Land Rover 109 4x4 Gastrowagon (1982)
Fisch-Küche mit Allradantrieb
Dieser Land Rover 109 hat eine Küche im Heck und ein Boot auf dem Dach. Der Defender wurde für den britischen TV-Koch Hugh Fearnley Whittingstall umgebaut, der damit im Fernsehen auf Zutatensuche ging.
09.12.2020 Andreas Of-AllingerWer findet, dass ein Land Rover Defender zwar durchaus dokumentiert, dass er der wilden Seite des Lebens nahe steht, aber eben in Hamburg-Eppendorf oder München-Grünwald wohnt und dort selbst die teuren Jubiläums-Editionen fast so häufig herumstehen wie in den Siedlungen auf Sylt, dem kann das Auktionshaus Bonhams jetzt weiterhelfen.
Land Rover für TV-Kochshow umgebaut
Währen der Auktion am 11. Dezember wird unter der Lot-Nummer 375 ein ganz spezieller Land Rover 109 versteigert: Lindgrün lackiert, mit einem Holzaufbau am Heck und einem Boot auf dem Dach. Das Boot ist zwar nicht da, um in Seen zu stechen, doch der Landy kommt tatsächlich von der wilden Seite: Der britische Koch Hugh Fearnley Whittingstall fuhr damit in den 90er-Jahren auf der Suche nach ausgefallenen Zutaten für seine Kochsendung "A Cook On The Wild Side" durch die britische Landschaft – und auf Channel 4 durch die britischen Wohnzimmer.
Im Heck ist dafür eine kleine Küche eingebaut: Aus dem linken Flügel der Tür klappt ein Zweiflammen-Gasherd, im linken Flügel ist ein rundes Spülbecken installiert. Wenn's regnet, hält eine grüne Plane Koch und Topf trocken. Herd, Ofen und Kühlschrank funktionieren und befinden sich in einem guten Zustand, konstatiert das Auktionshaus. Auch eine alte Eismaschine ist an Bord. Sogar zum Übernachten eignet sich der 109er-Landy: Der Schlafplatz befindet sich im Boot auf dem Dach, seitlich sind Waschbecken, Dusche und ein Halter für den Zahnputzbecher installiert.
Frisch restaurierter Landy
Die britische MOT (TÜV-Pendant) gilt bis April 2021. Der 1982er-Landy ist restauriert und fährt wie neu, schreibt Bonhams und schätzt den Wert auf 25.000 bis 35.000 britische Pfund. Umgerechnet sind das etwa 27.600 bis 38.700 Euro. Die Auktion beginnt am Freitag, 11. Dezember um 13 Uhr. Gebote können schriftlich, online oder telefonisch abgegeben werden. Auf das erfolgreiche Höchstgebot, den Hammerpreis kommen 12,5 Prozent Aufgeld. Auf die Summe aus Hammerpreis und Aufgeld wird Mehrwertsteuer fällig. Ersteigerte Autos müssen bis 13. Dezember abgeholt werden.