Opel Diplomat B in der Kaufberatung
Opels Großer Wagen mit zwei großen Problemen
Düstere Aussichten für Kapitän, Admiral und Diplomat: Nur 60.000 gebaute KAD-B-Modelle sorgen neben der Karosserie-Malaise für ein großes Ersatzteilproblem.
20.11.2012 Alf CremersKarosserie-Check
Bei Exemplaren der zweiten KAD-Baureihe ab 1969 ist besondere Vorsicht geboten. Selbst oberflächlich passable Opel Diplomat können böse im Verborgenen rosten. Besonders anfällig sind die Aufnahmen der DeDion-Hinterachse, die man nur auf einer Hebebühne untersuchen kann. Wegen der prekären Teilesituation lohnt nur der Kauf wirklich guter Autos. Restaurierungen sind etwas für kundige Schrauber.
Technik-Check
Wenige Probleme bereitet die Technik der Opel-Dickschiffe. Der GM-Small-Block V8 (327 cubic inches, 5,4-Liter) ist besonders unproblematisch und erfreut sich bester Teileversorgung. Bei den Sechszylindern bereitet die Synchronisierung der Zweivergaser-Modelle Probleme, auch die D-Jetronic des Opel Diplomat 2800 E zeigt sich oft zickig.
Preise
Im guten Zustand kostet ein Opel Diplomat B etwa 11.000 Euro. Mäßige Exemplare gibt es schon für unter 4.000 Euro, doch solche Fahrzeuge sind nur etwa für leidensfähige Schrauber.
- Bei Einführung 1969 (Opel Diplomat 2800 E) :
- 17760 Mark
Ersatzteile
Leider ist die Lage kritischer als für alle anderen Opel-Modelle dieser Epoche. Schlachtwagen sind bei Restaurierungen nötig. Spezialisten: Autoteile Haslop, 27801 Dötlingen, www.altopelhilfe.de , Matz Autoteile, 24941 Flensburg, www.matz-autoteile.de und Firma Eberhardt, 89191 Nellingen, Tel. +49 (0)7337 921347.
Wertungen
Fazit
Düstere Aussichten für Kapitän, Admiral und Diplomat: Nur 60.000 gebaute KAD-B-Modelle sorgen neben der Karosserie-Malaise für ein großes Ersatzteilproblem.