Kaufberatung Fiat 130
Sportlich-elegant - die italienische Oberklasse
Obwohl der große Fiat 130 im Schatten des Coupés steht, besitzt sie Stil und einen gewissen Charme: Ihre transparente Eleganz, der üppige Chromschmuck und die moderne Technik bilden einen sympathischen Mix.
04.02.2011
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Der Fiat 130 fristet immer noch ein Dasein als Außenseiter - zu Unrecht, findet Franz-Peter Hudek. Den Luxus der letzten Oberklasse-Limousine von Fiat sieht man nicht auf den ersten Blick, doch erahnen kann man ihn.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Mit dem Fiat 130 gehörte man 1972 zu den ganz Schnellen im Lande. Dank 165 PS waren fast 200 km/h möglich - trotz einer nicht besonders ausgefeilten Aerodynamik.
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Der Fiat 130 darf reichlich Chromschmuck tragen. Er kam 1969 auf den Markt und wurde bis 1977 gebaut.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Das Doppelendrohr signalisierte den meisten Autobahnfahrern: Hier überholte gerade der große Fiat mit kräftigem 3,2-Liter-V6.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Die kantige Karosserie mit ihrem hohen Dachaufbau und schmalen Säulen sorgt für gute Sicht und viel Kopffreiheit.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Die zeitlos-schlichte Eleganz und Grandezza des großen Fiat 130 können auch heute noch durchaus beeindrucken.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Die Automatik-Version gilt als besonders durstiger Schluckspecht. Im Test der auto motor und sport wurde ein Durchschnittsverbrauch von 20,1 Litern errechnet.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Im sonnigen Italien war besonders die Klimaanlage - mit Luftausströmer für die Fond-Passagiere - ein Trumpf.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Etwas verloren wirken die typischen Magnesium-Felgen des Fiat 130 im Format 6,5 x 14. Sie tragen Reifen im Format 205/70 VR 14.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Die Türgriffe im Bauhaus-Design passen gut zur klaren, schnörkellosen Linie der großen Fiat 130 Limousine.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Zusätzlich zur Klimaanlage ermöglichen die vorderen ausstellbaren Dreiecksfenster eine perfekt abgestimmte Belüftung und ein passendes Raumklima.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Der Zahnriemen läuft unter einer roten Haube, die Fanfare glänzt in Blau. Der Motorraum ist noch nicht gänzlich ausgefüllt.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Handweicher Velours-Stoff auf der Sitzbank und an den Türen in Kombination mit Echtholz-Einlagen sind eindeutige Luxusattribute.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Luftiges Cockpit: Links vom Automatikgriff befindet sich der Standgas-Stellhebel, rechts davon der für den Choke.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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In der Mittelkonsole finden sich die zahlreichen Schalter: Kippschalter bringen britisches Flair ins geräumige Cockpit.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Die Instrumente des Fiat 130 sind klar gegliedert. Neben den beiden großen Uhren für Tempo und Drehzahl gibt es noch fünf weitere Uhren. Die Höchstleistung von 165 PS liegt bei 5.600/min an, bis über 6.000/min darf der V6 gedreht werden.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Die Passagiere genießen den Fiat 130 im großzügigen Fond. Die Mittelkonsole separiert die beiden großzügigen Sessel.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Insgesamt wurden 15.093 Exemplare des Fiat 130 gebaut. Nach dem Fiat 130 gab es bisher keinen neuen Versuch von Fiat, in der Oberklasse neu Fuß zu fassen.
Foto: Wolfgang Wilhelm
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Ab 1971 wurde das 130 Coupé verkauft, das bis 1977 rund 5.000 Mal vom Band lief.
Foto: Beate Jeske
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Es gab auch einige Prototypen mit Sonderaufbauetn. Wie diesen Shooting Brake und einen viertürigen Kombi.
Foto: Beate Jeske
Karosserie-Check
Der Rostvorsorge für den Fiat 130 war zeittypisch unzureichend. Gefährdet sind das vordere und hintere Abschlussblech, die Türunterkanten, die Radläufe und der gesamte Unterboden. Hier in besonderem Maße auch die Wagenheberufnahmen und die Stoßdämpferdome sowie der Kofferaumboden. Auch der reichlich angebrachte Chromzierrat einschließlich der Stoßstangen neigt bei intensiv genutzten Ganzjahresautos zur Bildung von Rostpickeln. Und es rostet unter den seitlichen Panelen oder an deren Befestigungen am Fiat 130.
Technik-Check
Der Fiat 130-V6 mit Dino-Genen gilt dank seiner niedrigen Nenndrehzahl und der modernen Konstruktion als robust und unkompliziert. Wichtig ist der Zustand des zentralen Zahnriemens, der nicht nur die beiden Nockenwellen, sondern auch Zündverteiler, Öl- und Wasserpumpe antreibt, die überdies zur Undichtigkeit neigt. Er sollte spätestens nach 60.000 Kilometern ersetzt werden. Wichtig ist auch ein jeweils nach 10.000 Kilometer überprüftes Ventilspiel, das sonst durch Geräusche auf sich aufmerksam macht. Das Fünfgang-Schaltgetriebe des Fiat 130 gilt als problemlos, während eine verschlissene Automatik durch ruppige Fahrstufenwechsel auffällt.
Preise
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Bei Einführung 1972 (Fiat 130 3200 Automatik)
:
- 21.180 Mark
Ersatzteile
Komponenten der Fiat 130-Antriebstechnik, insbesondere auch die wichtigsten Verschleißteile sind in der Regel einfach zu erhalten. Schwieriger wird es im Karosseriebereich und mit der Innenausstattung einschließlich originaler Polsterstoffe.
Schwachpunkte
- Abschlussblech vorn und hinten
- Radläufe
- Türunterkanten
- Wagenheberaufnahmen
- Stoßdämpferdome
- Kofferraumboden
- Zahnriemen-Ersatz
- Wasserpumpe
- Ventilspiel-Einstellung
- Automatikgetriebe
Wertungen
Fazit
Obwohl der große Fiat 130 im Schatten des Coupés steht, besitzt sie Stil und einen gewissen Charme: Ihre transparente Eleganz, der üppige Chromschmuck und die moderne Technik bilden einen sympathischen Mix.