Lamborghini Espada Rat Rod zu verkaufen
V12-Bestie auf 2,50 m Breite
Es gibt viele individuelle Umbauten, aber dieser Lamborghini ist einfach irre. Danton Art Kustoms aus Frankreich hat einen Espada zum V12-Rat Rod gemacht.
20.01.2020
Patrick Lang
Foto: Mecum Auctions
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Wenn ein skrupelloser Bösewicht als Auto dargestellt werden müsste, dieser Espada wäre die Idealbesetzung.
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Der Umbau des italienischen Sportwagens von 1968 stammt von Danton Art Kustoms aus Frankreich.
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Aktuell steht der Rat Rod bei Mecum Auctions zum Verkauf, beziehungsweise zum Ersteigern bereit.
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Der Wert pendelt irgendwo zwischen 200.000 und 250.000 Dollar.
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Auf genietetem Blech sitzt ein Start-Schalter aus dem Lamborghini Huracan.
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So roh und brutal wie das Auto von außen wirkt, geht es auch im Innenraum zu. Unnötigen Krempel gibt es hier nicht.
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Alle Insassen nehmen auf eisernem Gestühl Platz. Das sind mal echte "Hartschalen".
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Vom Basisfahrzeug wurden zwischen 1968 und 1978 rund 1.200 Stück gebaut. Diesen hier gibt es freilich nur einmal.
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Was er unter der Haube hat, kann man nicht sagen.
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Nicht, weil man es nicht wüsste, sondern weil es keine Haube gibt.
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Der Rat Rod Espada zeigt schamlos alles was er hat. Dabei handelt es sich um den Original 3,9-Liter-V12 von Lamborghini.
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325 PS, sechs Weber-Doppelvergaser - ein sparsames Alltagsauto ist er wohl eher nicht.
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Obwohl auf diese Idee vermutlich ohnehin niemand gekommen wäre.
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An den Flanken wurden Teile vom Lamborghini Reventon verbaut.
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Die ausgestellten Räder messen vorne 19 und hinten 20 Zoll.
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Der Name "Espada" ist übrigens nicht italienisch, sondern spanisch und bedeutet "Schwert". Dabei bezieht es sich auf den Degen eines Matadors beim Stierkampf.
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Der Name ist daher also weniger schön. Doch der Look macht das wieder wett. Zumal man diesem 2,50 Meter breiten Ungeheuer ja problemlos einen gänzlich anderen Namen geben könnte.
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Nicht nur die Gesamterscheinung, sondern auch Details wie die Rückleuchten sind überaus gelungen.
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Wer also einen Lambo mit vier Sitzen will, aber keinen Urus, der hätte hier eine einmalige Gelegenheit.
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Wie oft mahnen besonnene Menschen, man möge sich doch im Leben auf das Wesentliche konzentrieren. Gerade im Informations-Dschungel der Neuzeit ein wertvoller Hinweis, um nicht von der Reizüberflutung weggespült zu werden. Ob das auch der Ansatz für Danton Art Kustoms aus Frankreich war, als sie diesen Espada umgebaut haben? Zumindest im Interieur geht es sehr reduziert zu – viel Chichi ist nicht. Auf der anderen Seite kann ja auch schlichte und rohe Brutalität sehr überwältigend sein. Ist hier der Fall.
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Den Originalen 3,9-Liter-V12 stellt der Rat Rod schamlos zur Schau.
Das größte zusammenhängende Originalteil an diesem Rat Rod dürfte der Motor sein. Der stammt aus dem Basisfahrzeug von 1968. Heißt in Zahlen: Zwölf Zylinder, 3,9 Liter Hubraum, Sechs Weber-Doppelvergaser, 325 PS und 374 Newtonmeter Drehmoment. Die ganze Pracht wird komplett unverkleidet und vielleicht ein kleines bisschen vulgär zur Schau gestellt. Es ist ein bisschen, als würde man während der Sonntags-Andacht Chips aus der Tüte essen. Viele schauen pikiert, aber im Herzen sind sie alle neidisch.
Teile von Reventon und Huracan
Beim Auktionshaus Mecum Auctions kann der irre Espada aktuell ersteigert werden. Der Wert rangiert zwischen 200.000 und 250.000 Dollar – ein Schnäppchen, wenn man gerne einen Lamborghini mit vier Sitzplätzen haben will. So ein Urus kostet schließlich auch mindestens 210.000 Euro, ist aber nicht halb so cool. Übrigens auch nicht so breit, denn der Rat Rod bringt es auf eine Spannweite von 2,50 Metern, was angesichts des abgesenkten Daches nochmal dramatischer wirkt.
Foto: Mecum Auctions
Flach, breit und böse. Dieser einzigartige Espada schert sich nicht um Konventionen.
An der Seite finden sich Teile eines Reventon, im Innenraum wartet ein Start-Knopf im Huracan-Stil auf genietetem Blech darauf, gedrückt zu werden. Wo wir grade bei Metall sind: Das Gestühl in diesem Ungetüm sieht so aus, als wäre es das Einzige auf der Welt, das den Namen „Hartschalensitz“ verdient. Könnte aber auch sein, dass man sich fühlt wie Brandon Stark auf dem Eisernen Thron. Die ausgestellten Räder jedenfalls flankieren das Chassis wie die Leibgarde den König.