Sachsen Classic 2018
Durchfahrt bei Silbermann
Die letzte Durchfahrtskontrolle bei der Sachsen Classic fand in Frauenstein statt. Dort befindet sich auch das Gottfried-Silbermann-Museum, das an den großen sächsischen Orgelbauer erinnert.
25.08.2018 Michael RassingerSachsen ist Silbermann, Silbermann ist Sachsen: Am Rande des Osterzgebirges, nahe der tschechischen Grenze, ist im Kreuzgewölbesaal des Frauensteiner Schlosses das Gottfried-Silbermann-Museum untergebracht. Das Haus widmet sich seit 1983 dem Leben und Wirken des bedeutendsten sächsischen Orgelbaumeisters, dessen Orgeln noch heute in einer Vielzahl von Kirchen in Mitteldeutschland erklingen. Das Museum verwahrt und zeigt Dokumente, Akten, Faksimiles, Briefe, Textdarstellungen sowie Bilder, Stiche und Zeichnungen rund um das Leben und Wirken Silbermanns.
Am Marktplatz bei der Stadtkirche Frauenstein steht der Silbermann-Brunnen, der heute nicht sprudelte, aber noch so manche Spende vertragen kann. Das Denkmal erinnert an den großen Orgelbauer und gibt Töne von sich, wenn man auf den Schalter an der Informationstafel drückt.
Unsere Streckenposten in Frauenstein
An der Durchfahrtskontrolle 6, der letzten auf der Sachen Classic 2018, sprachen wir mit den Streckenposten Andreas Schubert und Amelie Kramer. Die beiden besetzen den Kontrollposten und stempeln die Bordkarten der Teilnehmer als Nachweis für die korrekte Streckenführung ab.
Welche Aufgaben hat man als Streckenposten?Wir haben die Aufgabe, die freie Durchfahrt für die Oldtimer abzusichern. Es sollen keine anderen Fahrzeuge die Teilnehmer behindern können, wofür wir fremde Personen auch schon mal sanft verjagen. Die Begleitfahrzeuge können bei der Durchfahrtskontrolle ebenfalls nicht auf den Parkplatz hier in Frauenstein fahren. Deswegen passen wir auf, sorgen für Ordnung, sind aber immer freundlich.
Was macht bei diesem Job besonders Spaß?Auf alle Fälle der freundliche Umgang mit den Teilnehmern. Die Besitzer der Autos sind alle höflich und bedanken sich. Da freuen wir uns natürlich, wenn es ihnen bei uns in Sachsen gefällt.
Auf wievielen Posten stehen Sie pro Tag?Frauenstein ist heute unser fünfter Posten, wir sind seit 7.30 Uhr unterwegs und in Aktion.
Haben Sie schon besondere Erlebnisse auf der Sachsen Classic 2018 gehabt?Eigentlich nicht, denn wir kommen nicht vom Platz weg. Wir begrüßen die Teilnehmer, sie grüßen uns, oft haben wir ein kurzes Gespräch. Manche haben auch ihren Hund als weiteren Begleiter dabei. Ein Highlight war aber sicher die Einfahrt gestern in Bad Schlema, wo auch 100 Jahre Kurbetrieb gefeiert wurden. Da war wohl richtig was los. Leider ohne uns, denn wir standen an einer anderen Stelle. Als Streckenposten kommen wir aber viel rum, sehen andere Städte und Menschen, was auch schön ist. Ansonsten gehört Lust und Liebe dazu, diese Arbeit zu machen. Viele können sich gar nicht vorstellen, wieviel Zeit es kostet, eine Rallye auszuarbeiten und durchzuführen.