Kaufberatung VW Typ 3, 1600 A, L, LE
Der Langschnauzer
Solide Verarbeitung und stärker dimensionierter Plattformrahmen schützen den VW besser gegen Rost. Doch die Pontonkarosserie des Typ 3 bietet reichlich Nährboden.
13.03.2010
Foto: Uli Jooß
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Drei Mittelklassewagen, die den Straßenverkehr der 60er und 70er prägten.
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Die leicht konvex gewölbte Heckpartie des Rekord verleiht der Karosserie stilistischen Pfiff.
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Erstaunlich sachlich wirkt die Trapezform des 17 M.
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Selbst der geliftete Typ 3 trägt noch die Flossenmode.
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Trapezform mit Heckflossen, der Langschnauzer ist vorn zwölf Zentimeter länger als das Urmodell.
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Die 54 PS beschleunigen den 1600 L auf 140 km/h.
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"MEINEN SECHSTEN VW TYP 3 HABE ICH 2006 AUS ERSTER HAND ERWORBEN âROSTFREI. ER BRAUCHTE NUR ETWAS PFLEGE" - Anja Witt, 38, Grafik-Designerin.
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Der Luftgekühlte Vierzylinder boxt aus 1.584 ccm stramme 54 PS.
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4,5 J x 15 mit Reifen im FOrmat 165 SR 15.
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Verspielte Rundinstrumente im Stil der 50er, ein Drehzahlmesser trat als Zubehör an die Stelle der Zeituhr. Das Hupring-Lenkrad blieb bis 1971.
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Für das Styling des Rekord C stand der Chevrolet Chevelle Pate.
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Typisch ist die Coke-Bottle-Line.
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In der Höchstgeschwindigkeit liegt der Opel mit 142 km/h knapp über dem VW.
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Mit 1.030 kg bringt er 70 kg mehr auf die Waage als der Wolfsburger.
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"DER REKORD C IST EIN WUNDERBARER CRUISER FÜR ENTSPANNTE TAGESTOUREN ABSEITS DER AUTOBAHN"- Andreas Dörrenbächer, 40, Maschinenbau-Ingenieur.
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AUs 1.698 ccm holt der wassergekühlte Vierzylinder 66 PS.
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Der Opel läuft auf 13-Zöllern mit 165 SR 13 Reifen. Die luxuriösen Radkappen erinnern an die großen Admiral und Diplomat.
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Zum Modelljahr 1970 erhielt der Rekord C funktionelle Instrumente.
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"DER LEISE, ELASTISCHE FORD-V4-MOTOR IST SPARSAM UND GEFÄLLT DURCH SEINEN TYPISCHEN KLANG" - Motor Klassik-Redakteur Alf Cremers
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Die Coupé-hafte Linie wird von den spitz zulaufenden Ausstellfenstern verstärkt.
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Üppige Radzierblenden.
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Der V4 mit 1.699 ccm stemmt 70 PS. Das reicht für eine Spitze von 145 km/h.
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Ein Hauch von Art déco zeigen die 17-M-Instrumente. Lenkradschaltung mit Druckknopf für die Rückwärtsgangsperre.
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Karosserie-Check
Schon der Wagenbug des Typ 3 birgt zahlreiche Rostnester. Sie bilden sich gern um die Scheinwerfertöpfe der vorderen Kotfl ügel (auf Spachtel achten), in Höhe der A-Säule und bei den Modellen ab 1969 um den Tankeinfüllstutzen. Rostanfällig sind auch die Stehbleche des Vorderwagen, die Reserveradwanne und die Aufnahmen der Stoßfänger. Schweller, Türböden und die hinteren Kotfl ügel im Bereich zwischen B-Säule und Radlauf sind ebenfalls häufi g betroffen. Der Zentralrohr-Plattformrahmen selbst zeigt sich ziemlich rostresistent. Es ist aber unbedingt auf die Hohlräume an den C-Säulen in Höhe der Lüftungsschlitze zu achten.
Technik-Check
Die luftgekühlten VW-Boxer sind mit Ausnahme des sensibleren 1600 LE-Aggregats robust und langlebig - regelmäßigen Ölwechsel (alle 5.000 km) des spärlichen Ölinhalts von nur 2,5 Litern vorausgesetzt. Thermisch ist der dritte Zylinder bedenklich, ein Kompressionsdruck-Diagramm gibt Aufschluss über die Gesundheit des Flachmotors.
Ölverlust im Bereich der Stößelrohre ist dagegen normal, typisch sind auch defekte Heizbirnen und Schalldämpfer. Die Getriebe sind unauffällig, im Fahrwerksbereich neigen die Vorderachskörper zum Durchrosten.
Preise
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Bei Einführung 1966 (VW 1600 L)
:
- 6.885 Mark
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Bei Produktionsende 1973 (VW 1600 L)
:
- 9.030 Mark
Ersatzteile
Technikteile sind für den VW Typ 3 preiswert und in großer Auswahl erhältlich – dafür sorgen schon die zahlreichen Spezialisten wie Volkswarenhaus, Fa. Dieter Schmidt-Lorenz oder das Volkswagen-Audi Classic Parts Center. Bei Karosserie und Ausstattungsteilen wird es manchmal schwierig.
Schwachpunkte
- Lampentöpfe und Stehbleche
- Reserveradwanne, A-Säule
- Stoßstangenhalterung
- Lüftungskasten
- Schweller, Wagenheberaufnahmen
- Hintere Kotflügel
- C-Säule
- Batteriekasten, D-Jetronic
- Heizbirnen, Schalldämpfer
- Vorderachskörper
Wertungen
Fazit
Solide Verarbeitung und stärker dimensionierter Plattformrahmen schützen den VW besser gegen Rost. Doch die Pontonkarosserie des Typ 3 bietet reichlich Nährboden.