Pontiac Trans Sport im Fahrbericht
Ein Van wie aus Star Wars für kleines Geld
Die Preise im Keller, die Optik wie ein Star-Wars-Raumgleiter - der Pontiac Trans Sport kommt optisch spektakulär her. Für unter 1.000 Euro gibt es fahrbereite Autos mit TÜV - Platz gibt es aber weniger als gedacht.
26.11.2015
Franz-Peter Hudek
Foto: Hardy Mutschler
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Ein echt spaciger Van: Der Pontiac Trans Sport kam 1990 mit einem spektakulären Keil-Design auf den Markt.
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Das Concept-Car von 1986 sah noch deutlich runder - und auch deutlich raumschiffiger aus.
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GM, der Mutterkonzern von Pontiac, wollte mit dem neuen Trans Sport dem Marktführer Chrysler Marktanteile abnehmen.
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Denn seit Mitte der 70er verkaufte sich der als Plymouth Voyager und Dodge Van angebotene Klein-Van sehr gut.
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Pontiac wollte nun mit einem sportlioch designten Auto etwas gegen den biederen Voyager setzen.
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Angeboten wurde der Trans Sport als ideales Fahrzeug für Familien.
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Die Silhouette wirkt wie eine Kinderzeichnung - mit drei Strichen kann man die Form aufs Papier bringen.
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Ideal für den Kindertransport und den großen Wocheneinkauf sind die Schiebetüren des Pontiac Trans Sport.
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Um allerdings gleich mal eine Illusion zu nehmen: Der Trans Sport ist kein Transporter - bei voller Bestuhlung bleibt nur wenig Kofferraum.
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Gute, gemütliche Sitze und eine komplette Komfortausstattung innen.
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Außen wird das Design von der den Kunststoff-Planken der Karosserie mit nur einen sichtbaren Dachsäule bestimmt.
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Die Front ist sehr flach - dementsprechend riesig ist die Windschutzscheibe, die zur enormen Aufheizung im Inneren beiträgt.
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Flache Breitbandscheinwerfer und voluminöse Stoßfänger an der Front.
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Unter der Motorhaube gibt es Benziner: V6-Motoren mit 3,1- und 3,8-Liter oder einen DOHC-Vierzylinder mit 2,3 Liter Hubraum (3,1: 120 PS; 3,8: 167 PS, 2,3: 160 PS). Auch ein Diesel wurde auf dem europäischen Markt angeboten: Ein 1,9-Liter-Vierzylinder von PSA mit 90 PS.
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Dreispeichen-Leichtmetallräder mit filigranen Speichen.
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Passt auch bei 5 Kindern: Die Einzelsitze lassen sich einfach ausbauen - und sie wiegen nur je 15 kg.
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Das Cockpit versprüht wenig Charme - Hartplastik und billige Schalter sind US-Standard-Ware.
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Schon für unter 500 Euro gibt es fahrbereite Pontiac Trans Sport, soll der Wagen noch ein paar Monate TÜV haben, sind bis etwa 1.000 Euro fällig. Gut erhaltene Exemplare sind selten und kosten (mit weniger als 200.000 km) ab rund 2.500 Euro.
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Ohne Räder und mit abgedeckten Radausschnitten ginge der 1990 vorgestellte Pontiac Trans Sport auch als kompakter Raumgleiter durch, der in einem "Krieg der Sterne"-Film bis zu sechs Mann der imperialen Sturmtruppen transportieren könnte. Die spitze Flugzeugnase und die dunkle, fast komplette Rundumverglasung machen den Trans Sport zu einer eindrucksvollen, höchst individuellen Erscheinung.
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Optisch rasant: Getönte Scheiben oben, weiße Kunststoffplanken unten - der Pontiac Trans Sport sieht jünger als aus, als er ist. Er kam schon 1990 auf den Markt.
Wenig Platz trotz 5 m Länge
General Motors (GM) wollte offenbar wie in alten Zeiten durch ein besonders futuristisches Design die Dominanz der bieder gezeichneten Mini-Vans von Chrysler brechen. Deren Voyager-Modelle sowie der Dodge Caravan verkauften sich sogar in Europa mit beachtlichem Erfolg. Allerdings schmälert das Design des Pontiac Trans Sport sowie seiner Schwestermodelle Chevrolet Lumina APV (All Purpose Vehicle - zu Deutsch: Allzweckauto) und Oldsmobile Silhouette ganz erheblich deren Nutzwert: Trotz fast fünf Metern Fahrzeuglänge steht der Besatzung vergleichsweise wenig Platz zur Verfügung.
Ein Siebensitzer mit dritter Sitzreihe: Da bleibt nur ein kleiner Kofferraum übrig. Außerdem heizt sich der Innenraum des Pontiac Trans Sport aufgrund des hohen Glasanteils der Karosserie sehr stark auf, sodass die Klimaanlage fast ständig läuft. Zum Glück sind alle Trans Sport sehr gut ausgestattet, besitzen bequeme Sitze und zahlreiche Staufächer.
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Hartplastik, Lenkradbedienhebel für die Automatik - und gemütliche Sitze.
Spaceframe-Rahmen plus GFK-Karosserie
Unter der Kunststoffkarosserie des Pontiac Trans Sport befindet sich vergleichbar mit dem Pontiac Fiero ein Spaceframe-Rahmen aus Stahlblech, unter der Motorhaube ein V6 mit 3,1 oder 3,8 Litern Hubraum und Viergangautomatik. Speziell für den europäischen Markt erhielt der Trans Sport einen 2,3-Liter-DOHC-Vierzylinder mit 160 PS und Fünfgang-Schaltgetriebe. Doch der Erfolg hielt sich in engen Grenzen. Heute besitzt der futuristische Raumgleiter eine aktive deutsche Fan-Gemeinde: www.pontiac-trans-sport.de
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Mit voller Bestuhlung bleibt in dem Siebensitzer kaum noch Platz fürs Gepäck. Da braucht man dann eine Dachbox - die in den meisten Fällen perfekt zur Form des Trans Sport passt.
So viel kostet ein Pontiac Trans Sport
Zwischen 400 und rund 3.000 Euro spielt sich beim Pontiac Trans Sport alles ab - vom gerade noch fahrbereiten Bastlerauto bis zum Bastlerauto im guten Zustand. Auffällig sind die hohen Laufleistungen der V6- und Vierzylindermotoren. Viele der angebotenen Fahrzeuge haben bereits mehr als 250.000 km auf der Uhr.