Silvretta E-Auto Rallye
VW XL1 gewinnt die Effizienzwertung
Volkswagen hat am Freitag, 05. Juli 2013, die Effizienzwertung für sich entschieden. Der VW XL 1 siegt mit einer Gesamtemission von 38,7 Gramm Kohlendioxid pro km. Auf den Plätzen 2 bis 4 folgen die drei VW e-up vor drei E-Smart.
06.07.2013
Kai Klauder
Foto: Hans-Dieter Seufert
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Der VW XL 1 hat die Effizienzwertung der Silvretta E-Auto Rallye Montafon gewonnen.
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Stunde der Wahrheit: Wieviel hat der VW XL1 verbraucht? Nur 0,78 Liter auf 119 km, das entspricht 0,655 Liter auf 100 km.
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Neben dem Dieselkraftstoff verbrauchte der VW XL 1 noch 4,51 kWh. In der Well-to-Wheel-Messmethode summiert sich das auf eine Gesamtemission von 38,7 Gramm CO2 pro km.
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Am zweiten Tag traten die Elektroautos zur Effizienz-Etappe an.
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119 km mussten absolviert werden.
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Unbemerktes Nachtanken unmöglich: Vor dem Start wurden bei den Hybridfahrzeugen die Tankklappen und bei den E-Autos die Ladesteckdosen versiegelt.
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Das Ergebnis steht erst am Folgetag fest, wenn die Batterien über Nacht wieder vollgeladen sind. Dann erst wird feststehen, wie viel Saft die E-Motoren auf den 103 aus den Batterien gezogen haben.
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Das Medieninteresse ist bei der Effizienzwertung besonders groß.
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Mit 552 kW das stärkste E-Auto im Feld: Mercedes-Benz SLS AMG E-Cell.
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BMW Active E mit 125 kW und einer Reichweite von 150 km.
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Smart Brabus Electric Drive mit 35 kW und 145 km Reichweite.
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Smart fortwo electric drive überholt Think City.
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Beim Bergabrollen müssen die Elektroautos möglichst viel Energie rekuperieren.
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Der Ladezustand der Batterien wird peinlichst genau protokolliert.
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Schließlich geht es bei der Effizienwertung um jede Milliamperestunde.
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Impressionen von der 4. Silvretta E-Auto Rallye Montafon.
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Der VW e-up mit 40 bis 60 kW kommt auf eine Reichweite von 160 km.
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Bei der Mittagspause wurde zum Pressegespräch geladen.
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Hier standen die Experten aus den Entwicklungsabteilungen Rede und Antwort.
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0,78 Liter auf rund 103 km können sich sehen lassen.
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Höhepunkt der Silvretta E-Auto Rallye Montafon ist die Effizienzwertung. Hier müssen die elektrisch oder teilelektrisch betriebenen Fahrzeuge ihre Sparsamkeit beweisen. Keine leichte Aufgabe unter den erschwerten Bedingungen einer Alpenetappe, wie auch Alexander Bloch, Chefreporter Technik von auto motor und sport und Entwickler der Effizienzwertung, betont: "Diese Prüfungssituation ist das Nonplusultra für die E-Autos. Eine extrem anspruchsvolle Strecke mit steilen Serpentinenstraßen und mehreren 1.000 Höhenmetern, dazu ein hoher Rekuperationsanteil. Hier müssen die Batterien, Wechselrichter und Spannungsregler der E-Autos zeigen, was in ihnen steckt."
0,655 Liter Diesel auf 100 km
Am besten haben das bei der Silvretta E-Auto die Fahrzeuge von Volkswagen hinbekommen. Der vom Team Tino Laue und Ruth Holling gefahrene VW XL 1 gewann mit einer Well-to-Wheel-Gesamtemission von 38,7 Gramm CO2 pro km und verbrauchte auf der Wertungsstrecke von 119 km nur 0,78 Liter Diesel und 4,51 kWh Strom, was einem Verbrauch von 0,655 Litern auf 100 km entspricht.
Auf den Rängen 2 bis 4 folgen die drei VW e-up, die zwischen 47 und 50,5 Gramm CO2 pro km erreichten. Mit 56,9 und 57,3 Gramm CO2 pro km liegen die beiden Smart Brabus electric drive vor dem Smart electric drive (58 Gramm CO2 pro km) auf den Plätzen 5 bis 8.
"Well-to-Wheel"-Messmethode
Gewertet wird die Effizienzwertung der Silvretta E-Auto nach der so genannten "Well-to-Wheel"-Methode. Dabei wird im Gegensatz zur "Tank-to-Wheel"-Methode nicht nur der reine Fahrzeugwirkungsgrad veranschlagt, sondern auch noch die Energiebereitstellungskomponente hinzugezogen. Es geht also um den Kreislauf von der Förderung bis zur Umwandlung in die kinetische Energie durch den Radantrieb.
Beim NEFZ-Verbrauch wird diese Komponente nicht mit eingerechnet. "Der Energieverbrauch nach der Well-to-Wheel-Methode liegt daher um rund 19 % höher", erklärt Alexander Bloch.
Die Ergebnisse der Energieeffizienzwertung lagen am Samstagvormittag vor, denn schließlich mussten noch die Batterien wieder auf 100 % aufgeladen werden - der Energieverbrauch für die Batterieladung gehört natürlich ebenfalls mit zur Errechnung der Effizienz.
Pech für Brusa Golf eQmotion und sparsamer E-Sportwagen
In der Nacht von Freitag auf Samstag flog beim Brusa Golf eQmotion eine Sicherung heraus, sodass die Wertung leider nicht mehr möglich war. Unterm Strich stand bis dahin ein Verbrauchswert von 1,12 Litern - entsprechend 0,93 Liter auf 100 km.
"Natürlich muss man auch das Fahrzeugkonzept berücksichtigen", meint Bloch, "der Sportwagen Tesla Roadster schlägt sich zum Beispiel wacker. Er ist mit 215 kW mit Abstand der stärkste Wagen im Feld und kommt mit einem Well-to-Wheel-Effizienzwert von 76 Gramm Co2 pro km auf Platz 10."
Zum Vergleich: Ein Toyota Prius mit 73 kW-Benzinmotor plus 18 kW-E-Motor liegt nach der "Well-to-Wheel"-Methode bei etwa 106 Gramm CO2 pro km - und nach NEFZ-Messung bei 89. Der Tesla Roadster mit mehr als doppelter Leistung liegt bei der Silvretta E-Auto-Effizienzwertung fast 30 % darunter. Alexander Bloch: "Nicht schlecht für einen E-Supersportler, oder?"