Silvretta Classic 2010 - Rallye-Etappe: Silvretta-Montafon
Strecken Highlights der dritten Etappe
Die dritte und letzte "Montafon-Etappe" der Silvretta Classic führt 98 Kilometer von Vandans aus durch Brand, St. Gallenkirchen, Gargellen bis zur Zieleinfahrt in Partenen. Auch auf dieser Strecke gibt es eine Menge zu sehen und zu entdecken.
29.06.2010Sagenweg in Vandans
Vom Dorfzentrum aus führt die Strecke über den Vandanser Sagenweg an 14 Stationen vorbei, die natürliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten bieten. Charakteristisch für den Sagenweg sind die imposanten, von Menschenhand geschaffenen Monumente und die faszinierenden Naturschauplätze. Im Durchschnitt dauert die Begehung rund drei Stunden, wobei ein Höhenunterschied von 380 Meter überwunden wird. Die Strecke verläuft von der Ortsmitte in Vandans aus über die Illbrücke und weiter am rechten Ufer entlang in Richtung St.Anton im Vorarlberg. Hinter der Kapelle Venser Bild führen die Wegbeschilderungen in Richtung Agath.
Über den Wiesenweg geht es hinunter zum Gluandigraba und zur Oberen Venserstraße, wobei nach 250 Meter die Scheibenkopfstraße gekreuzt wird. Nachdem auch die Glavadielstraße und Scheibenkopfstraße bezwungen wurden, biete die auf einer Seehöhe von 1.000 Meter liegende Valkastiel Ruine einen traumhaften Ausblick über das Montafon. Auf der Heimreise geht es über die Mustergielbrücke und den Kalkofen, um anschließend über den Gemsleweg wieder ins Dorfzentrum von Vandans einzulaufen.
Brand -Vom Brandnertal bis Klostertal
Von Bludenz aus, das im Zentrum der umliegenden Täler liegt und durch Laubengänge in der mittelalterlichen Stadt geprägt wird, fährt man ins Brandnertal. Durch den Wald kräuselt sich eine Straße 500 Höhenmeter hinauf nach Bürserberg. Das Dorf besticht durch die auf der rechten Seite bestehenden Schesa-Murbruch, während links die Kalkwände des Rätikons aufsteigen - ergänzt von der Zimba, dem Matterhorn Vorarlbergs. Von hier aus geht es in Richtung Brand weiter, wo man einen ersten Blick auf den Talabschluss des Brandnertals genießen kann.
In Brand angekommen kann man den Mottakopf, der Hausberg Brands, genießen, wobei hinter ihm die Scesaplana erscheint, der höchste Berg des Rätikons (2.984 Meter). In Brand werden die Fahrer, wie bereits in den vergangenen Jahren, im Hotel Scesaplana verköstigt und können somit gestärkt die Bergluft auf über 1.000 Meter Seehöhe genießen. Umgeben von Ihren Berghängen präsentiert sich die Walsergemeinde Brand mit ihren schmucken Häusern und Hotels, die an der Straße aufgefädelt sind, von ihrer schönsten Seite. Zurück in Bürserberg hat man bei der Ausfahrt einen wunderbaren Blick auf den Muttersberg, den Hausberg Bludenz und die Taleingänge ins Montafon und ins Klostertal.
St.Gallenkirchen - Der Balbierbach
Der Balbierbach in St.Gallenkirchen hat bei einer Länge von ca. drei Kilometer vor allem historische Bedeutung, da er oftmals zu Überflutungen im Ortsbereich von Gortipohl führte. Deswegen wurde der Bachverlauf nach einem Unwetter von 1956 unterhalb des Wasserfalls reguliert. Der 17 Meter hohe Balbier-Wasserfall ist über mehrere markierte Wege leicht zu erreichen und ein ideales Ziel jeder Wanderung im Montafon.
Gargellen-Bergbahn
Mit seinen 1.423 Metern ist Gargellen der höchste Ort im Montafon. Nicht jede Wanderung muss mit Mühe und Kraft beginnen, denn durch die komfortable Achterkabinenbahn werden Sie als Wanderer in rund acht Minuten auf das 2.130 Meter hoch gelegene Schafbergplateau transportiert. Der Schafberg in Gargellen ist ein guter Ausgangspunkt für abwechslungsreiche und eindrucksvolle Wanderungen: ein Natur-Paradies für Sportler, Wanderer, Familien und für Genießer! Das abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm im Sommer rundet das Angebot ab. Von hier aus starten wunderbare Wanderungen mit grandiosem Ausblick auf das Madrisamassiv und in die benachbarten Schweizer Berge. Ob zum St. Antönier Joch, zum aussichtsreichen Riedkopf oder auf die Rätschenfluh, diese Wanderziele sind als Tagestour zu genießen.
Partenen - Pfarrkirche St. Martin in Partenen
Der Zieleinlauf der 13. Silvretta Classic Rallye Montafon findet in Partenen statt, nahe der Pfarrkirche. Diese wurde 1729 erstmals gebaut. Am 25. April 1800 brannte die Kirche mit einem Großteil des Dorfes ab. Nach dem Brand wurde die Kirche wiederhergestellt. Mehrfach spendete der von Partenen gebürtige Bischof Rudigier von Linz große Beträge an die Kirche seiner Heimat.
Um 1907 wurde anschließend eine umfassende Außenrestaurierung vorgenommen, woraufhin 1926 eine Erneuerung des Kircheninneren sowie eine Renovierung des Turmes getätigt wurde.
Als ab 1926 die Bevölkerung von Partenen durch die Kraftwerksbauten der Vorarlberger Illwerke blitzartig anstieg, wurden die geistlichen Befugnisse des Kuraten durch die Apostolische Administratur zu Feldkirch erheblich erweitert.
Von 1999 bis 2000 wurde durch Pfarrer Joe Egle eine erneute Außenrenovierung vorgenommen. Zudem wurde das Dach neu eingeschindelt und die Fassade restauriert.
Ab 2000 wurde die Innenrenovierung in Angriff genommen. Den Volksaltar sowie den Ambo gestaltete der heimische Künstler und Schnitzer Martin Pfefferkorn aus Partenen. Die gesamte Renovierung erfolgte unter der Leitung von Baumeister Klaus Schröcker, welcher auch im Pfarrkirchenrat sitzt. Den feierlichen Abschluss mit der Einweihung des Volksaltares durch Herrn Pfarrer Joe Egle erfolgte am Martinitag (11. November 2001). Kirchenpatron der Pfarrkirche Partenen ist der Heilige Martin.