Olme Spyder 1.3 Tdi (2010)
Was dieser Roadster mit dem Opel Agila zu tun hat
Studenten der schwedischen Umea University bauten 2009 diesen offenen Zweisitzer. Jetzt wird der Olme Spyder mit Opel-Motor und Straßenzulassung versteigert.
05.04.2022
Andreas Of-Allinger
Foto: Bilweb Auctions
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Einzelstück zu verkaufen: Den Olme Spyder gibt es nur ein Mal.
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Design-Studenten der Universitä Umea bauten den Zweisitzer.
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Der gelbe Zweisitzer entstand, damit Studenten den Design-Prozess von der Skizze bis zum fertigen Auto besser verstehen.
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Das Material sponsorte Ove Bengtsson, ein Ingenieur mit einem Herz für selbstgebaute Autos.
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Bengtsson gab auch vor, was er von dem Roadster erwartete – es gab also auch so etwas wie ein Lastenheft.
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Am 27. Juli 2010 wurde der Olmea Spyder mit dem Kennzeichen CLH 827 für den Straßenverkehr zugelassen.
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Statt Türen gibt es Ausschnitte in der Karosserie.
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Das Interieur ist schlicht und enthält wirklich nur das Nötigste.
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Fahrer und Beifahrer steigen über die Schweller ein.
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Die Sicherheitsgurte sind am Überrollbügel befestigt.
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Schalter und Instrumente stammen von Opel.
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Die Leuchten sind preiswerte Standardware.
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Kein Frunk: Kühler und Bremskraftvertsärker sitzen unter der Fronthaube.
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Zwischen Passagieren und Hinterachse arbeitet ein Direkteinspritzer-Diesel aus dem Opel Agila.
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Der quer eingbate 1,3-Liter-Turbodiesel treibt mit 88 PS die Hinterachse an.
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They did it: Unterschriften auf der Innenseite eines Karosserieteils.
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Um den Roadster zu beschreiben, sammelten die Studenten Schlagworte, die ihn charakterisieren sollen.
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Die Zielgruppe bestand aus Ove, der im Alltag einen Hyundai i30 sowie einen Suzuki Alto fährt und nun ein Auto für den Spaß sucht.
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Die Studenten fingen mit Skizzen auf Papier an, erstellten Renderings und anschließend Modelle aus Holz und Ton.
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Eine Windschutzscheibe war zunächst nicht vorgesehen - ähnlich wie beim Renault Sport Spider.
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Zwei unterschiedliche Varianten des Roadsters in der Skizze.
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Die Finger einer Hand genügen nicht ganz, alle schwedischen Cabrios aufzuzählen: Saab 900 I, 900 II, 9-3, Volvo 1900, C70 I und C70 II. Ein siebtes ist fast unbekannt: Der Olme Spyder, den Studenten der Umea University 2009 bauten.
Funcar mit Lerneffekt
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Ein wenig erinnert der minimalistische Studenten-Roadster an Renault Sport Spider und Lotus Elise.
Der gelbe Zweisitzer entstand, damit Studenten den Design-Prozess von der Skizze bis zum fertigen Auto besser verstehen. Weil der Olme Spyder ein offenes Auto sei, bekamen die Studenten die Aufgabe, das Interieur und das Exterieur zu gestalten. Das Material sponsorte Ove Bengtsson, ein Ingenieur mit einem Herz für selbstgebaute Autos. Bengtsson gab auch vor, was er von dem Roadster erwartete – es gab also auch so etwas wie ein Lastenheft.
Designer von Saab und Volvo halfen den Studenten. Diese skizzierten das Design mit Papier und Stift, erstellten Renderings von Interieur und Exterieur am Computer, bauten mehrere kleinere Ton- sowie ein großes Holzmodell und frästen schließlich mit einer CNC-Maschine das Chassis. Weil das Auto nicht nur ein Showcar werden, sondern ganz legal auf der Straße fahren sollte, musste es gesetzlichen Regularien entsprechen.
Opel-Diesel mit 88 PS
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Zwischen Passagieren und Hinterachse arbeitet ein Turbodiesel von Opel.
Seine Premiere feierte das zulassungsfähige Einzelstück auf der Elmia Custom Motor Show. Am 27. Juli 2010 wurde der Olmea Spyder mit dem Kennzeichen CLH 827 für den Straßenverkehr zugelassen. Zwischen Passagieren und Hinterachse steckt ein gewöhnlicher Antrieb in ungewöhnlicher Lage: Den 1,3-Liter-Direktenspritzer verwendete Opel unter anderem im Agila. Der 88 PS starke Diesel aus dem schmalen und hohen Van produziert mit dem rustikalen Klang eines landwirtschaftlichen Geräts 88 PS. Fahrer und Beifahrer sitzen direkt davor auf einer Art sonnengelber Terrasse: Die Frontscheibe reicht kaum bis auf Höhe der Sitzschalen, statt Türen gibt es tiefe Einstiege.
Ove Bengtsson, der im Alltag Hyundai i30 und Suzuki Alto fuhr, nutzte seinen Spyder im Sommer, fuhr damit bis 2016. Jetzt steht der Studenten-Roadster bei dem schwedischen Auktionshaus Bilweb Auctions zum Verkauf. Eine Inspektion und eine Hauptuntersuchung sind fällig, der Tacho steht bei 26.500 Kilometern. Der Schätzpreis liegt bei 120.000 bis 150.000 schwedischen Kronen, umgerechnet 11.650 bis 14.560 Euro.