Opel Kadett E 1.6i

Rucksack-Kadett im Check

Der Opel Kadett E war ein Auto für die Masse. Daher gibt es Ersatzteile in großer Zahl. Rost macht dem Opel mit den Jahren zu schaffen. Mit den entsprechenden Kenntnissen können viele Wartungsarbeiten am Kadett in Eigenregie durchgeführt werden.

Opel Kadett 1.6i, Seitenansicht Foto: Arturo Rivas 14 Bilder

Karosserie-Check

Achtung, Rost! Wie alle Modellvarianten des Opel Kadett E ist auch das Stufenheckmodell an vielen Stellen anfällig für Korrosion. Besonderes Augenmerk sollten Sie auf die hinteren Radläufe, hintere Stoßstange, Schweller, Kotflügel und den unteren Teil der Türen legen.

Auch der Bereich um den Tankeinfüllstutzen sollte genau kontrolliert werden. Bei den Schwellern des Opel Kadett E setzt sich häufig Rost im Bereich der Kotflügel an. Auch die Bremsleitungen können Rost tragen. Nicht immer sichtbar ist Korrosion am vorderen Querträger und an den vorderen Lampentöpfen.

Technik-Check

Ölverlust ist ein bekanntes Problem bei Opel-Youngtimern. Auch der Motor des Opel Kadett E ist von undichten Stellen nicht verschont. Qualmen die Abgase bei laufendem Motor weiß, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Zylinderkopfdichtungsschaden vor.

Bei Garagenfahrzeugen können die hinteren Bremsen oftmals festsitzen. Mit einem Kaltlaufregler können die Motoren 1.6i (C16NZ) und 2.0i (C20-NE) auf Euro 2 umgerüstet werden. Bei entsprechender Pflege erreichen die Motoren im Opel Kadett E hohe Laufleistungen.

Preise

Classic-Analytics listet den Opel Kadett E 1.6i mit Stufenheck im Zustand 2 mit rund 1.600 Euro. Fahrbereite Autos im Zustand 4 liegen bei 400 Euro. Trotz geringer Nachfrage sind die Stufenheck-Kadetts jedoch recht selten geworden.

Generell findet sich auf den gängigen Gebrauchtwagenportalen kaum ein E-Kadett über 2.000 Euro - unabhängig vom Zustand und der Karosserieform. Bis auf die gesuchten GSi-Modelle sind die Preise wohl ganz unten angekommen. Das Problem beim GSi: Unverbastelte Modelle sind kaum zu finden und wenn, dann kosten sie meist deutlich über 5.000 Euro.

Bei Einführung 1985 (Opel Kadett GL) :
20.095 DM
Bei Produktionsende 1993 (Opel Kadett GL) :
21.455 DM

Ersatzteile

Der Kadett E war das meistverkaufte Opel-Fabrikat. Dementsprechend häufig finden sich auch Ersatzteile. Nur bei speziellen Zierelementen für Sondermodelle wird es eng.

Viele Teile für den Opel Kadett E finden sich auch noch auf Schrottplätzen, der Zustand von Blechen ist jedoch nicht immer einwandfrei.

Schwachpunkte

  1. Ölverlust am Motor
  2. Undichtigkeiten am Getriebe
  3. Klappergeräusche
  4. Rost an den Kotflügeln
  5. korrodierte Schweller
  6. Radläufe rosten
  7. Mängel an der Elektrik
  8. Korrosion an Bremsleitungen
  9. Rost am Tankeinfüllstutzen
  10. Zylinderkopfdichtung
Opel Kadett 1.6i, Igelbild, Schwachpunkte

Wertungen

Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage

Fazit

Der Opel Kadett E war ein Auto für die Masse. Daher gibt es Ersatzteile in großer Zahl. Rost macht dem Opel mit den Jahren zu schaffen. Mit den entsprechenden Kenntnissen können viele Wartungsarbeiten am Kadett in Eigenregie durchgeführt werden.