Seltener Porsche 914/6
Porsche von Herbert Grönemeyer zum Verkauf
Diesen Porsche fuhr bis vor Kurzem noch Herbert Grönemeyer. Jetzt steht der seltene 914/6 in Hamburg zum Verkauf. Sein Preis ist was für Männer mit Flugzeugen im Bauch.
10.04.2024
Markus Schönfeld
Foto: Wetzel / Matzka via Getty
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Dieser Porsche 914/6 gehörte seit 2013 Herbert Grönemeyer.
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Das 1969er-Modell ist eines der wenigen mit Sechszylinder-Boxermotor im Mittel-Heck.
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Nicht nur die Sportsitze sind gut erhalten.
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Das Momo-Prototipo-Lenkrad ist neu – das Original liegt dem Fahrzeug bei.
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Ursprünglich war das Fahrzeug gelb lackiert.
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Es wurde in den 8er-Jahren komplett restauriert und umlackiert.
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Seither trägt der Porsche 914/6 die Porsche-Farbe Ätnablau.
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Erstausgeliefert wurde der Porsche in Kalifornien.
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Erst 1993 kam er nach Europa.
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Er fuhr zunächst für zwei Jahre in Österreich.
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Dort bekam er bei gerade 34.000 Meilen auf der Uhr einen Kilometer-Tacho eingebaut.
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Der Zweiliter-Boxermotor sitzt hinter den beiden Insassen im mittleren Heck.
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Der Motor stammt aus dem Porsche 911 T, der damals 110 PS leistete.
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Die meisten "Volks-Porsche" waren zu dieser Zeit mit Vierzylinder-Boxermotor und 80 PS ausgerüstet.
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Die 6 am Porsche 914/6 von Herbert Grönemeyer steht für sechs Zylinder.
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Wie alle anderen Sechszylinder-Modelle wurde er nicht bei Karmann, sondern bei Porsche in Stuttgart montiert.
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Die Fahrleistungen waren damals beachtlich.
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Handgeschaltet sprintet die Flunder in 8,7 Sekunden auf Tempo 100.
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Das Targadach lässt sich einfach abnehmen und im Kofferraum verstauen.
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Bis in den letzten Winkel sieht das Fahrzeug trotz des Alters sehr gepflegt aus.
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Schon normale 914 in diesem Zustand sind teuer – die viel selteneren Sechszylinder-Modelle ohnehin.
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Der Promibonus wird vom Autohaus Wetzel noch fair kalkuliert. Auf dem Preisschild stehen 111.900 Euro.
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An diesem Schalthebel arbeitete schon Musiker-Legende Herbert Grönemeyer.
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Viele Innenraumteile stammen von den beliebteren 911er-Modellen aus Stuttgart.
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Der vordere Kofferraum ist eher spartanischer Natur.
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Dass der Wagen restauriert und gepflegt wurde, sieht man vor allem im Innenraum.
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Sieht eng aus, bietet aber selbst Großgewachsenen ausreichend Platz.
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Das Leichtgewicht lässt sich spielerisch per Lenkrad handeln.
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Die Fahrleistungen sind entsprechend sportlich – Topspeed jenseits von 200 km/h.
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Das Auto wiegt selbst mit Sechszylinder weniger als eine Tonne.
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Der Pflegezustand ist tadellos.
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Herbert Grönemeyer ist nicht nur leidenschaftlicher Sänger, sondern auch Autoliebhaber – offenbar mit besonderem Geschmack. Denn der Porsche 914 gehörte nicht gerade zu den beliebtesten Modellen der Zuffenhausener. Dennoch konnte sich Deutschlands wohl erfolgreichster Musiker für den Mittelmotorsportler begeistern – zumindest für die seltene Version /6, die zwischen 1969 und 1972 mit Sechszylinder-Boxer im Heck gebaut wurde.
Der hier gezeigte "Volks-Porsche" in Ätnablau ist ein 1969er – also einer der Ersten. Wie alle anderen Sechszylinder-Modelle wurde er nicht bei Karmann, sondern bei Porsche in Stuttgart montiert. Der Zweiliter-Motor mit 110 PS stammte dabei aus dem Porsche 911 T. Die Vierzylinder leisteten zu dieser Zeit 80 PS. Kompliment an die Halter und wichtig für Interessenten: Die komplette Historie ist nachvollziehbar. Erst-ausgeliefert wurde der 914/6 nach Culver City / Kalifornien. Damals trug er noch die Farbe Gelb. Das sollte sich 1986 ändern. Damals wurde der 914 laut Händler Ingo Wetzel von einem Porsche-Spezialisten umfassend restauriert und in der Farbe Ätna-Blau lackiert.
Grönemeyer war nicht Erstbesitzer
Nach Europa kam der blaue Roadster dann 1993, ging allerdings zunächst für zwei Jahre nach Österreich. Da hatte der 914 gerade 34.000 Meilen gelaufen und bekam einen Kilometer-Tacho – Dokumentation vorhanden. Herbert Grönemeyer kaufte den Wagen erst als etablierten Oldtimer im Jahr 2014 und investierte in den folgenden Jahren fast 20.000 Euro in die 914er-Substanz. In den alten Zulassungs- und Werkstattdokumenten taucht sein Name also häufiger auf.
Verkauft hat ihn der mehrfache Echo-Preisträger allerdings bereits vor einiger Zeit. Der nachfolgende Besitzer montierte an das Original-Modell einen zusätzlichen Ölkühler an der Front und die zeitgemäßen Fuchsfelgen. Selten ist der 914/6 Roadster in jedem Fall. Im ersten Jahr 1969 wurden laut Händler Ingo Wetzel nur 21 Stück produziert. Insgesamt gab es gut 3.000 Sechszylinder-Modelle. Topgepflegte Modelle wie dieses hier wären normalerweise schon rund 100.000 Euro wert. Hinzu käme laut Wetzel der Promi-Bonus. Das Autohaus Wetzel, das sich auf besondere Klassiker spezialisiert hat, bietet Grönemeyers Porsche für 111.900 Euro an.