8. Sachsen Classic 2010
Der Sachsenring - aus Alt mach Neu
Im Mai 1927 wurde auf dem Sachsenring das erste Rennen gestartet. Mit dem auto motor und sport-Verkehrssicherheitszentrum und dem Ausbau der 3,7 km langen GP-Strecke erfährt der Sachsenring ab 1995 eine Renaissance.
19.08.2010
Foto: Kai Klauder
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Die Geschichte des Sachsenrings geht zurück bis zum Jahr 1927, als das erste Motorradrennen gestartet wurde.
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Der 3,671 Kilometer lange Sachsenring ist der ideale Platz für die Übungen. Doch vor der Praxis stand die Theorie des Rallye-Lehrgangs an.
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Birgit Priemer, stellvertretende Chefredakteurin auto motor und sport, und Harald Koepke, Leiter des Organisations-Komitees, erklären den Teilnehmern des Rallyelehrgangs …
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… die Feinheiten der Orientierung mit Hilfe des Gebetsbuchs und die Schwierigkeiten, die bei einer Oldtimerrallye auftauchen können.
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So viele Teilnehmer beim Rallyelehrgang gab es noch nie: 170 Rallyenovizen lauschten den Ausführungen, bevor das Gelernte in der Praxis umgesetzt werden konnte.
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Das Wetter spielte am Vortag der Sachsen Classic 2010 gut mit. Die Strecke blieb trocken, die Teilnehmer gut gelaunt.
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Der Kabarettist Urban Priol ist in diesem Jahr mit einem silbernen Citroen DS 21 Pallas aus dem Jahr 1966 unterwegs.
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Mit Zweitakter-Getöse: Uwe und Carsta Müller ließen ihren Wartburg 311 von 1962 auf dem Sachsenring freien Auslauf.
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Dieser Teilnehmerin bleibt noch Zeit, um die Ergebnisse der Probe-Wertungsprüfungen durchzugeben.
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Susanne und Frank Reding haben sichtlich Freude beim sportlichen Fahren auf dem Sachsenring.
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Er trägt sogar den Namen des Rundkurses: VEB Sachsenring Trabant P60 mit Lars Creuzurg und Uwe Munzert.
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In zwei Gruppen rollten die 84 Teams auf den Sachsenring und konnten bei den Probe-Wertungsprüfungen schnell ihre Zeiten verbessern.
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Schließlich geht es darum, sich mit möglichst wenig Abweichung der vorgebenen Zeit anzunähern.
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Die Seitenneigung verrät: Das Mustang-Team Hagen Kaufmann und Mario Kanzler geben ihrem Pony-Car die Sporen.
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Er gilt als der schönste BMW aller Zeiten - und einer der seltensten: Der 507 wurde zwischen 1956 und 1959 nur rund 250 Mal gebaut.
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Der kleinste und schwächste Wagen der diesjährigen Sachsen Classic: Dem Fiat 500 C Topolino von 1950 genügen 18,5 PS aus 600 Kubikzentimeter.
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Die beiden überwinden mit ihrem 45 PS-Wartburg ohne Probleme die Steigung des Sachsenring-Omega.
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32 Jahre später wurde dieser Jaguar XK 150 OTS gebaut. Der britische Roadster mit Marcus Mende und Florence Dal Molin-Mende hat mit seinen 210 PS genügend Kraft für sportliche Fahrleistungen.
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Die vielen Helfer und Zeitnehmer erklären den Novizen die verschiedenen Prüfungen und geben Tipps für möglichst genaues Fahren.
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Eines der exklusivsten Fahrzeuge im Feld. Mercedes-Benz Classic brachte einen Mercedes 300 SLS mit, der nur zwei Mal gebaut wurde.
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Wann haben Sie zum letzten Mal einen originalen Audi 100 GL im Straßenverkehr gesehen? Sie können sich nicht erinnern - kommen Sie zur Sachsen Classic - dort ist ein 1971er Modell in Top-Zustand zu bewundern.
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Unter den rund 180 Fahrzeugen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die sportliche Fraktion wird sich für diesen Porsche 911 T von 1969 begeistern.
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Deutlich seltener ist mittlerweile das Massenauto Opel Kadett C Coupé SR 1200 S von 1979.
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Zwei weitere Vertreter der Raritäten: 1967er NSU Wankel-Spider und DAF 44 aus dem Jahr 1971.
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Bei der Lichtschrankenmessung startet die Zeit mit der Durchbrechnung der Lichtschranke.
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Während auf der Innenbahn die Novizen zur Lichtschrankenmessung rollen, ziehen auf der Außenseite die Teilnehmer mit Vollgas vorbei.
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Urban Priol hochkonzentriert bei der Lichtschrankenmessung in seinem Citroen DS 21 Pallas.
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Auch das gibt es natürlich - Pannen: Mercedes-Benz 190 SL von 1956 mit Problemen.
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Schnell ist der Gelbe Engel vor Ort und bestätigt die Vermutung von Besitzer Fred Mahro (links): Der Defekt liegt im Bereich der Elektrik. Entweder der Regler ist hinüber oder die Lichtmaschine hat einen Knacks, jetzt muss das Prüfgerät für die Diagnose sorgen.
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Klaus und Astrid Lütticke mit ihrem Jaguar E-Type V12 der Serie III haben die Trainingsrunden gut überstanden.
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Der Sachsenring ist eine der ganz großen Traditionsrennstrecken Deutschlands. Begonnen hat alles am 26. Mai 1927, als vor 130 000 Zuschauern das erste Badberg-Viereckrennen für Motorräder startete.
Bis zu 250.000 Besucher in der Nachkriegszeit
Die Naturrennstrecke war knapp neun Kilometer lang, führte über abenteuerliche Landstraße und ging mitten durch zwei Ortschaften: Hohenstein-Ernstthal und Oberlungwitz. In den 30er Jahren erlebte der Ring seine Glanzzeiten, als hier die großen Motorradpreise von Europa ausgetragen wurden. 1939 fand das letzte Rennen statt, dann überschattete das Kriegsgeschehen alles Andere. 1949 sollte es weitergehen. Bis zu einer Viertelmillion Menschen kam zu diesen Wettbewerben, bei denen damals noch Starter aus Ost und West dabei waren. Ab 1961 fanden auf dem Sachsenring sogar wieder Motorrad-Weltmeisterschaftsläufe statt. Elf Jahre lang kam die Weltelite in die Region nördlich des Erzgebirges.
Ab 1973 rannten nur noch Autos und Motorräder aus den Ostblockstaaten, die Zuschauerzahlen gingen zurück, 1990 kam das endgültige Aus. Auf Initiative lokaler Institutionen und des ADAC entstand 1995 das auto motor und sport-Verkehrssicherheitszentrum, aus dem mit großem Aufwand eine 3,7 Kilometer lange Rennstrecke mit modernsten Sicherheitsstandards erwuchs. Mit dem alten Sachsenring, der heute nur noch teilweise zu befahren ist, hat sie fast nichts mehr gemein – abgesehen vom alten Start-und-Ziel-Haus und von der Begeisterung der Fans. Seit 1998 ist der Sachsenring erneut Austragungsort des Motorrad-Grand Prix, mit Zuschauerzahlen jenseits der 200 000. Das Verkehrssicherheitszentrum am Sachsenring führt unter Einbindung der GP-Strecke Sicherheitskurse für Motorrad- und Autofahrer sowie für Lenker von Nutzfahrzeugen durch.