RM Sotheby’s Monterey 2017

Die teuren Sammlerstücke in Kalifornien

Im August pilgern millionenschwere Sammler traditionell nach Kalifornien, um ihren Fuhrpark zu vergrößern. Die Auktionshäuser fahren groß auf. Zum Beispiel RM Sotheby’s, das einige Rennautos und Straßen-Klassiker teuer versteigern will.

1956 Aston Martin DBR1 - Monterey - Auktion - August 2017 Foto: Tim Scott / RM Sotheby'S 30 Bilder

Die „Monterey Car Week“ ist eine große Show, die traditionell im Pebble Beach Concours d’Elegance gipfelt – dem weltweit bekanntesten Schönheitswettbewerb fürs Automobil. Eine Woche lang dreht sich auf der Halbinsel am südlichen Ende der Monterey Bay alles um edle Klassiker. Die großen Auktionshäuser fahren groß auf.

RM Sotheby’s lockt die Sammler mit dem vermutlich sichersten Köder. Das Auktionshaus bietet am 18. und 19 August in Monterey dutzende Ferrari-Modelle an. Solche vom Schlag 250 GT SWB und 275 GTB/4. Die Version mit kurzem Radstand trägt einen Zwölfzylinder und eine Karosserie zum Dahinschmelzen. Zwischen 8,5 und 10,0 Millionen US-Dollar soll der Ferrari einbringen. Für den Ferrari 275 GTB/4 von Scaglietti ruft RM einen Schätzpreis von 2,75 bis 3,25 Millionen US-Dollar auf.

Aston Martin DBR1 für rund 20 Millionen US-Dollar

Die Autos werden an beiden Tagen in vier bis fünfstündigen Auktionen versteigert. Der eigene Geldspeicher sollte so gut gefüllt sein, wie der Kleiderschrank eines Topmodells. Sonst braucht man sich auf den Aston Martin DBR1 erst gar keine Hoffnungen zu machen. Das Rennauto, das unter anderem Stirling Moss, Jack Brabham und Carroll Shelby pilotierten, soll mindestens 20 Millionen Dollar einbringen. Und nein, es ist nicht das Auto, mit dem Aston Martin 1959 die 24 Stunden von Le Mans gewann. Sondern das Schwesterfahrzeug. Aber immerhin das Chassis mit der Nummer 1.

2006 Lamborghini Concept S - Monterey - Auktion - August 2017 Foto: Darin Schnabel / RM Sotheby's
Lamborghini Concept S auf Gallardo-Basis.

Die Auktion bietet noch weitere alte Renn-Astons. Wie den Aston Martin Ulster Competition Sports aus dem Jahr 1935, den DBR9 von 2005 und den AMR1 aus der vergötterten Gruppe C.

Wer nicht auf Aston Martin steht, dafür aber auf McLaren, der könnte beim M24B zugreifen. Es handelt sich um das Ersatzauto von Rennfahrer Johnny Rutherford beim Indy500 aus dem Jahr 1979. Der Rennwagen war zwischendurch in Orange lackiert, wurde von Besitzer Rutherford und Indy-Legende A.J. Foyt später in den alten Zustand versetzt.

Ob Jaguar E-Type, Mercedes-Benz 300 SL Roadster, Shelby 289 Cobra, Lamborghini Concept S, Peel P50 oder Porsche 914: RM Sotheby’s deckt eine breite Klassiker-Palette ab. In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen ausgewählte Autos.