Kauftipp Alfa 33 16V ab 2.000 €
Alfasud-Erbe mit 132 PS-Boxer
Der Alfa 33 trat ab 1983 das schwere Erbe des Alfasud an, doch er erreichte weder dessen Produktionszahlen, noch sein verheerendes Image. Mit dem 16-Ventiler wurde er ab 1990 zur kleinen Rakete.
14.02.2015
Bernd Woytal
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Der Alfa Romeo 33 trat das schwere Erbe des Alfasud an, der das Image der Marke arg strapaziert hatte.
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Doch mit dem 33 sollte alles besser werden. Die neue Baureihe hörte auf den Code 605 und lief ab 1983 vom Band.
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Zwar war die Optik komplett neu, doch unterm Blech wurde viel vom Vorgänger übernommen. Die Bremsen und das Fahrwerk wurden überarbeitet, die Bremsscheiben an der Hinterachse wanderten dorthin., wo sie hingehören: nach außen.
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Auch die Boxermotoren blieben fast unberührt. Es gab sie mit Hubräumen von 1.186, 1.351 sowie 1.490 ccm.
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Das Armaturenbrett zeigte sich auch neu gestaltet: 4 Uhren informieren über Tempo, Drehzahl, Wassertemperatur und Tankfüllstand.
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Doch wir wollen uns um den sportlichsten Alfa 33 kümmern, und der kam 1990 mit dem großen Faclift.
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Die Front- und Heckansicht änderte sich und wurde der übrigen Modellpalette angepasst.
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Neu war im Alfa 33 auch die Servolenkung, dadurch musste der Vorderwagen verlängert werden.
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Das Armaturenbrett wurde modernisiert, die Heizung und Lüftung wurde nun über Dreh- statt Schieberegler bedient. Auch die Stoffe und Interieurmaterialien wurden hochwertiger - auch wenn die Verarbeitungsqualität immer noch lausig war.
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Am meisten interessiert Alfa-Fans aber vor allem ein neuer Motor. 1990 kommt der 1,7-Liter-Boxer mit 137 PS.
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Die Variante mit geregeltem Katalysator leistet 132 PS.
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Der Sechzehnventiler mit 132 PS sorgt für sportliche Fahrleistungen.
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Die Kat-Version erreicht 201 km/h und beschleunigt in 9,4 s auf Tempo 100.
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Auch optisch macht der Alfa 33 was her: Ein Heckspoiler signalisiert die Sportlichkeit.
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Der Alfa 33 spielte zwar in Deutschland keine herausragende Rolle, für Alfa Romeo war er allerdings ein Erfolgsmodell.
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Zwischen 1983 und 1994 liefen insgesamt knapp eine Million Einheiten vom Band. 866.958 Limousinen und ...
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122.366 Kombis, die auch bei Alfa 33 Sportwagon heißen.
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Das Platzangebot ist ordentlich, doch auch der Sportwagon ist ein Lifestyle-Kombi als ein Nutzfahrzeug.
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Die Sportlichkeit des Alfa 33 unterstreichen die dünn gepolsterten Sitze und die straffe Federung.
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Mit dem Facelift im Jahr 1990 verlor der Sportwagon übrigens seine Bezeichnung "33".
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Ab 1990 bekam der Alfa 33 auch eine leistungsfähigere Heizung.
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Für den Winterbetrieb prädestiniert ihn das allerdings nicht so deutlich, wie die Topversion: der Alfa Romeo 33 Permanent 4.
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Der 33 Permanent 4 mit dem neuen Allradsystem feiert 1991 in Genf Premiere.
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Das System wird von einem Steuergerät mit zahlreichen Sensoren gesteuert, die Kraft über eine Visco-Kupplung an alle Räder verteilt.
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Bei allen Allrad-33 ist ABS serienmäßig.
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Das aufwändige Allradsystem funktioniert gut, gilt aber auch als anfällig.
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Der Vorgänger: Der Alfasud ist bis heute der einzige Millionenseller von Alfa Romeo. Zwischen 1971 und 1989 wurden 1.015.153 Exemplare gebaut.
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1976 schob Alfa den Alfasud Sprint nach. Das Coupé war ein Erfolg - und wurde bis 1989 gebaut.
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Der Alfa 33 kann damit nicht ganz mithalten - 1994 ist für ihn das Ende gekommen.
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1994 stellt Alfa Romeo auf dem Autosalon in Turin den Nachfolger vor: Der 145 läuft ab dem Sommer 1994 vom Band, der fünftürige 146 folgt im Frühjahr 1995.
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Cuore Sportivo - Alfas Anspruch konnte erst der 33 16V erfüllen
Cuore Sportivo, das von Alfa Romeo in der Werbung eine Zeit lang propagierte sportliche Herz, findet sich auch unter der Haube des Alfa 33 - besonders wenn es sich um einen Sechzehnventiler handelt.
Überhaupt zählt dieser drehfreudige, gut klingende Boxermotor, der sich erst ab 4.000/ min so richtig ins Zeug legt, zu den Höhepunkten des hierzulande nie in üppigen Stückzahlen abgesetzten Modells. In 9,4 Sekunden sprintet der Alfa 33 16V auf hundert und knackt nach einigem Anlauf sogar die 200-Kilometer-Marke. Klar, ein Fünfganggetriebe gibt es natürlich ebenfalls. Und noch etwas ist erfreulich: Diesen 1,7-Liter-Motor gab es mit Katalysator, Umweltzonen sind also nicht tabu.
Alfa 33 ab 1990 empfehlenswert
1983 kam der Alfa 33 auf den Markt und trat das schwere Erbe des Alfasud an. Doch diese ersten Versionen der sogenannten Baureihe 905 sind heute zumindest in Deutschland selten im Angebot. Aber die ab 1990 offerierte 907-Reihe des Alfa 33 ist eh die bessere Wahl. Sie punktet zum Beispiel mit einem funktionelleren und übersichtlicheren Cockpit, etwas mehr Komfort und einer besseren Heizung.
Der kantig in Szene gesetzte, geräumige Fronttriebler wirkt mit der sehr direkt übersetzten Servolenkung angenehm handlich. Er fegt untersteuernd durch die Kehren, überrascht allerdings bei Lastwechsel mit einem ausscherenden Heck. Dass er es sportlich meint, belegen ferner die dünn gepolsterten Sitze und die straffe Federung.
Ab 2.000 Euro geht's los
Das klingt zwar alles recht positiv, wäre da nicht die damals nachlässige Verarbeitungsqualität, die den 33ern auch das Überleben erschwerte. Aber Alfa-Fans sind hart im Nehmen, und gegen deren Emotionen ist kein Kraut gewachsen. Also her mit den kleinen 33ern. Der Preis ist die geringste Hürde. Im Zustand 2 notiert laut classic analytics etwa ein Alfa Romeo Sport Wagon 1.7 QV bei 2.000 Euro, mäßige Fahrzeuge gibt es schon ab 300 Euro.
Limousinen liegen auf etwa gleichem Preisniveau, sind mit Hinweis auf ihren geringeren Alltagsnutzen oft ein paar hundert Euro günstiger zu haben. Das Topmodell der Baureihe ist der Alfa 33 1.7 S 16V Permanent 4 mit permanentem Allradantrieb. Ab 2.900 Euro gibt es Zustand 2-Autos, ab 600 Euro mäßige Fahrzeuge. Doch die Allradtechnik ist recht aufwändig, bei Problemen braucht man einen Experten und viel Geld.