Paul Pietsch Classic 2013
Vorauseilender Antrieb
Die Paul Pietsch Classic als Laufsteg für einen Technik-Pionier: Der Autostadt setzte einen Alvis Type FA von 1928 mit Vorderradantrieb ein. Der Zweisitzer ist das erste Serienauto mit Frontantrieb.
18.06.2013
Dirk Johae
Foto: Thomas Kurz
42 Bilder
1/42
Mit Startnummer 3 ist bei der Paul Pietsch Classic 2013 ein Pionier am Start: Der Alvis FWD Type FA.
Foto: Thomas Kurz
2/42
Am Steuer sitzt Andreas Hornig, Leiter des Museums "Zeithaus“ der Autostadt in Wolfsburg. Sein Beifahrer ist Julius Kruta, Leiter Tradition der Bugatti Automobiles S.A.S..
Foto: Thomas Kurz
3/42
Der Alvis 12/75 Type FA ist der erste Serienwagen mit Vorderradantrieb.
Foto: Thomas Kurz
4/42
Der Alvis 12/75 Type FA wurde zwischen 1928 und 1929 gebaut.
Foto: Thomas Kurz
5/42
Weitere Impressionen der Paul Pietsch Classic 2013: Die Gesamtsieger Zoltán und Csilla Erdélyi im Jaguar Sovereign 420.
Foto: Hardy Mutschler
6/42
Willi Meier und Leonie Meier-Flury im Jaguar Mk V auf Schwarzwälder Landstraßen zwischen Weinbergen.
Foto: Hardy Mutschler
7/42
Jürgen und Christine Haas pirschen sich im Mercedes-Benz 300 SL Roadster durch den Wald.
Foto: Hardy Mutschler
8/42
Der Ferrari 308 GTSi von Herbert Dreißigacker und Katia Masson setzt farbliche Akzente im grünen Schwarzwald.
Foto: Hardy Mutschler
9/42
Die Ford V-8 Limousine vom Team Ford Classic mit Wolfgang Laufer und Andreas Keßler.
Foto: Hardy Mutschler
10/42
Ernst Menn und Birgit Klotz vom Team HBV Private Banking im Mercedes-Benz 300 SEL.
Foto: Hardy Mutschler
11/42
Flott um die Kurve im Ford Taunus 20 M TS Limousine, gelenkt und navigiert von Alexander Bloch und Hartwig Petersen.
Foto: Hardy Mutschler
12/42
Das Team Jaguar Classic fährt hier mit einem E-Type Roadster durch den Schwarzwald, an Steuer und Stoppuhren Andrea Leitner-Garnell und Veronika Schottmüller.
Foto: Hardy Mutschler
13/42
Der Dauerbrenner VW Käfer ist auch bei der Paul Pietsch Classic 2013 in mehreren Versionen am Start. Hier ein 1973er Käfer vom Team Volkswagen Classic.
Foto: Hardy Mutschler
14/42
Die Schweizer sind los: Hans-Peter Blandow und Martin Kämpfer im Simca Rallye 2 Limousine.
Foto: Hardy Mutschler
15/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
16/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
17/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
18/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
19/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
20/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
21/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
22/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
23/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
24/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
25/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
26/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
27/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
28/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
29/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
30/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
31/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
32/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
33/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
34/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
35/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
36/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
37/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
38/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
39/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
40/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
41/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
42/42
Weitere Impressionen vom 2. Tag der Paul Pietsch Classic 2013
Foto: Hardy Mutschler
Was für viele Autos heute die Regel ist, war in den 20er und 30er Jahren noch eine gewagte Technik: Mangelnde Zuverlässigkeit verhinderte den Durchbruch. Einige Jahre vor Stoewer, DKW und Citroën entwickelte die von zwei englischen Flugzeugtechnikern gegründete Firma Alvis einen Sportwagen mit dem Antrieb über die Vorderräder.
Rennerprobung bei Alvis
Thomas George John, einer der beiden Alvis-Gründer, entwickelte zunächst einen leichten Rennwagen mit Vorderradantrieb, der 1925 beim Bergrennen in Shelsley Walsh eingesetzt. Der Rahmen des Fronttrieblers bestand aus Duraluminium. Zwei Jahre zuvor hatte Harry Armenius Miller in den USA bereits einen Rennwagen mit diesem Antriebskonzept gebaut. Drei Jahre später entstand der erste Serienwagen vom Typ FA, der allerdings mit einem Rahmen aus Stahl. Einer dieser insgesamt 26 Autos aus der ersten Serie gehörte zum Starterfeld der 2. Paul Pietsch Classic.
Rarität aus der Autostadt
"Wir haben das Auto vor acht Jahren von einem belgischen Händler erworben", berichtet Alvis-Fahrer Andreas Hornig, Leiter des Museums "Zeithaus" der Autostadt in Wolfsburg. Als erstes Serienauto mit Vorderradantrieb gehört es zu einer ganzen Gruppe von Pionieren wie DKW Front oder Cord L29 in der Museumssammlung. Für die Kraft des Alvis sorgt ein Reihenvierzylinder mit einer obenliegenden Nockenwelle. Mit Kompressor leistete dieser 1,5-Liter-Motor 75 PS.
Fahren für Erfahrene
Das Fahren mit dem Pionier für den Vorderradantrieb ist nicht leicht: "Bremsen gibt es nur an den Hinterrädern, die auch noch schnell blockieren", schildert Zeithaus-Chef Andreas Hornig. "Außerdem wird es für Fahrer und Beifahrer durch die Motorhitze verhältnismäßig heiß." Aber gemeinsam mit Julius Kruta als Co-Pilot erreichte Hornig mit dem Alvis nach rund 400 Kilometern das Ziel der 2. Paul Pietsch Classic in Offenburg.
Was bedeutet Alvis und warum muss ich die Marke kennen?
Den Markennamen Alvis bildeten die Firmengründer 1919 aus dem chemischen Kürzel "Al" für den Werkstoff Aluminium und "vis", das lateinische Wort für Kraft.
Neben der Nutzung des Vorderradantriebs im Serienwagenbau sowie des Leichtmetalls Aluminium zur Erzielung eines guten Leistungsgewichts zeichneten sich die Sportwagen von Alvis durch Einzelradaufhängung an der Vorder- und Hinterachse aus. Zum bestverkauften Modell entwickelte sich der ab 1932 verkaufte Speed 20 mit einem Reihen-Sechszylinder und konventionellem Hinterradantrieb.
War der Vorderradantrieb erfolgreich für Alvis?
Der Antrieb der Vorderachse sorgte für viele Reklamationen der Alvis-Kunden. Von 1928 bis 1930 wurden insgesamt nur 145 Autos mit Vorderradantrieb verkauft. Danach beendete der Hersteller aus Coventry das Experiment. Die Marke blieb übrigens bis 1967 eigenständig, danach übernahm Rover die Firma aus der mittelenglischen Industriestadt.
Zeithaus in der Autostadt Wolfsburg
- Öffnungszeiten täglich 9-18 Uhr (außer 24. und 31.12.)
- Aktuelle Sonderausstellung zum 13. Geburtstag der Autostadt: Motor-Ikonen. Gezeigt werden zwölf Aggregate vom Ein- bis zum Zwölfzylinder Seite an Seite mit den Autos, die sie angetrieben haben.
- Mehr Informationen unter www.zeithaus.de/zeithaus