsportwagen wurde international mit Triebwerken von 156 bis 245 PS angeboten.
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In Deutschland gab es nur 2 Leistungsvarianten: 156 und 175 (später 170) PS. Abgebildet ist der in Deutschland nicht offerierte MR2-Turbo.
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Nach Demontage der Glasdächer steigt die Frischluftzufuhr. Sind die Dachhälften montiert, ist es im Inneraum recht hell.
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Die zwei Passagiere sind gut integriert - mit anderen Worten: das Cockpit ist recht eng geschnitten.
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zwei große Rundinstrumente zeigen Drehzahl und Tempo, dazwischen ist in diesem US-Modell die Ladedruckanzeige platziert. Ganz links sitzt die Aussentemperaturanzeige, ganz rechts die Tankuhr.
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Die quer vor der Hinterachse verbauten Sauger sind in puncto Leistungsentfaltung und Standfestigkeit unbedenklich.
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Der zweite Toyota MR2 (intern W2) wurde 1989 vorgestellt und bis 1999 gebaut. Er ist mit einem Leergewicht von rund 1.450 kg der schwerste MR2.
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In seiner Bauzeit wurde der MR2 fünf Mal optisch und technisch überarbeitet. Bei Toyota heißt das Revision (Rev).
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Schon bei der ersten bekam der MR2 im Jahr 1991 eine Kreuz-Domstrebe und eine neue Fahrwerksabstimmung.
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In gutem Zustand kostet ein Toyota MR2 ab etwa 7.500 Euro. Alltagstaugliche Fahrzeuge bekommt man allerdings schon für deutlich weniger.
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Der Toyota MR2 erreicht in der 156 PS-Version 220 km/h und beschleunigt in 7,9 s auf 100.
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Der erste MR2: 1984 bringt Toyota die erste Generation des Mittelmotorsportlers auf den Markt. Die Entwicklung hatte schon 8 Jahre zuvor begonnen.
Foto: Toyota
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Das Gewicht lag bei 950 bis 1.050 kg - da recihten auch die 115 und 124 PS starken 1,6-Liter-Sauger. Auf anderen Märkten gab es ihn auch mit Kompressor und 145 PS.
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Die dritte Generation kam 1999 und wurde bis 2007 gefertigt. Das Gewicht sank wieder deutlich und beträgt 1.050 kg.
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Im W3 wurde nur noch ein 1,8-Liter-Reihenvierzylinder mit 140 PS angeboten.
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Den ersten Toyota MR2 gab es in Deutschland ab 1985 zu kaufen. Die 1989 präsentierte zweite Generation des Mittelmotorflitzers besitzt überall Rundungen, wo der Vorgänger mit polarisierenden Kanten aufwartete. Selbst der Heckspoiler wirkt wie vom Fahrtwind geglättet.
Foto: Dino Eisele
Unterschätzter Japaner: Der Toyota MR2 bietet sportliche Fahrleistungen und ein gutes Fahrwerk. Und obendrein gibt's Frischluft nach Wunsch.
Sportlicher Innenraum mit komfortablen Sportsitzen
Auch beim Einsteigen bleibt der Eindruck erhalten, beim Toyota MR2 handele es sich um einen reinrassigen Sportwagen. Aus einer breiten Mittelkonsole lugt ein kurzer Schalthebel hervor, klar gezeichnete und gut ablesbare Instrumente informieren den Fahrer über die Momentwerte von Drehzahl und Geschwindigkeit.
Die Sitze sind bequem und versprechen genügend Komfort für eine Fahrt von München nach Hamburg. Selbst Sicherheitsfanatiker finden im Toyota MR2 einen Pluspunkt, denn dieser Youngtimer besitzt einen Fahrerairbag, was damalige Tester bei seinen Konkurrenten vermissten.
Foto: Dino Eisele
Gab es in Deutschland offiziell nicht: Turbo-Variante mit bis zu 245 PS. Die Kreuz-Domstrebe wurde 1991 mit dem ersten Facelift eingeführt.
Indirekte Lenkung und flottes Heck
Ach ja, die zeitgenössischen Testberichte. Sie wirken ein wenig desillusionierend. Doch damalige Aussagen verlieren an Bedeutung, wenn ein Auto mal zum Liebhaberobjekt gereift ist. Dann freut sich der Toyota-MR2-Pilot über die leichtgängige Servolenkung, statt ihre Indirektheit zu kritisieren. Dann jagt er auch nicht gnadenlos durch Kurven, bis ihn ein ausbrechendes Heck in Verlegenheit bringt.
Und er genießt den kernigen Sound des Zweiliter-Vierventilers, statt ihm Drehunwilligkeit vorzuwerfen. Die 156 PS reichen für fast 220 km/h Spitze. Noch etwas flotter ist die spätere 175-PS-Version des Toyota MR2.
Dass der Toyota MR2 nur zwei herausnehmbare Glasdächer besitzt, ist unerheblich, Sonnenanbeter und Sternegucker kommen trotzdem auf ihre Kosten.
Foto: Dino Eisele
Lichtdurchfluteter Innenraum: Dank der gläsernen Targa-Dachhälften ist es schön hell im MR2.
So viel kostet ein Toyota MR2
Die günstigsten Angebote beginnen bei unter 2.000 Euro. Soll es allerdings ein alltagstauglicher Toyota MR2 sein, muss man mit etwa 3.500 Euro rechnen. Autos im Zustand 2 sind ab rund 7.000 Euro zu bekommen. Top-Exemplare können auch mal 10.000 bis 15.000 Euro kosten. Vorsicht vor den vielen MR2, die von ihren Vorbesitzern getunt wurden.