Silvretta Classic Rallye Montafon 2012
Dank auto motor und sport zum Supersportler
Seit mehr als 55 Jahren geht Kurt Manina an jedem Donnerstag zum Kiosk- die neue auto motor und sport kaufen. Und durch die Zeitschrift kam er auch zu seinem Honda NSX von 1991.
06.07.2012 Kai Klauder"In der Schweiz kommt die auto motor und sport ja immer am Donnerstag heraus - und seit mittlerweile mehr als 55 Jahren kaufe ich sie", erinnert sich Kurt Manina. Und seine Frau Sylvia Manzoni Manina ergänzt: "Ja, und dann lernt er sie auswendig!"
Vom Porsche- zum Honda-Fan
Manina ist ein echter Honda-Fan, schon die Baseball-Kappe zeigt das. Sein Fuhrpark besteht aus vier Fahrzeugen der japanischen Marke. "Doch das war nicht immer so, ich bin schließlich 13 Jahre lang auf Porsche Rennen gefahren, doch dann kam der Honda NSX auf den Markt - und schon nach dem ersten Test in auto motor und sport war klar: Den muss ich haben", sagt der Schweizer, "schließlich gab es bei Honda einen Dreiliter-Sechszylinder mit Titan-Pleueln und mit 274 PS, der mehr als 8.000/min dreht. Porsche war damals noch bei 260 PS aus 3,6 Litern."
"Das Auto gehört aber mir", betont Sylvia Manzoni Manina, die den ersten echten japanischen Supersportler 1994 mit 16.000 Kilometern gekauft hat. "Dafür habe ich ihm aber zum Hochzeitstag einen Honda S2000 geschenkt", schmunzelt sie. "Naja, immerhin darf ich den NSX auch ab und an fahren. Am liebsten nach Monaco oder Monza. Denn das Fahrwerk ist ja auch wirklich ein Traum und kann auf den Serpentinenstraßen seine Trümpfe ausspielen."
Viel Aluminium und viel Komfortausstattung
In den USA war der NSX vor allem wegen seiner Kombination aus High-Tech und Komfortausstattung ein großer Erfolg. Rund die Hälfte der insgesamt etwa 18.000 NSX wurden in den vereinigten Staaten verkauft. "In der Schweiz waren 162 Exemplare registriert"; weiß Manina.
Beim Honda NSX ist der vorherrschende Werkstoff leichtes Aluminium, das für Fahrwerk, Hauben und Karosserieteile verwendet wurde. Das Gesamtgewicht liegt bei etwa 1.400 Kilogramm, was sich zunächst nicht besonders spektakulär anhört, doch immerhin hat der Japaner serienmäßig eine Luxusausstattung an Bord: Klimaautomatik, HiFi-Anlage samt CD-Wechsler, elektrische Ledersitze, Raffleder an den Türen und Airbags.
So komfortabel sieht der Youngtimer von außen gar nicht aus. Mit 1.170 Millimetern duckt er sich ganz flach auf den Asphalt. Dass sie mit ihrem NSX bei der Silvretta dabei sind, war zunächst eine kleine Überraschung. "Wir wollten schon länger mal mitfahren, doch meine Frau sagte immer: "Die nehmen uns nie'. Ich hab uns dann aber trotzdem angemeldet - und als die Bestätigung kam, haben wir uns riesig gefreut."
Nach den ersten eineinhalb Tagen ziehen die Schweizer ein durchweg positives Resümee: "Die Silvretta Classic ist herrlich. Jetzt fahren wir noch zum Genießen mit, aber nächstes kommen wir, um zu gewinnen. Und die Sachsen Classic und Eifel Classic buchen wir gleich auch noch."