Top City Classic Rally China 2014
Geistdörfer gewinnt im Morris Minor
Die Begeisterung der Chinesen für Oldtimer war nicht nur überwältigend, sondern schnell auch ein Problem. Nach einem kurzen Stadt-Corso in Peking wurden so viele Fotos hochgeladen, dass das Internet zu kollabieren drohte.
15.09.2014
Bernd Ostmann
Foto: Volkswagen
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Vom 12. bis 14. September 2014 wurde die erste Top City Classic Rally China ausgefahren.
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In der Mega-City Beijing ging es los - das Interesse der Bevölkerung war groß.
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Zum Straßenbild in China gehören noch Eselkarren und Pferdefuhrwerke, kein Wunder, dass da die Klassiker im Rallye-Ornat ungewöhnlich sind.
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Hinter der Top City Classic Rally China steht die Motor Presse mit ihrem Know-How und den Zeitschriften auto motor und sport sowie Motor Klassik.
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Julius Kruta, Leiter Tradition bei Bugatti, steuert Startnummer 1, einen Bugatti Typ 35.
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Die Klassiker sorgen überall für Aufsehen. Spontane Begeisterungsstürme - und -Performances erheitern die Teams.
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Von der Top City Classic Rally China gibt es in diesem Jahr zwei Ausgaben: Die erste (12. bis 14.9) rund um Beijing, die zweite vom 19. bis 21. September rund um Shanghai.
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Mit dabei: Jackie Ickx, Rennfahrerlegende, mehrfacher Le Mans-Sieger, Ex-Formel 1-Pilot und Rallye Dakar-Sieger.
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Ickx ist auch in China unglaublich populär.
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Skoda Felicia mit Reifenschaden am Straßenrand.
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Das Interesse der Chinesen an der Rallye ist riesig. Sogar auf den Verbindungsetappen stehen die Zuschauer an der Straße.
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Bei der ersten Top City Classic Rally China nahmen 27 Teams teil.
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Vom Bugatti Typ 35 über Lamborghini 400 GT und Audi 100 Coupé bis zum VW Käfer reichte das Spektrum.
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Frisches Obst und Gemüse am Straßenrand: Für Verpflegung war gesorgt.
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Manches Feilgebotenes irritierte allerdings die westlich geprägten Teilnehmer.
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Publikums-Lieblinge: Die VW Käfer sorgten für freundliche Gesichter.
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Klassische Automobile - zumal solch seltene wie Bugatti oder Laurin & Klement - sind den meisten Chinesen unbekannt.
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Das Internet drohte unter der Last der vielen Bilder, die die Zuschauer hochluden, zusammenzubrechen.
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Daher musste sogar die Strecke kurzfristig umgelegt werden.
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Mit dabei: Bernd Ostmann, Herausgeber von auto motor und sport, sowie Christian Geistdörfer, mehrfacher Rallye-Weltmeister. Geistdörfer gewann in seinem Morris Minor Pick-Up die erste Top City Classic Rally China.#
Foto: Volkswagen
Die Polizei bekam Panik und verlegte den Start der ersten Top City Rallye in China kurzerhand 60 Kilometer vor die Stadt. Die Rallyeautos legten die Strecke auf Transportern zurück. Die Rallye-Piloten fuhren die erste Etappe im Bus.
Begeisterte Landbevölkerung
Danach ging es über drei Pässe über 280 km in die Bergregion von Chongli. Hier sollen 2022 die Olympischen Winterspiele ausgetragen werden. Die erste Zeitkontrolle am zweiten Rallyetag machte klar, dass Oldtimer nicht allein in Peking Aufsehen erregen, sondern dass sie auch von der Landbevölkerung begeistert aufgenommen werden. Die Autos wurden bestaunt, alle wollten sich in und an den Oldies ablichten lassen.
Apropos Fotos. Von den 27 Rallye-Autos müssen Millionen von Fotos im Umlauf sein. Die Bevölkerung versuchte die Rallye-Premiere mit Handys und i-Pads einzufangen. Mit dabei waren aber auch 80 Medien mit professionellen Fotografen und Kamerateams, die den Rallye-Tross wagemutig auf der Gegenfahrbahn oder auf dem Standstreifen begleiteten.
Der einzige Unfall kostete einem Porsche 911 dann einen Frontscheinwerfer. Es hätte schlimmer ausgehen können. Immerhin waren ein Bus und zwei Lastwagen in diese Karambolage verwickelt.
Chinesinnen in Polizei-Uniform sorgen für Mille Miglia-Feeling
Ansonsten sorgte ein Heer von Polizisten, dass die Kreuzungen der Rallye-Strecke abgesichert waren. Und als dann auch noch schicke Chinesinnen in Polizei-Uniform die Rallye an Kreuzungen bei Rot durchlotsten, da kam sogar ein bisschen Mille Miglia-Feeling auf.
Mit dabei Renn-Legende Jacky Ickx im VW Rallye-Käfer. Ex-Rallye-Beifahrer Christian Geistdörfer fuhr im eigenen Austin Morris Minor Pick up. Markus Nehls, bei Volkswagen in China für den Motorsport und die klassischen Autos zuständig, reiste standesgemäß im Käfer. Boris Helms von Mercedes-China pilotierte eine S-Klasse, den einst Arbeitgeber-Präsident Hans-Martin Schleyer fuhr. Gewonnen wurde die Rallye-Premiere in China von Christian Geistdörfer im kleinen Austin Pick up.