Ford Sierra Cosworth RS500
Zum Schutz des historischen Originals
Andy Rouse Engineering baut gemeinsam mit CNC Motorsport drei Ford Sierra Cosworth RS500 Rennwagen nach historischem Vorbild neu auf.
27.09.2024 Carina MollnerDer Ford Sierra Cosworth RS500 mischte Ende der Achtziger- und Anfang der Neunziger Jahre die Tourenwagen-Weltmeisterschaft ordentlich auf. 1987, im ersten Jahr des RS500, gewannen Klaus Ludwig und Klaus Niedzwiedz die Markenwertung und verpassten um ein Haar den Fahrertitel. Heute lebt der Mythos weiter, denn viele der Rennwagen sind noch immer auf historischen Rennen zu bestaunen.
Die Firma Andy Rouse Engineering, gegründet vom britischen Rennfahrer Andy Rouse, lässt den Mythos RS500 jetzt neu auflegen. Die Ingenieure haben sich vorgenommen, den Rennwagen originalgetreu nachzubauen. "Dieses Projekt hat es uns ermöglicht, ein zuverlässiges, originalgetreues Auto zu bauen, das im historischen Motorsport zu einem Bruchteil der Kosten eines Originals konkurrenzfähig sein wird", sagt Alan Strachan, Mechaniker des Team Labatts Sierra RS500 in der britischen Tourenwagenmeisterschaft.
Originalgetreu nach Motorsport-Reglement
Der erste von drei Rennwagen ist schon fertig. Der zweite Wagen ist im Bau und soll mit einer neuen Karosserie nach Rennsport-Spezifikationen aufgebaut werden. Ein drittes Spenderfahrzeug wurde bereits aufgetrieben und wird im Anschluss umgebaut. Andy Rouse Engineering arbeitet mit CNC Motorsport zusammen, die alle Fertigungsarbeiten an der Karosserie übernahmen. Zusätzlich stammen Teile wie Achsschenkel, Querlenker, Naben, Bremssättel und Überrollkäfig ebenfalls aus der hauseigenen Fertigung. Alle Teile entsprechen der originalen Konstruktion. Der RS500 wird von einem Cosworth YB-Motor mit 575 bhp (rund 583 PS) angetrieben. "Diese Autos sollen Spaß machen, hart und fair gefahren werden, ohne dass man sich Sorgen machen muss, ein wertvolles, historisches Auto auf die Strecke zu bringen”, betont Strachan.