Opel Vectra 2.0i in der Kaufberatung
Viel Platz und solide Technik
Die erste Vectra-Generation bietet viel Platz und solide Technik. Mangelnden Mut kann man Opel bei der Präsentation des neuen Modells nicht vorwerfen. Mit neuem Namen und einer aerodynamischen Form trat er der starken Konkurrenz entgegegen.Wir checken ihn in der Kaufberatung.
Karosserie-Check
Die Substanz der Karosserie eines Vectra entscheidet über eine Youngtimer-Karriere. Mangelnde Korrosionsvorsorge lässt die Limousine an den hinteren Federaufnahmen und Längsträgern rosten. Die braune Pest breitet sich zudem an der A-Säule aus, oft sind die hinteren Radläufe und die Türunterkanten betroffen. Besserung versprechen die beiden letzten Baujahre des Vectra A: 1994 und 1995. Exemplare aus dieser Zeit sind besser gegen Korrosion geschützt. Viele Karosseriearbeiten können jedoch mit kundiger Hand selbst erledigt werden.
Technik-Check
Die vielen im Vectra verbauten Motoren gelten generell als problemlos und robust. Nur wer sich für die seltenen Sechszylinder oder die Turboversion interessiert, sollte diese Modelle genauer prüfen. Denn ein Reparaturstau kann schnell teuer werden. Der Zahnriemenwechsel bei den Vierzylindern kostet beispielsweise deutlich weniger. Läuft der Motor unrund, hilft meist ein Tausch von Zündkerzen und Verteilerkappe. Außerdem kommen Ölverlust am Motor und Defekte an den Antriebswellen vor.
Preise
Classic-Tax-Preis 2014 (Zustand 2/4) 2.200/500 Euro
- Bei Einführung 1988 (Opel Vectra 2.0i) :
- 29.750 DM
- Bei Produktionsende 1992 (Opel Vectra 2.0i) :
- 31.530 DM
Ersatzteile
Die Ersatzteilversorgung für die erste Vectra-Generation ist problemlos – bis auf wenige Ausnahmen, etwa bei der Innenausstattung, sind Neuteile verfügbar. Außerdem finden sich viele brauchbare Fahrzeugteile bei den Autoverwertern.
Schwachpunkte
- hintere Federaufnahmen
- Längsträger
- hintere Radläufe
- Türunterkanten
- Lichtmaschine
- Lager an Vorderachse
- Ölverlust
- Defekte an Antriebswellen
- Zahnriemenintervall
- Reparaturstau (V6/Turbo)
Wertungen
Fazit
Die erste Vectra-Generation bietet viel Platz und solide Technik. Doch Anfang der 90er regierte bei Opel der Rotstift. Die Folge: Verarbeitungsmängel und wenig Rostvorsorge. Aber: Der Vectra ist günstig und lässt sich einfach reparieren.