Porsche 928 GT Flachbau
Diesen Porsche 928 gibt es nur ein Mal
Drei Merkmale machen diesen Porsche 928 GT von 1989 zum Einzelstück. Finden Sie die Unterschiede?
17.12.2023
Andreas Of-Allinger
Foto: Dirk de Jager/RM Sotheby's
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Finden Sie den Unterschied: Dieser Porsche 928 hat ab Werk drei Exclusiv-Umbauten bekommen, die es so vermutlich kein zweites Mal gab.
Foto: Dirk de Jager/RM Sotheby's
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Statt der runden Lampen, die nach vorn schwenken, bestellte der Kunde "abgedeckte Klappscheinwerfer" vom Porsche 944.
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Der Umbau von Porsche Exclusive kostete ohne Mehrwertsteuer 12.996 Mark.
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Zusätzlich bestellte der Erstbesitzer für 4.789 Mark Schwellerverkleidungen und für 9.632 Mark hintere Kotflügelverbreiterungen inklusive Spurverbreiterung.
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Extras und Exclusiv-Optionen steigerten den Preis dieses 928 von 133.000 auf 190.401 Mark.
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Montage und Lackierung der Kremer-Außenspiegel berechnete Porsche mit 488 Mark.
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Statt des originalen Blaupunkt Berlin ist heute ein Blaupunkt Bremen SQR 46 DAB montiert, das moderne Technik wie DAB-Radio und Bluetooth mit klassischer Optik bietet.
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Dem Tachostand fehlen laut Erstbesitzer 10.000 bis 11.500 Kilometer, weil bei einem Tachotausch im Jahr 2003 ein Fehler passiert ist.
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Der Fünfliter-V8 leistet 330 PS.
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Bei 4.100/min liegt das maximale Drehmoment von 430 Nm an.
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Es handelt sich um einen Vierventilmotor mit Bosch LH-Jetronic.
Foto: Dirk de Jager/RM Sotheby's
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Das originale Werkzeugset im Kofferraum.
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Zum Vergleich: ein serienmäßiger Porsche 928 GT in Indischrot.
Foto: Karl-Heinz Augustin
Flachbau oder Slantnose heißen Porsche 911, die statt der aufrecht stehenden Scheinwerfer in den gewölbten Kotflügeln eine flache Front mit Klappscheinwerfern haben. Einen Umbau, den Porsche zwischen 1983 und 1989 an 948 Exemplaren des 911 Turbo ausführte. Die Klappscheinwerfer dafür stammen vom 944, der Preis entsprach einem neuen Transaxle-Vierzylinder-Porsche: 38.000 Mark.
Porsche 928 mit Klappscheinwerfer-Umbau
Im Jahr 1989 wollte ein Kunde genau diesen Umbau für seinen Porsche 928. Die Exclusive-Option "XA2 abgedeckte Klappscheinwerfer" kostete 12.996 Mark plus 14 Prozent Mehrwertsteuer. Dazu bestellte der 928-Käufer Schwellerleisten für 4.789 Mark. Außerdem orderte er für weitere 9.632 Mark hintere Kotflügelverbreiterungen und eine breitere Spur an der Hinterachse. Insgesamt stieg der Preis für den 928 mit einigen weiteren Extras wie Raffledersitzen, Schiebedach und Blaupunkt-Radio Berlin von 133.000 Mark auf 190.401 Mark.
Lackiert ist der Flachbau-928 in dezentem Schiefergrau Metallic. Statt der runden Scheinwerfer mit sichtbaren Streuscheiben sitzen in den Kotflügeln die Klappscheinwerfer des Porsche 944. Ein Umbau, den es vermutlich nur ein Mal gab. Der Erstbesitzer fuhr den Porsche bis heute rund 66.000 Kilometer, im Schnitt also weniger als 2.000 Kilometer im Jahr. RM Sotheby's versteigert den besonderen 928 am 31. Januar 2024 in Paris. Der Schätzpreis liegt bei 180.000 bis 280.000 Euro. Der Wert des Einzelstücks läge damit dreimal so hoch wie für einen serienmäßigen 928 GT.