Oldtimer Preise 2018
BMW 3.0 CSI 46,7 Prozent teurer
Oldtimer wurden 2018 kaum teurer. Doch es gibt Ausnahmen: Ein BMW 3.0 CSi kostet die Hälfte mehr als 2017, auch VW Käfer und Opel Kadett stiegen stark im Wert.
04.04.2019 Andreas Of-AllingerIm Schnitt stiegen die Preise für Oldtimer 2018 kaum stärker als die Inflationsrate: Marktbeobachter Classic Analytics stellte einen Anstieg von 2,2 Prozent fest. Im Langfristvergleich eine moderate Steigerung: seit 1999 stieg der Deutsche Oldtimer Index, den Classic Analytics für den VDA ermittelt, um 160 Prozent.
BMW, VW und Opel stiegen 2018 im Wert
Einzelne Modelle wurden jedoch im vergangenen Jahr deutlich teurer: „Der BMW 3.0 CSi erlebte im vergangenen Jahr eine sprunghafte Wertentwicklung“, erklärt Classic Analytics. Ein Grund dürfte sein, dass in Deutschland nur noch 441 Fahrzeuge dieses Typs zugelassen sind. Aktuell kostet ein 3.0 CSi im Zustand 2 etwa 67.500 Euro. Auch der BMW 2002 wurde teurer, was auf eine starke Nachfrage schließen lässt. Brot-und-Butter-Autos wie VW Käfer und Opel Kadett stiegen ebenfalls im Wert. Mit dem Wartburg 353W ist ein Ostauto in der Top 10 der größten Wertsteigerungen zu finden – quasi der Gegenpol zum Buick Riviera Coupé, das ebenfalls zu den 10 Autos mit der größten Wertsteigerung gehört und im vergangenen Jahr knapp 13% teurer wurde. Gemeinsam haben die teurer gewordenen Oldtimer, dass die aus den 60er- und 70er-Jahren stammen.
Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) und Classic Analytics ermitteln seit 1999 die Wertentwicklung gängiger Oldtimer in einem Preisindex, der 88 repräsentative Fahrzeuge enthält und abhängig von deren Zulassungszahlen gewichtet.