Lamborghini-Scheunenfund

Verstaubter Miura bringt 560.000 Euro

Das französische Auktionshaus Interencheres hat einen Lamborghini Miura versteigert, der mit 80 anderen Autos offenbar länger in einer Scheune gestanden hat. Der Scheunenfund brachte 560.000 Euro.

Lamborghini Miura Scheunenfund Auktion Foto: Interencheres 11 Bilder

Ein Autosammler mit dem Namen Henri Ruggeri hat in Tarbes, einer Stadt im französischen Departement Hautes-Pyrénées, Autos in einer Scheune gelagert. Über 80 Oldtimer vom Trabant bis zum Lamborghini besaß der vor etwa einem Jahr verstorbene Mann, wie die Lokalzeitung La Depeche berichtet. Die meisten Autos lagerten in einer Halle, so wie auch ein Lamborghini Miura. Laut Auktionshaus Interencheres seien die meisten der 81 Autos nur wenige Hundert Euro wert.

Abgestellt und nicht weiter drum gekümmert

Einige Autos standen im Freien, waren zum Teil in Brombeerhecken eingewachsen oder standen unter Bäumen, berichtet La Depeche. Entsprechend schlecht war wohl der Zustand der meisten Autos. „Das Problem ist, dass er sich nicht um sie gekümmert hat“, zitiert die Lokalzeitung den Auktionator. Vom 2CV bis zum Lincoln Continental reichte die Bandbreite der Sammlung. Im Video sind Modelle wie der Oldsmobile Toronado, eine Chevrolet Corvette und ein Trabant zu sehen.

Zu den teuersten Autos gehören ein Jaguar E-Type, und der Lamborghini Miura, dessen Wert das Auktionshaus auf 40.000 bis 60.000 Euro geschätzt hat. Das Auto sei komplett, allerdings stammten die Radmuttern von einem Ferrari. Der Miura hat einen quer eingebauten V12-Mittelmotor mit 3,9 Litern Hubraum und 350 PS. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 280 km/h angegeben.