Silvretta Classic 2010 - Vorarlberg-Lichtenstein-Etappe
Tagesergebnisse der ersten Etappe
Start in Partenen, Mittagspause auf der Schattenburg in Feldkirch und das Schloss Vaduz in Liechtenstein, das Furkajoch sowie die Zielankunft auf dem Kirchplatz in Schruns – auf der ersten Etappe absolvierten die Teilnehmer der Silvretta Classic 2010 bei bestem Wetter 188 Kilometer und sieben Wertungsprüfungen.
08.07.2010
Foto: Hardy Mutschler
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Jaguar SS 100 mit prominentem Beifahrer: Der Schauspieler Jürgen Vogel übernimmt die Zeitnahme und die Roadbook-Verantwortung in dem sportlichen Briten von 1938 mit 125 PS.
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Mehr als doppelt soviel Leistung besitzt dieser Jaguar C-Type Limelight aus dem Jahr 1953. Mit 285 PS steht er gut im Futter und elimiert die Steigungen mit einem kurzen Gasstoß.
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Zünftige Mädels laden zur Wertungsprüfung. Am ersten Tag standen sechs WPs plus eine geheime Prüfung auf dem Programm.
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Vor dem Start mussten alle teilnehmenden Fahrzeuge ihr Fahrsicherheit und den technisch einwandfreien Zustand bei der Technischen Überprüfung nachweisen.
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Team Motor Klassik: Startnummer 108 ist ein Porsche 356 B von 1963. Hans-Jörg Götzl, stv. Chefredakteur Motor Klassik, gibt dem 75 PS starken Vierzylinder-Boxer die Sporen. Auf dem Beifahrersitz bedient Bernhard Gneithing die Stoppuhren.
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Brezelkäfer mit meisterlicher Besatzung: georg Memminger pilotiert und Peter Göbel, viermaliger Deutscher Rallyemeister, liest das Gebetsbuch.
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1963er Mercedes-Benz 220 SEb mit Kriegsbemalung: Volker und Gabi Stauch sind mit der 120 PS starken Heckflosse dabei.
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Ex-Rennfahrer Dieter Quester ist mit Beifahrer Heiko Esser in einem BMW 328 Roadster von 1938 bei der Silvretta Classic dabei. Der österreichische Rennfahrer begann 1962 mit Motorbootrennen, versuchte sich in den 60er-Jahren im Motorradrennsport und wechselte 1965 auf vier Räder. Zweimal holte er die Torenwagen-Europameisterschaft auf BMW.
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Darf nicht fehlen: Publikumsliebling Volkswagen Bulli T1 in Samba-Ausführung mit insgesamt 23 Fensterscheiben. Es wird gut warm im Innenraum. An Bord ist der Fernsehkoch Johann Lafer und Sven-Oliver Kühn.
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Man mag es kaum glauben, dieses Unikat - ein Simca Roux - ist schon 70 Jahre alt. Angetrieben wird der schöne Franzose von einem Vierzylinder-Reihenmotor mit 1,1 Liter Hubraum und 70 PS.
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Die Vorkriegswagen genießen besondere Aufmerksamkeit. Insgesamt sind 35 von ihnen am Start der Silvretta Classic 2010.
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Vor hundert Jahren wurde Marke Alfa gegründet. Besonders die sportlichen Modelle wie dieser Alfa Romeo 6 C 1750 GS von 1931 begründeten den legendären Ruf vor dem zweiten Weltkrieg.
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Auch das muss mal sein: Bei temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius verlangen auch die Maschinen nach einer Extra-Kühlung.
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Bei Problemen jeglicher Art hilft das Service-Team von Bosch. Alle Fahrzeuge sind nach der ersten Etappe weiterhin im Rennen.
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Markante Gesichter: Eine italienische Lancia Fulvia vor dem deutschen Vorzeige-Sportwagen Mercedes-Benz 300 SL.
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Horst Lichter, Fernsehkoch und rheinische Frohnatur nimmt mit einem Lagonda V12 Le Mans an der 13. Silvretta Classic teil.
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Traumwagen vor Traumkulisse: Die Routenführung der Silvretta Classic 2010 wurde überarbeitet und führt durchs Montafon, den Bregenzer Wald, die Lechtaler Alpen, ...
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... nach Liechtenstein und über zahlreiche Pässe. mehr als 500 Kilometer werden die Teilnehmer an drei Tagen absolvieren.
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Die Wertungsprüfungen haben es in sich: Am ersten Tag überraschte die Teilnehmer eine geheime Wertungsprüfung. Sechs weitere waren im Roadbook verzeichnet.
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Das erste Klappdach-Cabriolet der Welt: Schon 1935 brachte Peugeot mit dem 402 Eclipse diese technik, die ihrer Zeit weit voraus war. Erst rund sechs Jahrzehnte später ließ Mercedes die Klappdachkonstruktion im SLK wieder aufleben. Heute haben viele Hersteller solche Universalgenies im Programm.
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Kurze Verschnaufpause für den Kompressor-Mercedes 710 SSK von 1928. Im Hintergrund beschleunigt ein 1932er Invicta S-Typ.
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Am ersten Tag legten legten die Teams bei der Vorarlberg-Liechtenstein-Etappe rund 188 Kilometer zurück.
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Fällt auf jeden Fall auf: Zitronengelber Mercedes-Benz 230 SL der Baureihe W113 aus dem Jahr 1963. An Bord sind Joachim und Lydia Stickel.
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Ebenso gelb, ebenso auffällig, und doch etwas ganz anderes: 1954er Land Rover 86 Series I. Dem britischen Urgestein reichen 52 PS aus seinem 1,9-Liter-Vierzylinder, um bei der Silvretta Classic mitzukommen.
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Deutlich leichter fallen die Steigungen diesem Porsche 356 B Coupé von 1959. 95 PS produziert der Vierzylinder-Boxermotor im Heck.
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Doch die Motorleistung ist zweitrangig, bei der Silvretta Classic geht es um den Genuss. Besonders die cabriofahrer freuten sich über die hochsommerlichen Temperaturen.
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Seltener Gast: Dieser Gordon Keeble von 1964 ist einer von insgesamt 100 Fahrzeugen der britischen Marke, die zwischen 1963 und 1967 existierte. Markenzeichen war eine childkröte, doch unter der Haube sitzt ein 280 PS starker 5,4-Liter-V8.
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Marcus Göhrig und Ingrid Rutsch sind in einem Porsche 356 A aus dem Jahr 1958 unterwegs.
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Einer der hoch gehandelten Favoriten ist Luciano Viaro, dreifacher Mille Miglia-Sieger, der nach seinen Siegen bei der Sachsen Classic (2008) und Eifel Classic (2009) nun noch die Silvretta "sammeln" möchte.
Foto: Hardy Mutschler
Um 10.01 gingen die ersten Fahrzeuge in Partenen auf die Strecke. 188 Kilometer der schönsten Straßen durch die Alpen standen auf dem Programm – und sechs Wertungsprüfungen sowie die erste geheime Wertungsprüfung, die viele eiskalt erwischte.
Wertungsprüfung 1 "Illufer"
Die erste Wertungsprüfung gewannen die beiden ungarischen Starter Zoltàn und Csilia Erdèly auf ihrem Jaguar Sovereign 420 von 1968 – Abweichung gleich 0.00. Ebenfalls 0.00 erreichten Karl und Monika Grieshammer auf Lamborghini Espada von 1978. Dritte wurden die Niederländer Jan Coen Johanknegt und Marielle Vehmeyer.
Wertungsprüfung 2 - Doppelwertungsprüfung "St. Anton"
Dieter Hegele und Marc P. Lang trafen die vorgegebene Zeit bei der ersten Doppelwertungsprüfung am besten. Auf ihrem 1959er Jaguar XK 150 sammelten sie nur sieben Strafpunkte. 13 Strafpunkte verbuchen die Zweiten, Gianmaria Aghem und Rossella Conti auf BMW 328, Baujahr 1938. Acuh die Drittplatzierten der WP 2 kamen auf 13 Strafpunkte: Luciano Viaro und Enrico Mussinelli auf Audi Urquattro von 1988.
Geheime Wertungsprüfung 1
Werner Strähle und Rolf Geissler (1930er Alfa Romeo 6 C 1750 GS), die Franzosen Jean-Bernard Fritz und Jean-Bernard Lustre (Simca Roux, 1939) sowie die Ungarn Tamas Pásztor und Peter Majoshazi (1967er Peugeot 404 Pininfarina) meisterten die erste geheime WP mit einer Abweichung von nur 0,01 Sekunden.
Wertungsprüfung 3 "Rainweg 1"
Die sieben Bestplatzierten bei der dritten WP schafften eine Abweichung von nur 0,01 Sekunden. Die ältesten Autos liegen laut Reglement vorne: Alan und Tina Beardshaw auf MG K3 von 1934, Andreas Golz und Alexis Stückelberger auf Peugeot 402 Eclipse von 1938 und wieder Gianmaria Aghem und Rossella Conti auf BMW 328 aus dem gleichen Jahr.
Wertungsprüfung 4 - Berg-WP "Vaduz Schloss"
Georg Weidmann und Curt Bloss auf Bentley 4 ½ Litre von 1927 erreichten mit einer Abweichung von 0,02 Sekunden Platz eins, es folgen Chehab Wahby und Ludwig Voll auf Porsche 911 RS von 1973 und Jürgen Stolze/ Isolde Holderied auf 1975er Toyota TA 22 Celica GT mit jeweils 0,03 Sekunden Abweichung.
Wertungsprüfung 5 "Rainweg 2"
Chehab Wahby und Ludwig Voll verbesserten sich und kamen bei WP 5 auf der ersten Rang (Abweichung 0,00 Sekunden). Gary und Karen Hassler auf Ford Thunderbird wurden Zweite (0,01 Sekunden) und Luciano Viaro und Enrico Mussinelli auf Audi Urquattro von 1988 mit gleicher Zeit Dritte.
Wertungsprüfung 6 – Kurz-WP "Schruns"
Bei der letzten Prüfung des Tages belegen drei Teams mit gleicher Zeit die ersten drei Plätze und werden nach Baujahren gewertet: Detlef Kloss und Thomas Mächtel auf Mercedes-Benz 300 SL von 1955, Duschi B. Duschletta und Peter Huber auf Chevrolet Bel Air Convertible von 1957 sowie Thomas Müller und Andre Meier auf Karmann-Ghia Typ 14 von 1972.
Tagesergebnis "Vorarlberg-Liechtenstein-Etappe"
Mit gerade einmal 53 Strafpunkten liegen die Italiener Gianmaria Aghem und Rossella Conti auf BMW 328 vorne, dahinter finden sich Zoltàn und Csilia Erdèly auf Jaguar Sovereign 420 mit 87 Strafpunkten und auf Platz drei landen mit 111 Strafpunkten klaus und Karin Steffens auf Porsche 914/4 von 1973.