Der Skoda vom anderen Ende der Welt
Neuseeland-Skoda im Defender-Look
Der Trekka ist eine Art neuseeländischer Land Rover mit der Technik des Skoda Octavia der Sechziger-Jahre. Statt Allradantrieb hilft eine Differenzialsperre beim Weiterkommen.
11.11.2021
Andreas Of-Allinger
Foto: Skoda
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Was ist das? Auf den ersten Blick sieht dieses Auto aus wie ein Land Rover Defender auf einem etwas zu kleinen Chassis.
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Das ist nicht ganz falsch. Der Trekka entstand in den 1960er-Jahren in Neuseeland auf Basis eines Skoda Octavia.
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Karge Hütte: viel Blech, riesiges Lenkrad, tolle Aussicht.
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Längs montierte Sitzbänke lassen die Wahl zwischen Personen- und Gepäcktransport.
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Unter der Haube arbeitet ein wassergekühlter 1,2-Liter-Vierzylinder aus dem Skoda Octavia.
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Mit entsprechend kurzer Übersetzung reichen 47 PS zum Vorankommen.
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Der Trekka ist fünf Zentimeter kürzer und vier Zentimeter schmaler als ein VW Up, aber 2,04 Meter hoch.
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Mit runden Scheinwerfern in den kantigen Kotflügeln und der zurückversetzten Kühlermaske erinnert er an einen Land Rover Defender.
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Verkauft wurde der Trekka in Neuseeland, Australien und den umliegenden Inseln in Ozeanien.
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Typisch Linksverkehr: Die Hecktür ist rechts angeschlagen.
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Auch Details wie die knubbeligen Rückleuchten erinnern an den Defender.
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Trekka könnte auch heute als Name funktionieren. Oder nicht?
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Nicht nur der Motor stammt von der ersten Generation des Skoda Octavia, auch Chassis und Fahrwerk spendete die tschechische Kleinlimousine.
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Wetten, dass aus dieser Perspektive niemand auf einen Skoda aus Neuseeland kommt?
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Das Lenkrad sitzt natürlich rechts - in Neuseeland und Australien herrscht Linksverkehr.
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Das Ersatzrad wohnt mitten im Innenraum.
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Ein weiteres hängt zur Sicherheit an der Seitenwand.
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Passagiere betreten den Trekka durch die Hecktür.
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Der Innnenraum ist schlicht eingerichtet. Kein Wunder, war der Trekka doch als günstiges Nutzfahrzeug gedacht.
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Kleiner Luxus: Dachluke zum Lüften. Spaten zum Ausgraben. Der Trekka hat keinen Allradantrieb.
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Insgesamt 3.000 Trekka wurden in Otahuhu nahe Auckland City gebaut.
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Es gab auch eine offene Version.
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Zeitgenössisch ...
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Trekka, das muss man vielleicht erklären, ist der Name eines Geländewagens, den der neuseeländische Skoda Generalimporteur Motor Industries International aus dem Chassis eines Octavia baute. Der neuseeländische Geländewagen mit Technik aus Mlada Boleslav wurde zwischen 1966 und 1972 auf Bestellung gebaut. Er kostete 899 Neuseeland-Dollar.
Insgesamt 3.000 Trekka wurden in Otahuhu nahe Auckland City gebaut. Käufer fand er außer in Neuseeland auf den Fidschi-Inseln, in Australien und anderen Ländern Ozeaniens. Ein Exemplar befindet sich heute in der Sammlung von Skoda.
Geländewagen ohne Allradantrieb
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Die Front erinnert an eine Land Rover, doch unter dem kantigen Blech steckt ein Skoda.
Bemerkenswert: Der Trekka sieht zwar aus wie ein Geländewagen, ähnelt mit seinen kantigen vorderen Kotflügeln und der zurückversetzten Kühlermaske sogar ein wenig einem Land Rover Serie II, hat aber keinen Allradantrieb. Einzig eine Differenzialsperre verbessert die Traktion der Hinterräder. Radstand und Zentralrohrrahmen des Octavia Super kürzten die Entwickler. Die Karosserie ist mit 3,55 Meter fünf Zentimeter kürzer als ein VW Up und mit 1,60 Meter vier Zentimeter schmaler. Dafür überragt der Trekka den Kleinwagen mit bis zu 2,04 Meter Höhe deutlich.
Unter der vorderen Haube arbeitet wie im Octavia ein längs eingebauter, wassergekühlter Vierzylinder. Der holt aus 1,2 Litern Hubraum tapfere 47 PS. Die Übersetzung wurde verkürzt, um die leer etwa 1,5 Tonnen schwere Fuhre in Schwung zu bringen. Bei etwa 110 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Auch das Fahrwerk mit Einzelradaufhängungen an Vorder- und Hinterachse stammt übrigens vom Ocatvia