Nissan 100 NX als günstiger Gebrauchter

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1/14 Sieht sportlich aus, ist es allerdings nicht. Der Nissan 100 NX gehört zur Gattung der zahmen Coupés. Foto: Archiv

2/14 Immerhin kann er mit zwei herausnehmbaren Dachhälften glänzen. Foto: Archiv

3/14 Die Glasdach-Elemente können leicht demontiert werden und finden Platz im Kofferraum. Foto: Sebastian Gierich

4/14 Unter dem Blech ist der Nissan 100 NX ein Sunny der Baureihe E14. Keine schlechten Gene - zumindest, was die Zuverlässigkeit und Robustheit angeht. Foto: Nissan

5/14 Innen gibt es auch japanische Großserie: Dreispeichenlenkrad und unaufgeregtes und unaufregendes Design. Foto: Archiv

6/14 Der Hundeblick ist charakteristisch für das kleine Sportcoupé. Foto: Nissan

7/14 Als solches findet man den Nissan 100 NX in den Online-Fahrzeugbörsen. Foto: Archiv

8/14 Dabei wird der 100 NX Motoren angetrieben, die eine sportliche Fahrweise nicht gerade herausfordern Foto: Nissan

9/14 Es gibt Vierzylinder mit 1,6- bis 2,0-Liter Hubraum und 90 bis 143 PS. Foto: Nissan

10/14 Doch selbst das Top-Aggregat kann kaum mit einer sportlichen Abstimmung begeistern. Foto: Nissan

11/14 Der Zweiliter dreht zäh hoch, beschleunigt den Nissan 100 NX aber immerhin in 8,2 s auf Tempo 100. Foto: Nissan

12/14 Die vierte Generation des Sunny wurde ebenso wie der 100 NX zwischen 1990 und 1995 gebaut. Foto: Nissan

13/14 Den Nissan Sunny gab es auch als Kombi, als Stufenheck- und Fließheck-Limousine sowie als 3- und 5-türigen Steilheck-Kompaktwagen. Foto: Nissan

14/14 Der Nissan Sunny ist für wenige hundert Euro zu haben - egal in welcher Form. Das Sportcoupé 100 NX kostet im guten zustand rund 1.000 Euro aufwärts. Foto: Nissan

Wobei ein solider Großserienhintergrund noch keinem kleinen Coupé geschadet hat. Dem Nissan 100 NX verhilft er zu einer Zuverlässigkeit, die auch nach einigen Hunderttausend Kilometern keinen Grund für so einen Hundeblick gibt, wie ihn der 100 NX herzeigt.

Foto: Sebastian Gierich

Die Japaner wollten auch auf dem Targa-Markt mitspielen: So brachte Nissan mit dem 100 NX ein Auto mit herausnehmbaren Dachhälften für den kleinen geldbeutel.

Lahmer Motor, dafür herausnehmbare Dachhälften

So guckt der 2+2-Sitzer leicht debil in die Gegend, die mild an ihm vorbeibeschleunigt, wenn der ebenso unenthusiastische wie unzerstörbare 1,6-Liter-Vierzylinder unter der flachen Haube sitzt. Eine Dynamik, die der Motor nicht halten kann, versprechen drinnen im Nissan 100 NX das Dreispeichenlenkrad und die Sportsitze.

Aber Freunde, in 52531 Übach-Palenberg steht gerade ein silberner, hunderttausend gelaufen, HU neu, für zweizweifünfzig mit Automatik und den herausnehmbaren Glasdachhälften. Die sind wichtig, denn als SR (für Steel Roof, noch was gelernt) ist der Nissan 100 NX nur ein trauriger Möchtegern-Racer, mit T-Roof dagegen ein vergnügliches kleines Auto.

Foto: Nissan

Der 100 NX basiert auf dem Nissan Sunny - unaufgeregte Großserientechnik und langlebige Motoren sind das Resultat.

Wenige Schwachpunkte

Eines dazu, das wir fast unbesehen kaufen könnten, denn wenn der Nissan 100 NX auch mal etwas gammelt - an den Dachdichtungen -, so richtig was Schlimmes passiert kaum. Mal die Achsgelenke checken und die Schweller auf Rost. Schon für ein paar Hundert Euro stehen sich 100 NX mit Rest-HU auf Kiesplätzen die Reifen rissig. Günstiger bekommt man keinen Targa-Sportwagen, der kein Targa-Sportwagen ist.

Foto: Archiv

Sportlich ist in dem Cockpit des Nissan 100 NX allenfalls der Drehzahlmesser.

So viel kostet ein Nissan 100 NX

Wer sich für einen Nissan 100 NX interessiert braucht nicht aufs Geld zu schauen. Denn schon für rund 500 Euro bekommt man ein fahrbereites Exemplar mit ein paar Monaten TÜV. Ab etwa 1.000 Euro findet man gepflegte Exemplare, ab 2.000 Euro Sammlerfahrzeuge im guten Zustand. Doch da Markt für 100-NX-Sammler recht klein ist, sind da auch noch ein paar Hundert Euro Nachlass drin.

Sebastian Renz Redakteur