Silvretta Classic 2010 - Geschichten vom Streckenrand
Das schönste Geschenk zum Ruhestand
"Wenn ich unter 1.000 Geschenken hätte wählen dürfen, hätte ich mir genau dieses herausgesucht", sagt Norbert Woelfle, der mit seiner Frau Constanze zum ersten Mal bei einer Oldtimerrallye mitfährt. Er bekam die Teilnahme an der Silvretta Classic zu seiner Pensionierung geschenkt.
10.07.2010
Foto: Kai Klauder
30 Bilder
1/30
Norbert Woelfle fährt mit seiner Frau Constanze zum ersten Mal bei einer Oldtimerrallye mit. Er bekam die Teilnahme zu seiner Pensionierung geschenkt.
Foto: Kai Klauder
2/30
Und die Kollegen haben voll ins Schwarze getroffen: ""Wenn ich unter 1.000 Geschenken hätte wählen dürfen, hätte ich mir genau dieses herausgesucht", sagt Norbert Woelfle,
Foto: Kai Klauder
3/30
Norbert Woelfle denkt schon am zweiten Tag über einen oldtimerkauf nach: "Das ist zwar nicht mein eigenes Auto und bisher besitze ich auch keinen Oldtimer, doch bei soviel Spaß, wie das Fahren hier macht, könnte es schon sein, dass bald einer unseren Fuhrpark erweitert."
Foto: Kai Klauder
4/30
Detlef Kloß und Thomas Mächtel auf mercedes-Benz 300 SL von 1955: "Ein bisschen Regen wäre schön zum Abkühlen, aber so schlimm, wie alle immer sagen, ist es im Flügeltürer gar nicht."
Foto: Kai Klauder
5/30
Bringen kalifornischen Flair ins Montafon: "Duschi B. Duschletta (links) und peter Huber mit ihrem türkisfarbenen Chevrolet Bel Air Convertible.
Foto: Kai Klauder
6/30
Sogar die Handtücher sind farblich auf den breiten Amerikaner abgestimmt. "Bei zwei Tonnen Gewicht, müssen wir auf die Bremsen achten, sonst fährt er sich problemlos", erklärt Duschi B.Duschletta.
Foto: Kai Klauder
7/30
„Das ist wirklich die Königsetappe - königlich schöne Landschaft und traumhafte Streckenführung, wirklich beeindruckend.“ - Hans Schenk und Traude Bloesl auf 1929er Mercedes-Benz 720 SSK.
Foto: Kai Klauder
8/30
Traude bloesl ist für die zeitnahme und die ertungsprüfungen verantwortlich: "Es hätte besser laufen können, die Prüfung mit dem dreimaligen Wechsel hat uns etwas aus dem Tritt gebracht."
Foto: Kai Klauder
9/30
"Der SSK ist das Traumauto meiner Jugend, seit 12 Jahren besitze ich ihn. Doch vor 40 Jahren hätte ich mir das niemals erträumt, das ich ihn einmal kaufen würde." - der Schweizer Hans Schenk.
Foto: Kai Klauder
10/30
Hannes Steim und Adolf Heitzmann sind im ältesten Fahrzeug unterwegs, einem amerikanischen Stutz Bearcat von 1923.
Foto: Kai Klauder
11/30
"Obwohl der Bearcat vorne keine Bremsen besitzt, haben wir keine Probleme. Die Schwungmasse des Motors hilft bei den Bergab-Passagen", sagt Hannes Steim.
Foto: Hardy Mutschler
12/30
Der 6,4-Liter-Vierzylindermotor im Stutz Bearcat ist eine moderne Konstruktion, unter anderem mit vier Ventilen pro Zylinder.
Foto: Kai Klauder
13/30
Markus Schöller und Reiner Nolden nehmen mit einem Mercedes-Benz 300 an der Silvretta Classic teil. "Dank der WM konnten wir ganz legal die Standarten aufflaggen - sonst ist das nämlich verboten."
Foto: Kai Klauder
14/30
"Für das Auto sind die heißen temperaturen und die starken Steigungen schon eine harte Prüfung, doch der 300 meistert sie klaglos", freut sich Schöller.
Foto: Kai Klauder
15/30
Rainer Reppert und Heinz Haskampp mit Iso Grifo von 1970: "Es ist schon brutal, der Schalthebel ist so heiß, dass man ihn kaum anfassen kann."
Foto: Kai Klauder
16/30
Mit einem der beliebtesten Sportcoupés der Siegbziger unterwegs: Stephan Mühlbrandt und Nicole Stoll auf 1970er Opel Manta.
Foto: Kai Klauder
17/30
Mühlbrandt wieß dank des SMS-Service der Silvretta Classic immer genau Bescheid, wie die Wertungsprüfungen gelaufen sind. Seine Beifahrerin Nicole Stoll freut sich über die "welltbewegenden Fortschritte".
Foto: Kai Klauder
18/30
Christian Hermle und Jürgen Kindle (links) starten bei der Silvretta Classic im Fiat Ritmo 125 TC Abarth, der einst im Tessin bei Slalomrennen "verheizt" wurde.
Foto: Kai Klauder
19/30
Christian Hermle hat sich den auffälligen Fiat in Abarth-Ausführung vor zwei Jahren bei der Oldtimerauktion in Toffen ersteigert, "extra, um bei der Silvretta damit zu starten."
Foto: Kai Klauder
20/30
Willi Meier (links) und Beifahrer Ken Forbes vertrauen auf die nachgerüsteten Vierkolben-Bremssättel ihres Jaguar E-Type.
Foto: Kai Klauder
21/30
"Das Hahntennjoch war sensationell", freut sich Claus Witzeck, Pressechef Fiat Deutschland (links). Er ist mit Dieter Klaiber in einem Alfa Romeo 2600 Touring Spider unterwegs.
Foto: Kai Klauder
22/30
Wolfgang Leimgruber, Vorstandsmitlglied von Porsche, ist mit seiner Frau Riitta im Porsche 356 Speedster unterwegs: "Das Auto läuft einwandfrei, und bei nirgendwo ist Wasser rausgelaufen."
Foto: Kai Klauder
23/30
Alexander Krahé ist mit seinem Sohn Max in einem Jaguar XK 140 Coupé aus dem Jahr 1955 bei der Silvretta dabei.
Foto: Reinhard Schmid
24/30
"Wie man sich in eine Frau verliebt, habe ich mich in diesen Jaguar verliebt. Der Schwung in der Seitenlinie ist einfach wunderschön", sagt Krahé, der noch zwei weitere klassische Jaguar besitzt.
Foto: Kai Klauder
25/30
"Mein Sohn ist der ideale Beifahrer, er kann gut rechnen, sagt präzise an und erfüllt in hohem Maße die Anforderungen an einen guten Co-Piloten", lobt der Senior seinen Filius.
Foto: Kai Klauder
26/30
Klaus-Hermann und Tessa Meyer haben kleinere probleme mit ihrem ALvis Special 4,3 Litre von 1935: "Der Motor stottert ab und zu und verliert Leistung, wahrscheinlich Dampfblasenbildung, doch nix Dramatisches."
Foto: Kai Klauder
27/30
Wolfgang Rücker und Thomas Aukamm bezwingen in einem Bentley 4 1/2 litre Le Mans aus dem Jahr 1928 die Berge.
Foto: Kai Klauder
28/30
Wolfgang Rücker ist schon zum dritten Mal dabei und erklärt die Faszination Silvretta: "Silvretta Classic heißt: Schöne Landschaft, kurvenreiche Straßen, leckerer Bergkäse und viele Steigungen."
Foto: Kai Klauder
29/30
"Insgesamt war der Tag bisher Klasse. Tolle Strecke, sehr warm, sehr schön, viele Motorräder untewegs, einfach ein Traum und wie immer perfekt organisiert." - Hasso G. Nauck und seine Frau Ulla
Foto: Reinhard Schmid
30/30
Die beiden sind mit ihrem Bentley 4 1/2 Litre Open Tourer aus dem Jahr 1928 unterwegs.
Foto: Reinhard Schmid
Die beiden teilen schon immer ihre Leidenschaft für automobile Klassiker und waren als Zuschauer bei einigen Veranstaltungen, "doch wenn man selbst dabei ist, ist das einfach was ganz anderes, einfach super", freut sich Norbert Woelfle.
Überraschung zur Pensionierung
Der Pilot arbeitete 40 Jahre lang für die Lufthansa, in den letzten 13 Jahren flog er Boeing 747 und war in den letzten elf Jahren als Flottenchef verantwortlich für 1.700 Mitarbeiter. "Zum Abschied überraschten mich meine Kollegen aus dem Management mit der Teilnahme an der Silvretta Classic. Und das richtige Auto haben sie auch organisiert."
Woelfle fährt einen Mercedes-Benz 220 SEb aus dem Jahr 1965. "Das ist einer der Traumwagen meiner Jugend", blickt Woelfle zurück, "und schon damals war mir klar: Wenn ich große bin, fahre ich Mercedes." Seine Frau Constanze präzisiert die markenverbundenheit, "Wissen Sie, bei meinem Mann ist der Stern fast schon eingeimpft. Er fährt einen SL und einen CLS und ich bin normalerweise mit einem GLK unterwegs."
Appetit auf einen eigenen Oldtimer
Bei der Organisation der schönen Überraschung hat sich das ganze Büro eingesetzt und mit dem Abschiedsgeschenk haben die Kollegen ins Schwarze getroffen. "Wir schicken ihnen täglich mehrmals mit unserem Handy Bilder", freut sich Ulla Woelfle.
Und vielleicht entwickelt sich aus der Leidenschaft zu Oldtimer auch eine Leidenschaft zum Oldtimer-Rallyesport, wie Norbert und Constanze Woelfle andeuten: "Das ist zwar nicht unser eigenes Auto und bisher besitzen wir auch keinen Oldtimer, doch bei dem Riesn-Spaß, den das Fahren hier macht, könnte es schon sein, dass bald einer unseren Fuhrpark erweitert - natürlich einer mit Stern."