MG Metro ab 1.800 €
Mini-Nachfolger mit bis zu 93 PS
Für den Mini-Nachfolger ließ sich British Leyland bis 1980 Zeit. Der Neue hieß Austin Metro, die Sportversion trug den Namen MG. Der Kleinwagen wurde von bis zu 93 PS starken Motoren angetrieben. Unter der geräumigen Karosserie steckte der bewährte Mini-Technik.
06.02.2015
Franz-Peter Hudek
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Der Metro setzte 1980 zum Sprung an: Er sollte den Mini überholen, doch das gelang dem modernen Kleinwagen nicht.
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Zwar wurde er immerhin 14 Jahre lang gebaut, doch der Mini war schon 21 Jahre auf dem Markt, als der Metro erschien - und wurde noch 6 Jahre nach Einstellung des Metro gebaut.
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Im Vergleich zum Mini bietet der Metro mehr Platz und ein wohnlicheres Ambiente: Lederlenkrad, große Sportsitze und feste Wollstoffe verwöhnen die Passagiere.
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Die Technik des Metro kam allerdings noch immer vom Mini.
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Die Motoren mit einem und 1,3 Liter Hubraum leisten im Metro 45 bzw. 63 PS.
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Der Mini-Motor glänzt hier im MG-Ornat.
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Topmodell der Baureihe ist der Metro Turbo, der 93 PS bei 6.200/min leistet.
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Das maximale Drehmoment des Turbo liegt bei 115 Nm bei 2.650/min.
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Bei einem Gewicht von knapp unter 800 kg sind sportliche Fahrleistungen möglich. Der Turbo beschleunigt in weniger als 10 s auf Tempo 100.
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Das Hydragas-Fahrwerk sorgt dabei für eine gute Straßenlage.
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Wie bei British Leyland üblich, wurden die Produkte des Hauses unter verschiedenen Marken angeboten. So gab es den Metro auch als Austin.
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Und auch als Rover Metro kam der Kleinwagen in den Handel. Die 5-türige Version wurde 1985 nachgeschoben.
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Der Metro war übrigens das erste Auto, bei dem die Rücksitzlehne und -Bank im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umgeklappt werden konnte.
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Als Rover Metro wurde der Kleine ab 1990 angeboten. Von nun an taten moderne VIerzylinder der K-Serie ihren Dienst.
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Es konnte zwischen einem 1,1-Liter mit 60 PS und einem 1,4-Liter mit 76 PS gewählt werden. Topmodell war der GTi mit 95 und später 103 PS.
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Der Traum-Metro war allerdings ein krawallig auftretender Sportwagen: Der Metro 6R4.
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Der 6R4 war für die beliebte Gruppe B konstruiert worden.
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Der Motor wanderte von vorne hinter die Vordersitze, doch es blieb natürlich nicht bei dem Vierzylinder.
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Stattdessen wurde ein Dreiliter-V6-Vierventiler in den kleinen Metro verpflanzt.
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Der längs eingebaute V6 leistet in der Clubman-Version rund 185 PS, es gab zahlreiche Leistungsvarianten.
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Nach dem Ende der Gruppe B wurden die rund 200 Homologationsmodelle bei zahlreichen Bergrennen und Rallyes eingesetzt.
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Der etwas problematische V6 wurde auf bis zu 700 PS gebracht, was dank Allradantrieb für Formel 1-ähnliche Fahrleistungen sorgte.
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Die 700 PS-Version beschleunigt in rund 3 s auf Tempo 100.
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Den Ur-Mini behielt man trotzdem bis 2000 im Programm. Als Basismotoren besaß der Metro den Stoßstangen-Vierzylinder aus der A-Serie mit 998 ccm und 48 PS sowie 1.275 ccm und 60 PS. Zwei Jahre später folgte eine Sportversion unter dem Traditionsnamen MG.
Britisches Badge-Engeneering
Natürlich beklagten MG-Enthusiasten das Badge-Engineering, doch sie hatten damit unrecht. Die Unterschiede zwischen Austin und MG Metro waren nämlich fast so groß wie zwischen einer Timex und einer Rolex. So erhielt der 1,3-Liter-Motor des MG einen neuen Zylinderkopf mit größeren Ventilen und Vergaser, sodass die Leistung auf 72 PS bei 6.000/min anstieg.
Die Ausstattung setzte sportliche Akzente, denen das agile Hydragas-Fahrwerk problemlos gewachsen war: Alufelgen, Heckspoiler, Lederlenkrad, Drehzahlmesser, Sportsitze und rote Sicherheitsgurte. Von null auf 100 km/h sprintete der 795-Kilo- Floh in 11,5 Sekunden und war damit schneller als ein MG B.
Turboversion des MG Metro mit 93 PS
Und es ging sogar noch schneller: Die Turboversion des MG Metro mit 93 PS schaffte den Standard-Sprint in knapp 10 Sekunden, litt aber oft an Motor-Überhitzung und Getriebeproblemen.
In Großbritannien waren die Metro in ihrer Klasse bis 1984 der Verkaufshit. Auf den Exportmärkten spielten sie dagegen kaum eine Rolle, schon gar nicht der relativ teure MG, der 1986 mit 16.145 Mark in der Preisliste stand. Gebrauchte, gut erhaltene MG Metro gibt es nur in England, die preise rangieren um die 1.800 Euro. Für Zustand-4-Metro werden kaum mehr als ein paar Hundert Euro bezahlt. Die seltene Turbo-Version erzielt bereits Liebhaberpreise und kostet rund das Doppelte.