Kaufberatung Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W198 II)
300 SL Roadster - anspruchsvolles Traumauto
Blech und Technik sind beim legendären 300 SL gleichermaßen anspruchsvoll. Mäßige 80er und 90er Jahre-Restaurierungen werden nach heutigem Kenntnisstand perfektioniert. Vor allem der Motor verlangt viel Know-how.
06.10.2009
Foto: Frank Herzog
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Mäßige 80er und 90er Jahre-Restaurierungen werden nach heutigem Kenntnisstand perfektioniert.
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Vor allem der Motor verlangt viel Know-how.
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Rost ist nur bei Kotflügeln, Schwellern und ...
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... den diversen Bodenblechen ein Problem.
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Ein typisches Manko des M 198-Direkteinspritzmotors, der erst 1962 auf Alu-Block umgestellt wurde, ist die schleichende Ölverdünnung, die wegen undichter Einspritzventile auftritt.
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So hochpreisig wie das Auto selbst sind auch die Ersatzteile, deren Verfügbarkeit jedoch leicht ist.
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Licht-Leiste: Rückfahrleuchten waren 1959 eine Novität.
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Der große Stern im Kühlergrill ist eigentlich nicht nötig - dass der SL von Mercedes kommt, weiß eigentlich jeder.
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Talbot-Spiegel.
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Eine Ausnahme-Ikone wie der 300 SL lohnt jede aufwendige Nachfertigung.
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Filigran gearbeiteter Türgriff.
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Stilbildende Radläufe.
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Hier wurden Beckengurte nachgerüstet.
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Im Mercedes 300 SL kommt ein Vierganggetriebe zum Einsatz.
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Wem die Übersetzung zu lang war, konnte verschiedene kürzere Hinterachsübersetzungen ordern.
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Kompakt: Mit viereinhalb Meter Gesamtlänge ist der SL kürzer, als es scheint.
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Silberpfeil: Ahnen Sie, welche Farbe dem 300 SL Roadster am besten steht?
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Roadster-Vorläufer; offener 300 SL-Rennwagen W 194 von 1952...
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...und der W 198-Protoyp vom Februar 1954 in New York.
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300 SL im Mercedes-Benz Museum.
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Der Mercedes-Benz 300 SL Roadster (Baureihe W 198 II) – ein großer Wurf von Friedrich Geiger.
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Corporate Identity: Die Lichteinheiten wurden zum Merkmal kommender Benz-Generationen.
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Traumwagen: Mercedes-Benz Typ 300 SL Roadster und Flügeltürer-Coupé.
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Rot-Haut: Der Innenraum war serienmäßig mit Leder ausgekleidet.
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Licht-Leiste: Rückfahrleuchten waren 1959 eine Novität.
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Zeittypisch: Kleine Wischer und Panoramascheibe.
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SL-typisch: Talbot-Spiegel und verrippte Luftauslässe.
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Gran Turismo: Die Tankklappe im linken Kotflügel und der etwas größere Kofferraum verbesserten die Alltagstauglichkeit des W198.
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Herrlicher Gitterrohrrahmen als Basis für den Mercedes 300 SL.
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Laut und mächtig: Reihensechszylinder mit Bosch-Einspritzung.
Karosserie-Check
Rost ist nur bei Kotflügeln, Schwellern und den diversen Bodenblechen ein Problem. Der dickwandige Rohrrahmen zeigt sich erfreulich rostresistent. Türen und Hauben sind außen aus Aluminium, hier kann es zu Kontaktkorrosion kommen. Das größte Drama des 300 SL liegt jedoch inzwischen in schlecht ausgeführten Restaurierungen, die es an Detailtreue vermissen lassen (z. B. Sicke ab Baujahr 1958 beidseits unterhalb der Tür).
Technik-Check
Ein typisches Manko des M 198-Direkteinspritzmotors, der erst 1962 auf Alu-Block umgestellt wurde, ist die schleichende Ölverdünnung, die wegen undichter Einspritzventile auftritt. Das Benzin wäscht den Schmierfilm ab und wandert in den Ölkreislauf. Kienle Automobiltechnik integriert deshalb einen Ölkühler in den Wasserkühler, das verkürzt die Warmlaufphase. Sinnvoll ist es auch, die Einspritzpumpe, deren Überholung 5.000 Euro kostet, in den Ölkreislauf zu integrieren. Längere Standzeiten nimmt der M 198 übel, wird das Triebwerk dann voll belastet, treten Risse im Zylinderkopf oder Lagerschäden auf.
Preise
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Bei Einführung 1957 (Mercedes-Benz 300 SL Roadster)
:
- 32.500 Mark
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Bei Produktionsende 1963 (Mercedes-Benz 300 SL Roadster)
:
- 33.500 Mark
Ersatzteile
So hochpreisig wie das Auto selbst sind auch die Ersatzteile, deren Verfügbarkeit jedoch leicht ist. Eine Ausnahme-Ikone wie der 300 SL lohnt jede aufwendige Nachfertigung. Eine Stoßstange kostet rund 4.800 Euro, ein Kotflügel vorn 5.500 Euro, eine Kupplungsscheibe 960 Euro. Mehr unter www.mercedes-benz-classic.com
Schwachpunkte
- Kotflügel vorn mit Lanzetten
- Schlechte Restaurierung
- Rohrrahmen (Riss, Stauchung)
- Schweller samt Sicke
- Authentizität des Materials
- Defekte Einspritzanlagen
- Zugesetzte Kühler
- Getriebesynchronisierung
- Risse im Zylinderkopf
- Lagerschäden
Wertungen
Fazit
Blech und Technik sind beim legendären 300 SL gleichermaßen anspruchsvoll. Mäßige 80er und 90er Jahre-Restaurierungen werden nach heutigem Kenntnisstand perfektioniert. Vor allem der Motor verlangt viel Know-how.