34. Techno Classica 2024
Oldtimer-Messe mit Jubiläen und Auto-Angeboten
Mit Auto-Geburtstagen und Hunderten Klassikern zum Kaufen lockt die Techno Classica Freunde des Altblechs nach Essen. Vom 3. bis 7. April 2024 bietet die Oldtimer-Messe zum Saisonstart eine erste Standortbestimmung für Händler und Käufer. Eins fehlt allerdings.
04.04.2024
Andreas Of-Allinger
Foto: Andreas Of-Allinger
31 Bilder
1/31
Willkommen zur 34. Techno Classica in Essen. Die 1. Original VW Golf I IG feiert 50 Jahre Golf.
Foto: Andreas Of-Allinger
2/31
Am 26. November 1984 stellte Mercedes-Benz in Carmona bei Sevilla den W124 vor. Dieser rote 230E war Teil der Presseflotte und auf dem Titel der mot.
Foto: Andreas Of-Allinger
3/31
Der MB /8 Club Deutschland hat zusammen mit dem Grone Ausbildungszentrum in Bremen einen Strich-Acht in allen 64 Farben lackiert, die zwischen 1968 und 1976 im Programm waren.
Foto: Andreas Of-Allinger
4/31
Die Ford-Clubs stellen zum 60. des Mustang ein Cabrio mit Bootsanhänger und ein Fastback in den Mittelpunkt ihres sehenswerten Standes in Halle 3.
Foto: Andreas Of-Allinger
5/31
Die Citroen-Clubs haben einen drei überlebenden 2CV-Prototypen nach Essen geholt. Die Prototypen von 1939 galten als verschollen, wurden jedoch 1994 wiederentdeckt.
Foto: Andreas Of-Allinger
6/31
Jubiläums-Runde: Der Händler Early 911S hat zum 50. des 911 Turbo in Halle 3 mehrere Dutzend Exemplare des Modells versammelt.
Foto: Andreas Of-Allinger
7/31
Dieser 964 Turbo in Amethyst war auf dem Titel der auto motor und sport Ausgabe 6/1990 zu sehen. Preis auf Anfrage.
Foto: Andreas Of-Allinger
8/31
In Halle 4 hat die Gallery Aaldering ihren Stammplatz. Der Ferrari F40 zieht auch ohne Preisangabe Blicke auf sich - kein Wunder bei nur 10.600 km Laufleistung.
Foto: Andreas Of-Allinger
9/31
Der damalige Konkurrent steht in Halle 1A: Broad Arrow bietet einen Porsche 959 in Silbermetallic zum Kauf an. Die Laufleistung ist ähnlich niedrig: 11.200 km hat das 1988 nach Frankreich ausgelieferte Supercar laut Datenblatt zurückgelegt.
Foto: Andreas Of-Allinger
10/31
Jaguar hatte mit dem XJ220 Anfang der 1990er-Jahre ebenfalls ein Supercar im Programm. Dieser hier wird gerade restauriert und zeigt seine Antriebseinheit. Preis? Auf Anfrage.
Foto: Andreas Of-Allinger
11/31
Dieses Landcruiser-Duo diente der dänischen Luftwaffe als Rettungsfahrzeug. Beide haben je einen 3,9-Liter-Reihensechszylinder-Benziner unter der Haube. Sie sollen 49.900 und 59.900 Euro kosten.
Foto: Andreas Of-Allinger
12/31
Ebenfalls bei CC-Cars in Halle 7 steht dieser Ford Sierra RS Cosworth von 1986 zum Verkauf. 79.900 Euro soll er kosten. Ford baute nur 5.545 der beflügelten Sierra.
Foto: Andreas Of-Allinger
13/31
Für 59.900 Euro steht dieser weiße Alpine A 310 S in Halle 4 zum Verkauf. Der Motor, ein V6 mit 3,2 Liter Hubraum, 24 Ventilen und 330 PS, ist stärker als das originale Triebwerk.
Foto: Andreas Of-Allinger
14/31
Dieses almandinrote Mercedes-Benz G 500 Cabrio ragt nicht nur mit seiner Höhe, sondern auch mit dem geforderten Preis von 194.000 Euro aus dem Angebot in Halle 4 heraus.
Foto: Andreas Of-Allinger
15/31
Wann dieser englischrote Mercedes W123 aus dem Baujahr 1979 einen Fünfliter-V8 bekam, ist unbekannt. 49.990 Euro soll der Umbau kosten.
Foto: Andreas Of-Allinger
16/31
Am anderen Ende der Skala und der Halle 4 steht dieser 240D mit 36.000 km zum Verkauf. Eine Dame, Jahrgang 1930, fuhr den Benz. Kultmobile aus Worspwede möchte dafür 27.500 Euro haben.
Foto: Andreas Of-Allinger
17/31
Am ersten Tag schon reserviert: BMW Z4 3.0si Coupé für 25.000 Euro. Mit Baujahr 2006 noch recht jung, aber mit 12.513 Exemplaren selten und hier mit knapp 78.000 km gut erhalten.
Foto: Andreas Of-Allinger
18/31
Audi 80 Quattro von 1984: ungeschweißte Allrad-Limousine mit 130.000 km und Kultfaktor für 19.950 Euro.
Foto: Andreas Of-Allinger
19/31
Bei Decroonclassics aus den Niederlanden ist dieser dunkelblau Suzuki Alto mit 351 km der Star. Für 7.900 Euro sind alle Dokumente dabei.
Foto: Andreas Of-Allinger
20/31
Der finnische Händler Harri Asunta bietet für 59.800 Euro diesen merkurgelben Volvo 850 T5-R an. Der 245 km/h schnelle Kombi wurde vor 10 Jahren restauriert.
Foto: Andreas Of-Allinger
21/31
Bei Juri Castricum aus den Niederlanden steht das vermutlich älteste Auto der Messe zum Verkauf: Der Renault Victoria Phaeton wurde 1912 gebaut und soll 55.000 Euro kosten.
Foto: Andreas Of-Allinger
22/31
Ein Peugeot 404 Coupé ist äußerst selten zu finden. C.O.G. Classics bietet dieses hellblaue Exemplar von 1968 für 41.900 Euro an.
Foto: Andreas Of-Allinger
23/31
Derselbe Händler hat für 69.900 Euro diesen Alpina B9 im Angebot: Der bronzitbeige E28 ist dank 245 PS starkem Reihensechszylinder eine schnelle Understatement-Limousine.
Foto: Andreas Of-Allinger
24/31
Mazda baute nur 1.176 Cosmo Sport. Dieser 110 S kam 1970 als Neuwagen nach Frankreich und steht nun in Essen für 135.000 Euro zum Verkauf.
Foto: Andreas Of-Allinger
25/31
Als Neuwagen war der Alfa Romeo 6 kein großer Erfolg. Der Busso-V6 mit 150 PS, 69.000 km Laufleistung und der faire Preis von 13.900 Euro sind heute Argumente für den Kauf.
Foto: Andreas Of-Allinger
26/31
Dieser Trabant von 1990 wartet bei Metropole Classics in Halle 7 auf einen Käufer, der bereit ist, 18.950 Euro für einen der letzten P 601 S mit einem Auslieferungskilometerstand von 69 Kilometern zu bezahlen.
Foto: Andreas Of-Allinger
27/31
Direkt neben dem Trabant steht dieser Alpina B7 Turbo zum Verkauf. Das 300 PS starke Coupé wurde 1981 als Neuwagen nach Italien geliefert, hat seither 163.690 Kilometer zurückgelegt und soll jetzt 165.000 Euro kosten.
Foto: Andreas Of-Allinger
28/31
Mehr von allem bietet dieser BMW 750i von 1997: 5,4-Liter-12-Zylinder, 310.000 km. Wer traut sich, für 15.900 Euro einen viel gefahrenen E38 zu kaufen?
Foto: Andreas Of-Allinger
29/31
Am ersten Tag verkauft: Dehler Profi von 1992 auf Basis eines VW T4 2.5 TDI, für 23.900 Euro bei Kreck Classic Cars.
Foto: Andreas Of-Allinger
30/31
Rarer Klassiker: BMW baute nur 2.178 Z3 M Coupé mit 321-PS-Motor. Dieses Exemplr in Imolarot II hat 67.000 km gelaufen und soll 62.900 Euro kosten.
Foto: Andreas Of-Allinger
31/31
Künftiger Klassiker: Lancia Y "Cosmpolitan" von 2001 mit 60 PS, Leder, Klima und 135.000 km für faire 5.000 Euro.
Foto: Andreas Of-Allinger
Hersteller sind auf der Techno Classica 2024 nicht zu finden. Audi, BMW, Mercedes und VW überlassen die Bühne den Clubs. Die feiern 40 Jahre Mercedes W124, 50 Jahre VW Golf und 60 Jahre Ford Mustang. Dass Porsche vor 50 Jahren den ersten 911 Turbo vorgestellt hat, nimmt der Händler "Early 911S" zum Anlass, Dutzende Exemplare der Generationen 930, 964, 993 und der Nachfolger auszustellen. Praktisch jeder Turbo ist ein besonders seltenes Exemplar: Ein 964 in Amethyst zum Beispiel, der 1990 auf dem Titel von auto motor und sport zu sehen war. Preis? Auf Anfrage.
50 Jahre Golf, 40 Jahre W124
Die 1. Original Golf I IG stellt zum 50. des Wolfsburger Kompaktmodells alle wesentlichen Varianten im Quadrat auf: frühe Modelle aus dem ersten Baujahr, zwei GTI in Marsrot und Silbermetallic, das Cabrio und einen Diesel mit über 400.000 km Laufleistung. Sogar zwei Teilnehmerautos der Alaska-Feuerland-Tour von 1974 sind dabei. Mit dabei war damals Fritz B. Busch, Gründer des Museums in Wolfegg und langjähriger Autor von auto motor und sport, Motor Klassik und Stern.
Am 26. November 1984 – also vor fast 40 Jahren – stellte Mercedes in Spanien die neue Mittelklasse-Baureihe W124 vor. Der Club hat es geschafft, eines der Autos aus der damaligen Presseflotte aufzutreiben. Der signalrote 230E war unter anderem auf dem Titel der inzwischen verblichenen Zeitschrift "mot" zu sehen.
Die Ford-Clubs, ohnehin traditionell mit sehenswerten Autos auf der Techno Classica vertreten, stellen zum 60. des Mustang ein Cabrio mit Bootsanhänger und ein Fastback in den Mittelpunkt ihres Standes.
BMW-Überraschung
BMW überrascht in Halle 7 mit einem Prototyp, der noch nicht in der Öffentlichkeit zu sehen war: Ende der 1980er-Jahre dachte der bayrische Hersteller über ein Modell oberhalb des 7er nach. Bei einem italienischen Karosseriebauer wurde eine Aluminium-Karosserie in Auftrag gegeben, die in alle Richtungen größer ist und einige Elemente des E38 vorwegnimmt. Unter der langen Motorhaube arbeitet ein 16-Zylinder-Motor mit rund 380 PS. Nach einigen Erprobungsfahrten verschwand die Limousine für lange Zeit in einer Garage unterhalb eines Bürogebäudes.
Das vermutlich älteste Auto der Messe, ein Renault Victoria Phaeton von 1912, steht bei Juri Castricum zum Verkauf. Den offenen Vorkriegswagen treibt ein Vierzylindermotor mit 4,3 Liter Hubraum an. Für 55.000 Euro ist der Renault bei Weitem nicht das teuerste Auto der Messe. Wer sechs- oder siebenstellige Beträge investieren möchte, wird in Essen fündig. Das hat in Essen ebenso Tradition wie die Currywurst. Nur auf den Freigeländen war an den ersten beiden Tagen wenig los – es mag am Wetter gelegen haben.