Rétromobile 2024 Marktrundgang
Diese Klassiker können Sie in Paris kaufen
Die Rétromobile in Paris ist die erste Oldtimer-Messe des Jahres – und die spektakulärste Europas. Wir haben in den Hallen Oldtimer und Youngtimer bis 30.000 Euro gesucht. Gefunden haben wir ganz unterschiedliche Typen.
02.02.2024
Andreas Of-Allinger
Foto: Andreas Of-Allinger
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Marktrundgang auf der Rétromobile in Paris: In Halle 3 stehen Oldtimer und Youngtimer bis 25.000 Euro zum Verkauf.
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In Halle 1 haben Hersteller und große Händler ihre Stände. Hier ist auch die Sonderausstellung "100 Jahre MG" zu sehen.
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Spektakuläres und viel fotografiertes Ausstellungsstück: In zwei Hälften geteilter MG B GT.
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Der Golf wird dieses Jahr 50, VW zeigt deshalb alle Generationen. Diesen Golf I GTI gibt es zu kaufen, er steht in Halle 3 und kostet 21.000 Euro.
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Dieser Autobianchi A112 Abarth 58 hp ist von 1973 und in Frankreich gibt es laut Verkäufer nur zwei Stück. Das Auto ist seit 18 Jahren beim selben Besitzer, der es nun für 25.000 Euro verkaufen möchte.
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Etwas jünger und günstiger ist dieser Autobianchi Y10 Turbo von 1986, der bei drei Besitzern 80.000 Kilometer Laufleistung sammelte und für 17.000 Euro einen neuen Liebhaber sucht.
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Luxus und Leistung bietet dieser Jaguar XKR mit 363 PS aus einem V8-Kompressormotor. Ein Service von Oktober 2023, 71.520 Kilometer beruhigen. Den Preis verrät der Händler auf Anfrage. Mehr als 28.700 Euro sollten es laut Classic-Analytics für ein gepflegtes Exemplar nicht sein.
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Jüngster! Dieses weiße BW 118i Cabriolet ist von 2008 und damit 16 Jahre alt. Die Laufleistung (188.200 km) ist für das Alter plausibel, der Zustand ist im Verhältnis dazu gut - und es ist ein klassisches BMW Cabrio mit Hinterradantrieb. Vielleicht ein Youngtimer der Zukunft?
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Trotz relativ jungem Baujahr 2001 definitiv ein Klassiker: BMW Z3 Coupé mit dem seltenen und begehrenswerten 3,0-Liter-Reihensechszylinder. In gutem Zustand wird es knapp mit 30.000 Euro.
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Der Verkäufer des "Clownshoe" gibt keinen Preis an, aber die Laufleistung: 156.000 km sind nicht zuviel.
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Dieser Citroen AX hat nur 51 km auf dem Zähler, verrät der Zettel hinter der Windschutzscheibe. Dafür ist der frugale Franzose teurer als neu: 14.900 Euro soll der Kleinwagen, Baujahr 1988, kosten.
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Für etwas mehr als die Hälfte steht ein paar Meter weiter dieser blaue Ford Fiesta Mk2 zum Verkauf: 19.000 km, Erstlack, 7.900 Euro stehen auf dem Verkaufszettel.
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Ein Besitzer fuhr diesen Cadillac STS in reizvoller Farbkombination aus duneklgrünem Metalliclack und braunem Leder 105.000 km. Für 10.500 Euro stünde die Luxuslimousine mit Northstar-V8 und Frontantrieb in der heimischen Garage.
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Noch ein Antriebsexot: Transaxle-Porsche mit dem Zweiventil-Vierzylinder und 163 PS in hübscher Farbkombi, gutem Zustand und wenigen Kilometern: 59.000 km sammelte der 944 in 40 Jahren. Der Preis von 29.500 Euro ist auch dann hoch, wenn das Auto so gut ist wie die Eckdaten versprechen.
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An diesem Volvo C70 T5 von 2001 gibt es nichts auszusetzen: Lackierung in Rouge Venetien, viele Extras (17-Zoll-Räder, Soundsystem, etc.), viel Leistung (240 PS), wenige Besitzer (2) und Kilometer (34.900). Soll 14.500 Euro kosten.
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Der Gurgel Xavante ist eine Art brasilianischer Kübelwagen mit Fiberglas-Karosserie.
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Im Heck arbeitet ein 1600er-Boxermotor von VW und für alle Fälle ist an der Fahrertür ein Spaten befestigt.
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Für 25.000 Euro gibt es einen kargen Exoten, Baujahr 1978.
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Wann haben Sie zuletzt einen Peugeot 405 gesehen?
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Das hier, Spoiler und Heckschriftzug verraten es, ist sogar ein Mi16. Dessen 1,9-Liter-Vierventil-Vierzylinder leistet je nach Baujahr 147 bis 158 PS. Dieser hier soll 15.000 Euro kosten.
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Diese Corvette mit herausnehmbarem Dachmittelteil und Automatikgetriebe furh von 1985 bis 2018 unfallfrei durch Kalifornien. Jetzt steht sie in Paris für 21.500 Euro zum Verkauf. Nicht wenig, aber günstiger als ein gleichalter 911.
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Ferrari Veicoli Speciali baute 600 Ferves Ranger. Den 2,38 Meter kurzen Geländezwerg treibt ein 18-PS-Zweizylinder aus dem Fiat 500 an. Auf US-Auktion kosten die knuffigen Exoten deutlich mehr als die aufgerufenen 29.900 Euro.
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Der Golf wird dieses Jahr 50, wir zeigen deshalb eine exotische Version des gut 37 Millionen Mal gebauten Kompakten.
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Der Country sollte mit Allradantrieb, Schutzbügeln und mehr Bodenfreiheit - ja was denn eigentlich? Dieser hier war auf Gran Canaria zugelassen und soll mit 152.000 km auf der Uhr 19.900 Euro kosten.
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BMW E12 sind selten geworden. Dies ist sogar ein 528i mit 184 PS starkem Reihensechszylinder. Die Limousine aus Schweizer Erst- und spanischem Zweitbesitz soll 17.900 Euro kosten.
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Französischer Klassiker: Pininfarina hat den Peugeot 504 gestaltet.
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Die Limousine mit dem hübschen Knick im Heck ist ein Zeitgenosse des Mercedes /8 und für 16.900 Euro eine echte Alternative zur schwäbischen Mittelklasse.
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Direkt daneben bietet derselbe Händler einen leicht angeschrammeltes Saab 900 Turbo Cabrio an. Der Preis für den offenen Schweden mit 185-PS-Vierzylinder ist von 19.900 auf 18.000 Euro reduziert.
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Dieser Honda berührt mit seinem Zustand: Der Prelude 1.6 sammelte seit 1982 in erster Hand 120.699 km. Er ist mit dem "Hondamatic"-Dreigang-Automatikgetriebe ausgestattet und soll 11.500 Euro kosten.
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Mercedes-Benz 300 SL-24 von Oktober 1989 in Almandinrot mit Leder Creme. Automatikgetriebe, Aluräder und Hardtop sind dabei, für 26.000 Euro sollte das auch so sein. Keine Laufleistung angegeben.
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Vom 31. Januar bis 4. Februar 2024 trifft sich die Oldtimerwelt bei der 48. Rétromobile in Paris. Internationale Händler zeigen automobile Preziosen, die Millionen kosten, Clubs exotische Oldtimer von Bugatti bis Zagato und Hersteller ihre Historie. Teile, Prospekte und Modellautos gehören ebenfalls fest zur Messe, die in drei Hallen auf dem Gelände von Port de Versailles am südöstlichen Stadtrand von Paris stattfindet.
Oldtimer und Youngtimer bis 30.000 Euro
In Halle 3 stehen bezahlbare Youngtimer und Oldtimer zum Verkauf. Schilder an der Hallendecke legen den Preisrahmen auf 25.000 Euro fest. Doch die Grenze wird mit Augenzwinkern – oder "Preis auf Anfrage" – großzügig ausgelegt. Das macht nichts, denn zum einen gibt es immer Verhandlungsspielraum und zum anderen verkaufen die Händler in der Halle hinter den Clubs ganz unterschiedliche Klassiker. Dieses Jahr reicht das Angebot vom Citroën AX bis zur Corvette C4. Sogar einen Gurgel Xavante gibt es; der Brasilien-Kübel mit VW-Technik kostet genau 25.000 Euro. Ein BMW Z3 Coupé in der seltenen Dreiliter-Version dürfte etwas teurer sein, ein Preis steht nicht dran.
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Lange nicht mehr gesehen: Autobianchi A112 (vorn) und Y10.
Am Rand der Halle parken zwei Autobianchi, von denen es schon zu Lebzeiten nicht viele gab. Das Angebot französischer Klassiker ist größer als etwa auf der Techno Classica: Hier steht ein Renault 21 Stufenheck ebenso zum Verkauf wie ein Peugeot 304 Coupé. Jüngstes Auto auf der Fläche ist ein BMW 118i Cabrio, das gerade mal 16 Jahre alt ist. Mit Stoffdach und Hinterradantrieb ein künftiger Klassiker – ein kompaktes Viersitzer-Cabrio mit diesen Merkmalen gibt es neu nicht mehr zu kaufen.
50 Jahre Golf, 100 Jahre MG
Auf dem Stand von VW Frankreich sind die ersten sieben Generationen und das aktuelle Facelift des Golf zu sehen – der Kompakte wird dieses Jahr 50 Jahre alt. Die Marke MG ist doppelt so alt: Sie wurde 1924 in Oxford gegründet, ist vor allem für den Roadster MG B bekannt und seit einigen Jahren in chinesischer Hand. Auf der Messe – und auf dem Plakat ist ein MG EX 181 von 1957 zu sehen, den Stirling Moss und Phil Hill fuhren. Viel fotografierter Hingucker in der MG-Schau: Ein mittig geteilter MG B GT. Mercedes zeigt auf seinem Stand vier 300 SL: Den Rennsport-Prototyp "Hobel" von 1952 und drei Roadster, die zum Verkauf stehen.
Jedes Jahr spektakulär und von Zuschauern umlagert: Die Fläche des Auktionshauses Artcurial. Dort sind spektakuläre Klassiker im Dutzend zu sehen. Nebenan hat der Veranstalter erstmals eine 2.000 Quadratmeter große Fläche für historische Motorräder reserviert. Das Londoner Ace Café sorgt dort für Atmosphäre und Getränke.
Anreise, Eintritt, Öffnungszeiten
Die Rétromobile Paris findet vom 31. Januar bis 4. Februar 2024 statt. Die Oldtimer-Messe belegt die Hallen 1, 2 und 3 auf dem Messegelände Porte de Versailles am südwestlichen Stadtrand von Paris. Der Parc des Expositions, kurz Paris Expo, ist mit der Metro-Linie 12 zu erreichen. Die Straßenbahnen T2 und T3a sowie die Buslinien 39 und 80 halten ebenfalls am Porte de Versailles. Wer mit dem Auto kommt, nimt an der inneren Ringstraße die Ausfahrt Porte de Sèvres oder Porte de Versailles.
Der Eintritt kostet mit einem Tagesticket 24 Euro, im Vorverkauf 20 Euro und für Gruppen 16 Euro. Die Messe öffnet von Mittwoch bis Sonntag um 10 Uhr und schließt um 19 Uhr – außer am Mittwoch und Freitag: An diesen beiden Tagen ist erst um 22 Uhr Schluss. Mehr als 125.000 Menschen besuchten nach Angaben des Veranstalters 2023 die Rétromobile in Paris.