Mercedes-Benz MB 100D von AMG und Brabus

Der 95.000-Mark-Transporter

Brabus tunte den Mercedes-Benz MB 100D mit einem auffälligen Karosseriekit und Rädern im Turbinen-Styling. AMG installierte nicht nur Alcantara, Video und Telefon, sondern auch einen Fünfzylinder und fuhr damit zur DTM.

AMG Mercedes-Benz MB 100D Foto: Mercedes-Benz AMG 17 Bilder

Der MB 100D, von 1988 bis 1995 in Spanien gebauter Vito-Vorläufer, war nicht nur Lastesel, sondern auch Tuningobjekt. Wie die Mercedes-eigene Seite myvan.de berichtet, gab es 100 von Brabus getunte MB 100D. Auch AMG hat den Transporter getunt.

Getunter MB 100D mit serienmäßigem Diesel

Brabus MB 100D Foto: Brabus
Wem der MB 100D zu brav daherkam, der brachte den "Kutter" zu Brabus.

„Der liebevoll auch als `Kutter´ bezeichnete MB 100 war in seiner Grundausstattung mit einem 2,4-Liter-Dieselmotor mit 72 PS und später dann mit 75 PS verfügbar“, schreibt myvan.de. An der Leitsung des zwischen den Sitzen eingebauten Vierzylinders OM 616 änderte Brabus nichts. Der Tuner aus Bottrop konzentrierte sich vielmehr auf die Optik und die Innenaustattung. An die Front kam eine in Wagenfarbe lackierte Schürze mit integrierten Nebelscheinwerfern, an die Seite ein glänzender Aluminium-Doppelauspuff. Der Bus liegt am Heck acht Zentimeter tiefer und steht auf Brabus-Leichtmetallrädern in Turbinenoptik.

AMG installierte im MB 100D mehr Leistung

AMG aus Affalterbach, damals noch nicht Teil von Mercedes-Benz, ging beim Tuning etwas weiter als die Kollegen aus Bottrop: Mit runden Doppelscheinwerfern schaute der Transporter schon etwas anders aus. Die Karosserie bekam Schürzen, Schweller und auf Wunsch auch eine Zweifarblackierung – zum Beispiel in Perlmuttgrau und Blauschwarz-Metallic. Das Shuttle des DTM-Teams bekam sogar eine Lackierung im Look der Rennfahrzeuge. Die 15-Zoll-Leichtmetallräder von AMG boten Mercedes-Händler als Zubehör für alle MB 100D an. Mancher Fahrer würde sich vielleicht auch das Motor-Tuning der Affalterbacher gewünscht haben: An den OM 616, dessen Wurzeln bis zum Ponton reichen, kam ein Turbolader. Damit leistete der Vierzylinder 95 PS. Noch stärker war der wahlweise lieferbare Fünfzylinder-Turbodiesel, der 127 PS leistete. Im Innenraum montierte AMG Alcantara-Einzelsitze, einen Klapptisch und auf Wunsch auch Telefon und Video-Fernsehen. So getunt, kostete der Transport statt 37.620 Mark bis zu 95.000 Mark.