Oldtimer-Messen und Treffen 2021
Veterama abgesagt
Techno Classica, Rétromobile, Retro Classics, die Classic Days auf Schloss Dyck, der Oldtimer Grand Prix und nun auch die Veterama in Mannheim: Auch 2021 fallen wegen der Corna-Pendemie Oldtimer-Veranstaltungen aus. Die aktuelle Übersicht.
06.09.2021
Andreas Of-Allinger, Kai Klauder
Foto: A. Of
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Viel Power fürs Geld, mein Motor-Klassik-Volontär Paul Krüger: Dieser 1990er Opel Omega 3000 hat erst 135.000 Kilometer runter und soll 2.750 € kosten.Viel bewegt wurde er in den letzten 17 Jahren offenbar nicht. Die nächste Inspektion soll bei 140.000 Kilometern stattfinden - oder am 9. April 2002.
Foto: A. Of
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Noch so eine edle Farbkombination: Außen Lapisblaumetallic, innen Velours Pergament. Dieser 280 SLC für 11.300 Euro ist ein verlockendes Angebot. Elektrische Fensterheber, Schiebedach und Klimaanlage sind weitere Kaufargumente.
Foto: A. Cremers
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Rein optisch Paul Krügers persönlicher Favorit: Schwarzer Lack, rotes Leder und Weißwandreifen sind eine kaum zu schlagende Kombination. 45.000 Euro sind aber auch eine ziemlich ambitionierte Preisvorstellung. Selbst Note-1-Exemplare liegen knapp 10.000 Euro darunter.
Foto: A. Cremers
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Redakteur Alf Cremers war auf der Veterama auf der Suche nach Tops & Flops. Inmitten des gewaltigen Mercedes-Überhangs machte er sich auf die Suche nach dem Besonderen, Bewahrenswerten und Bemitleidenswertem.
Foto: Arturo Rivas
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Opel Rekord 2.0 S Berlina, Baujahr 9/1981, 86.561 km, TÜV und H neu, Original Aluräder, VB 4.900 Euro.
Schöner, äußerlich rostfreier Opel Rekord E mit behaglicher Berlina-Ausstattung. Der C-Commodore des kleinen Mannes mit dem sparsamen Zweiliter-100 PS-Motor Wunderbar authentisch und original. Ein Auto mit dem man gerne nach Hause fahren würde, den großen Kofferraum voll mit Veterama-Beute.
Foto: A. Cremers
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Mercedes-Benz E 200 Cabriolet, Baujahr 4/1996, original 81.020 km, 1. Hand, Automatik, Leder, vier Fensterheber, elektrisches Verdeck, 26.300 Euro. Knapp am Flop vorbeigeschrammt ist dieses überaus appetitliche und um sofortigen Herbstausfahrt genießen einladende Mercedes 124 Cabriolet, intern A 124 genannt. Warum? Weil dieser Youngtimer mit respektablen Abstand zum H-Kennzeichen, nicht 16.300 oder 26.300 Euro kostet, das ist soviel wie ein mittelprächtiger 107er-SL und der ist ein veritabler Klassiker, auch der kleinste Vierzylinder im Cabriolet macht es nicht besser. Doch Zustand und Anmutung sind nahe beim Top.
Foto: A. Cremers
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MG B Roadster, Baujahr 1972, km unbekannt, 5. Hand, Overdrive, Hardtop, Verdeck neuwertig, 9.500 Euro VB. Ein echter Flop, weil das Preis-/Leistungsverhältnis einfach nicht stimmt. Der Lack in British Racing Green BRG ist partiell stark verweht. Und 5/20 heißt noch lange nicht H-Kennzeichen. Einzige Legitimation noch mal kurz über einen langen Preisnachlass nachzudenken, ist der Faktor Chrommodell. Für den Preis gibt es nämlich ein Top-Gummiboot.
Foto: A. Cremers
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Mercedes-Benz 230 CE, Baujahr 10/1990, 198.700 km, 3. Hand, 5-Gang-Schaltgetriebe, elektrisches Schiebedach, 8.900 Euro.
Da lacht das Herz des Mercedes-begeisterten Youngtimer-Freaks. Gepflegtes, fast rostfreies Edel-Coupé in der schönen Kombination von Malachit-Metallic mit Sportkaro schwarz. Realistische Preisvorstellung, entzückendes Erscheinungsbild und dazu ist Verkäufer ein überaus realistischer Einschätzer seines besternten Angebots. Auch der Blick unter die Motorhaube enttäuscht nicht. Einziges Handicap für die sofortige Mitnahme für 7.900 Euro ist Absence der Automatik.
Foto: A. Cremers
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Mercedes 200 D, Baujahr 6/1985, 172.000 km, H-Kennzeichen, WD-Glas, arcticweiss, 3.900 Euro. Richtig, eine 124er- Limo hatten wir noch nicht. Okay, der Preis von 3.900 Euro für diesen entschleunigenden und technisch voll intakten Diesel ist nicht die Welt. Trotzdem ist die Tendenz zum Flop wegen Radlaufchroms und einiger eilig überpinselter Rostschäden nicht umkehrbar. 2.500 und wir tauschen die Rote Nummer.
Foto: A. Cremers
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Mitsubishi Galant 2400 GLS, Ralli-Art, Baujahr 9/1988, 132.000 km, Servo, 5-Gang, H-Kennzeichen, 3.990 Euro. Top-Angebot von hohem Seltenheitswert in schräger 80er-Jahre Spoiler-Montur, als schneeweißes Ralli-Art Kunstwerk von Mitsubishi mit blaugetöntem Glas und kakaobraunen Velourspolstern. Trotzdem denkt man drei Minuten darüber nach, den Blendax-Spoilerkram abzuschrauben und sich an der reinen Aerodynamik-Form zu erfreuen. Wer nichts über den Wagen weiß: 112 PS, Vierzylinder, EFI-Einspritzung mit G-Kat, kauft Youngtimer 7/2018, da steht alles über seinen Zwillingsbruder Galant GLS Royal drin!
Foto: A. Cremers
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Renault 5 Turbo 2, Baujahr 1984, 160 PS, 54.000 km, 3. Hand, 87.500 Euro
Hoppla, dieser perlmuttweisse Kraftzwerg langt preislich noch weit mehr hin, als es seine per Mittelmotor optimal belasteten Antriebsräder traktionsmäßig ohnehin schon tun? Wir wissen ja, das diese ultrararen Turbo-Monster preislich in den letzten Jahren explodiert sind, aber dermaßen. Flop deshalb, weil hier das mit Abstand schlechteste Preis-Leistungsverhältnis auf
dem Veterama-Marktplatz droht. Wer diese seltene Juwel trotzdem wertschätzt, sollte es besser in einer staub- und schnäppchenfreien Showroom-Atmosphäre genießen.
Foto: A. Cremers
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Mercedes 200 Automatik, Baujahr 1980, 72.000 km, Servo, WD-Glas, MB-Tex, 109 PS, M 102, 8.990 Euro.
Zwar teuer, aber dieser 123er ist jeden Euro Wert, Topzustand, dazu noch die Kombination Mimosengelb mit MB-Tex Dunkelolive, da frohlockt jedes Siebziger-Jahre-Herz, das ist so schrill und bunt und lebensfroh und konterkariert die latente Spießigkeit eines bloßen Zweihunderters in vollkommener Weise. Dieser Wagen ist eine Herzensangelegenheit und die Ratio freut sich auch noch mit.
Foto: A. Cremers
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Mercedes 280 E, Baujahr 6/1985, 251.984 km, 3.Hand, Automatik, Leder, WD-Glas, 6.900 Euro.
Das vermeintliche W 123-Schnäppchen entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Flop: Geduschtes Signalrot, falsch tapeziertes Leder und eine kurzzeitige bulgarische Vergangenheit sprechen gegen diese Sechszylinder-Limousibe, die aber wenigstens technisch einen ordentlichen Eindruck macht, für 4.900 können wir drüber reden...
Foto: A. Cremers
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Ford Taunus 17 M P 2 de Luxe, Baujahr 3/1959, 72.000 km, 1,7 Liter-Reihenmotor, 60 PS, 12.500 Euro.
Dieser Barock-Ford 17 M im unverkennbaren Heckflossen-Stil des US-Modells Fairlane gehört zu den Highlights der Veterama. Liebevoll restauriert, besticht er mit zahllosen feinen Details und einem Interieur das zu Petticoat und Tupfenkleid passt. In diesem Auto werden die 50er Jahre wieder lebendig.
Foto: A. Cremers
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Alfa Romeo Giulia Nuova Super 1300, Baujahr 3/1976, km-Stand abgelesen 38 765, 87 PS, 9.400 Euro
Giulia ist ein echtes Schätzchen, vor allem in diesem glänzenden Zustand und in der außergewöhnlich reizvollen Farbe Pruna (Pflaume). Einsteigen und Losfahren ist bei ihr ein spontan ausgelöster Reflex, dem der
entflammte Betrachter kaum entkommen kann. Eines der zehn Top-Angebote auf dieser Veterama.
Foto: A. Cremers
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Porsche 911 SC Targa im 964-Look, Folger-Umbau, Baujahr 11/1977, 262 000 km, 36.900 Euro.
Auf den ersten Blick ein attraktives Auto zu einem für Elfer-Verhältnisse moderaten Preis. Aber dann verwandelt sich der silberne Targa flugs in einen Flop. Er täuscht den 964 nämlich nur vor, unter dem ein 77er 911 SC mit 180 PS-Motor steckt. Schade um diesen Mischling, vielleicht sollte man einen Rückbau anstreben, 964-Gebrauchtteile gegen solche für den SC tauschen.
Foto: A. Cremers
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Nissan Laurel 2.4 GL, Typ JC 31, Baujahr 3/1984, 85.000 km, 5-Gang, TÜV und H, 8.800 Euro.
Ein exotischer Lichtblick im Meer der Mercedes-Limousinen auf unserem staubigen Veterama-Marktplatz ist diese große Nissan-Limousine, die als Datsun auf die Welt kam und im Stil des Opel Senator A kreiert wurde. Plüschpolster, Zweifarblackierung und ein herrlich zeitgeistiges Interieur im Jspsn-Sil sind schlagende Argumente für den Laurel mit dem kultivierten Sechszylinder-Benzinmotor und lässigen 113 PS.
Foto: A. Cremers
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Renault 30 TX Injection, Automatique, Baujahr 1984, km-Stand abgelesen 78.670, 140 PS, 3.900 Euro.
Ein bisschen Mitleid spielt schon eine Rolle, diese französische Salon-Limousine vom Trailer zu ziehen und damit nach Hause zu fahren. Der Besitzer räumt Kaltlauf-Probleme ein, aber die sind bei den 26 Grad dieser Indian-Summer-Veterama sicher schnell erledigt Aber das bislang nicht getoppte Topmodell von Renault mit der größten Ziffer 30 kostet gerade mal soviel wie ein schrottreifer R4 und ist eine ziemlich pragmatisch getarnte echte Oberklasse mit Alu-V6 und beispielhaftem Viellenker-Fahrwerk. Von dem zeitlos-autoritären Design mit ausdrucksstarkem Doppelscheinwerfer-Gesicht einmal ganz zu schweigen.
Foto: A. Cremers
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DKW F 12, Baujahr 4/1963, viele Ersatzteile anbei, sehr gut erhaltenes Interieur, 2.500 Euro.
Sieht aus wie ein Flop, ist aber keiner. Dieser seltene DKW F 12 mit Dreizylinder-Zweitaktmotor hat es verdient, wieder auf eigene Räder gestellt zu werden. Der F 12 ist ein schnuckeliges, liebevoll verarbeitetes Modell der Auto Union, der überall Verzückung hervorruft. Die Substanz soll laut Anbieter gut sein, was glaubhaft klingt angesichts des soliden Kastenrahmens, der die hübsche Trapezförmig-Karosserie des Junior-Nachfolgers trägt.
Foto: A. Cremers
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Dekorationsobjekt oder Restaurationsbasis? Kommt vermutlich darauf an, was man daraus macht. Sieht auf jeden Fall hübsch knusprig aus, dieser Peugeot.
Foto: A. Of
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Wenn der Himmel voller Lenkräder hängt, ist vermutlich wieder Veterama. Ein Steuer-Berater wäre jetzt gut.
Foto: A. Of
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Mechanische Kontaktanzeige: Wer kennt diesen Motor? Sachdienliche Hinweise nimmt der Standbetreuer entgegen.
Foto: A. Of
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Eigenbau unbekannten Alters: Der Motor von einem Eisenbahnschwellenbohrer, die Hinterachse vom Moskwich und das Getriebe vom Trabant, fertig ist der Traktor für die Kinder.
Foto: A. Of
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Schilder sind auch vertreten, auf der Veterama.
Foto: A. Of
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Das Plakat links ist aus den 1920er-Jahren und soll 2.500 Euro kosten.
Foto: A. Of
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Lieber etwas Kleines? Liebevoll arrangierte Modellautos auf der Veterama Mannheim 2018.
Foto: A. Of
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Aus aktuellem Anlasser: Wenn nichts mehr geht, weil der Motor gar nicht dreht, gibt es hier vielleicht das passende Ersatzteil, mit dem neuer Schwung in ein stockendes Restaurationsprojekt kommen kann.
Foto: A. Of
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Dieser Ovali hat einen Hänger.
Foto: A. Of
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Begabter Restaurator gesucht. Auf dem Markt für Komplettfahrzeuge stehen auch Fahrzeuge, die nicht ganz komplett sind.
Foto: A. Of
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Haubenreißen bei Mercedes: Flosse und W 108 in unterschiedlichen Zuständen.
Foto: A. Of
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Die fehlenden Teile finden sich garantiert nebenan, bei einem der Stände.
Foto: A. Of
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Aktueller Stand dieses 380 SEC: etwas vermoost, das gute Stück. Dafür glänzt der Lack tapfer in der Vormittagssonne.
Foto: A. Of
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Capri in der Sonne: Laub und Karosseri Ton in Ton.
Foto: A. Of
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CS-Projekt, im Schlepptau eines 7er E 23 mit leicht verändertem Kofferraumdeckel.
Foto: A. Of
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Gut erhaltener und reizvoller Volvo 760 GLE Turbodiesel von 1988 (H-Kennzeichen!) für 4.900 Euro.
Foto: A. Of
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Keine Angabe über Anzahl der Vorbesitzer und gefahrene Kilometer. Das rechte Rücklicht wurde mal getauscht, das linke ist etwas verblichen.
Foto: A. Of
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Den gab's 2000 beim Opel-Händler: Chevrolet Blazer S10. Seit dem kauf hat dieser schwarze Geländewagen 23.000 Kilometer zurückgelegt, jetzt soll er 13.900 Euro kosten.
Foto: A. Of
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VW Polo G40 Genesis mit genialem Kennzeichen. Hat 209.000 scheckheftgepflegte Kilometer auf der Coupé-Karoserie und soll 6.990 Euro kosten. Bekommt in vier Jahren das H-Kennzeichen.
Foto: A. Of
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie müssen Veranstalter Rallyes, Treffen und Messen immer wieder verschieben oder ganz absagen. Die Oldtimermessen Techno Classica in Essen und Rétromobile in Paris finden 2021 nicht statt – beide Termine wurden auf 2022 verlegt. Auch die Retro Classics in Stuttgart wurde für 2021 abgesagt. Das große und großartige Freiluft-Treffen auf Schloss Dyck findet ebenfalls erst 2022 wieder statt.
Neuer Veterama-Termin: 7. – 9.10.2022
Foto: A. Of
Die Veterama in Mannheim findet erst 2022 wieder statt.
Die Veterama, selbst ein seit 1975 in Mannheim ausgetragener Klassiker der Oldtimer-Szene, ist für 2021 abgesagt. "Nach sorgfältiger Prüfung der derzeitigen Situation sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass es verantwortungslos wäre, den Veterama-Termin vom 8. bis 10. Oktober 2021 aufrecht zu erhalten", erklärt Familie Seidel. Steigende Inzidenzzahlen, eine enttäuschend hohe Anzahl an Impfverweigerern, eine fehlende Genehmigung, der Wegfall von einem Drittel der Stände wegen des Hygienekonzepts und Stornierungen einzelner Aussteller hätten laut Veranstalter zu der Entscheidung geführt. Die nächste Veterama soll vom 7. bis 9. Oktober 2022 stattfinden.
Wegen Flutkatastrophe: AvD-Oldtimer-Grand-Prix 2021 abgesagt
Foto: Nürburgring
Das Fahrerlager des Nürburgrings war während der Flutkatastrophe Einsatzzentrale und Basis für die Hilfe im Ahrtal.
Der 49. AvD-Oldtimer-Grand-Prix sollte vom 13. bis 15. August 2021 das Highlight des Historischen Motorsport-Jahres sein. Nun wurde die Veranstaltung auf dem Nürburgring wegen sehr nachvollziehbarer Gründe abgesagt: der Hochwasser-Katastrophe. Im Fahrerlager und weiten Bereichen des Nürburgrings war nach der Flutkatastrophe ein Lage- und Logistikzentrum sowie Hilfslager eingerichtet worden. Zwischenzeitlich waren mehr als 5.500 Einsatzkräfte von Technischem Hilfswerk (THW), Feuerwehren, Polizei, Sanitätern, der Psychosialen Notversorgung (PSNV) sowie Kriseninterventionsteams im Einsatz.
Ganz überraschend kam die Absage des Oldtimer-Grand-Prix‘ für 2021 nicht: Schon am 25. Juli war das ADAC GT Masters, das am 6. bis 8. August ausgefahren werden sollte, ersatzlos gestrichen worden. Aus dem Umfeld des Veranstaltungsteams wurde bereits eine Spendenaktion geplant für den Fall, dass die größte Veranstaltung im Historischen Motorsport doch noch starten könnte. Denn auch viele der ehrenamtlichen Helfer und Mitarbeiter sind von dem Hochwasser betroffen.
Wenn auch Sie helfen möchten, spenden Sie an: www.aktion-deutschland-hilft.de.
Neuer Termin: 12. bis 14. August 2022
Ein neuer Termin für den 49. Oldtimer Grand Prix steht schon fest: Die Veranstaltung wird vom 12. bis 14. August 2022 stattfinden. Laut Nürbrugring behalten Tickets ihre Gültigkeit oder können über die Website der Rennstrecke erstattet werden.
Classic Days erst wieder 2022
Foto: Hans-Dieter Seufert
Die Classic Days auf Schloss Dyck müssen zum zweiten Mal verschoben werden.
Trotz abflauenden Infektionsgeschehens und steigender Impfquoten haben sich die Organisatoren der Classic Days auf Schloss Dyck entschieden, das Treffen auf nächstes Jahr zu verschieben. Es ist die zweite Verschiebung in Folge, nachdem die Veranstaltung schon 2020 nicht stattfinden konnte. "Die zweite Verschiebung in Folge war eine unglaublich schwere Entscheidung aufgrund der Vorgaben und Beschränkungen für Live-Events aber eine notwendige", sagt Marcus Herfort, Vorstand im Classic Days e.V. Man habe sich schwer getan, erklärt Herfort. Doch jetzt hätten wichtige Teile der Logistik und Infrastruktur bestellt werden müssen. Gleichzeitig hing die Genehmigung der Classic Days von einer Inzidenz unterhalb von 35 ab – angesichts ansteckender Delta-Varianten des Covid-19-Virus ein zu großer Unsicherheitsfaktor. Dazu kommt, dass die Anreise ausländischer Gäste schwierig bis unmöglich gewesen wäre.
Retro Classics 2021 in Stuttgart abgesagt
Foto: Retro Messen GmbH
Begrenzte Besucherzahl und inzidenzabhängiges Öffnen führten zur Absage der Retro Classics 2021.
Ursprünglich hatte Andreas Herrmann, Geschäftsführer der Retro Messen GmbH gehofft, die Retro Classics "mehr ins Freie auszurichten" und mit einem Termin im Sommer der Pandemie auszuweichen und auch die Freiflächen des Messegeländes südlich von Stuttgart besser nutzen zu können, als dies zum ursprünglichen Termin Anfang März möglich ist. Doch nun kam die Absage. Laut Veranstalter sahen die Auflagen unter anderem eine Begrenzung der Besucherzahlen auf 12.720 pro Tag vor. Das wäre "weniger als die Hälfte" der üblichen Besucherzahl. Eine der Voraussetzungen des Ordnungsamtes sei, "dass die Inzidenz 14 Tage vor der Messe entsprechend niedrig ist", teilen die Veranstalter mit. Nach Angaben der Retro Messen GmbH kamen 2019 in vier Tagen "über 90.000" Besucher. Die nächste Retro Classics soll vom 17. bis 20. März 2022 stattfinden.
Rétromobile auf 2022 verlegt
Die ursprünglich für den 3. bis 7. Februar geplante Oldtimermesse Rétromobile in Paris sollte wegen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie im Sommer stattfinden. Die 46. Ausgabe der Oldtimermesse wurde darum auf den 2. bis 6. Juni 2021 verlegt. Doch auch dieser Termin hielt nicht: Die Rétromobile musste in das nächste Jahr verschoben werden und findet nun vom 2. bis 6. Februar 2022 statt. "Anders als geplant erlaubt die aktuelle Situation im Sommer keine Messe", erklären die Veranstalter und bedauern die erneute Absage. In den Pariser Messehallen sind über 1.000 Oldtimer und Youngtimer von 620 Ausstellern und 120 Clubs zu sehen. Gleichzeitig finden mehrere hochkarätige Auktionen statt.
Techno Classica für 2021 abgesagt
Die Techno Classica Essen ist für 2021 abgesagt. Sie "wird aufgrund der anhaltenden Pandemie und den damit verbundenen weltweiten Lockdown-Maßnahmen und (Ein-)Reisebeschränkungen nicht stattfinden können", so der Veranstalter in einer Pressemitteilung. Und weiter: "Eine Wiederaufnahme des Messebetriebs sowie die Durchführung der Techno Classica Essen zum geplanten Termin im April dieses Jahres wird unter den gegebenen Umständen nicht mehr gewährleistet." Die Oldtimermesse hätte vom 7. bis 11. April 2021 öffnen sollen. Die nächste Techno Classica wird also vom 23. bis 27. März 2022 stattfinden.
Bremen Classic: Saisoneröffnung online
Foto: Messe Bremen/Jan Rathke
Die Messe Bremen findet 2021 online statt.
Die Bremen Classic Motorshow hingegen wurde ins Internet verlegt. Die Präsenzmesse, die vom 5. bis 7. Februar in den Bremer Messehallen hätte stattfinden sollen, wurde damit abgesagt. "Sehr schweren Herzens", sagt Frank Ruge, Projektleiter der Oldtimermesse und erklärt weiter: "Jetzt wären für alle Beteiligten die Investitionen in die Messe erforderlich und wir können nicht zu 100 Prozent eine Zusage machen, nicht in diesen Zeiten."