IAA 1969: C111, Audi 100 Coupé
Besucher belagern Mercedes-Stand
Audi 100 Coupé, Opel GT und Mercedes C111 faszinieren die Besucher IAA 1969 in Frankfurt. Besonders umlagert ist der Mercedes-Stand.
15.09.2019
Kai Klauder
Foto: Hans-Dieter Seufert
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Ein Blickfang bei Audi: das neue 100 Coupé.
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In ihm wird zum ersten Mal der neu 1,9-Liter-Motor mit 115 PS eingebaut.
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Ebenfalls neu ist die zweitürige Variante des 100.
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Der Ro 80 zeigt sich mit vielen Detailverbesserungen.
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Künstlerisch-intellektuell: So wird das Image des Ro 80 1969 beschrieben.
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Mercedes glich seine Coupés den Limousinen an: Motorhaube und Kühlergrill wurden niedriger.
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Den neuen 3,5-Liter-V8 baute Mercedes in Coupé, Cabriolet und 300 SEL ein.
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Modern und robust: Der 3,5-Liter-V8 hat pro Zylinderbank eine obenliegende Nockenwelle, die per Kette angetrieben wird.
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Luxuriöses Cabrio: Das Mercedes Cabrio bot seinen Insassen alle Annehmlichkeiten.
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300 SEL (links) neben dem neuen Coupé.
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Der C 111: Seine Flügeltüren sind die Reminiszenz an den SL. Seine Technik weist ihn als Versuchsträger aus.
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Sein Dreischeiben-Wankelmotor mit Direkteinspritzung mobilisiert ...
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... 280 PS aus einem Kammervolumen von 600 ccm.
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Porsche verringerte bei dem 911 S deutlich das Gewicht - heraus kam ein straßentaugliches Wettbewerbsauto mit 180 PS.
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Als Motor kommt der auf 2,2-Liter vergrößerte Sechszylinderboxer mit Benzineinspritzung zum Einsatz.
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Targa-Version mit herausnehmbarem Dach.
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Der Vielzweck VW 181 war der Nachfolger des DKW Munga und wurde zum Symbol einer Generation.
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Kooperation von Porsche und VW: Der 914 galt bald als "Volks-Porsche".
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Zum Preis von 11.955 Mark bekam man wenig Kofferraum, aufgeteilt auf zwei Abteile. Vorne sieht man die Motoren für die Klappscheinwerfer.
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Hinten konnte das abnehmbare Dach verstaut werden.
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Über eine Klappe war der Motor zugänglich und der Abschlepphaken wurde - wie heute bei vielen Herstellern üblich - eingeschraubt.
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Der Zweisitzer überzeugte durch gute Detaillösungen und Verarbeitung.
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Typisch Porsche: zentraler Drehzahlmesser und Zündschloss links.
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Die Scheinwerfer klappen neben den Blinkern auf.
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Den 914 gab es mit 80 PS-Vierzylinder und 110-PS-Sechszylinder.
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Der VW 1600 wurde um 12 Zentimeter nach vorne verlängert - so wurde der Kofferraum um 45 Liter größer.
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Der 411 E bekam Doppelscheinwerfer und das Emblem wanderte ein wenig nach unten.
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Die Modifikationen am Käfer waren dagegen marginal: zusätzliche Luftschlitze in der Motorhaube.
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Schwenk zu den Amerikanern: Der neue Monte Carlo von Chevrolet.
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Ausgeprägter Hüftknick, halb verdeckte Hinterräder und keine B-Säule - typisch amerikanisches Coupé der Sechziger.
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Die neuen Pontiac-Modelle kommen mit eckigem Kühlergrill.
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Buick Skylark GS.
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Messerscharf: Der Schalthebel im Dodge Charger.
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Ford Thunderbird.
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Neuer Plymouth Barracuda und Dodge Challenger.
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Mustang Boss 302 mit heftigem Spoilerwerk.
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Ford Torino GT: Mit Scheibenrädern ...
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... und sehr breiter C-Säule.
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American Motors AMX - wird bei Karmann für deutsche Kunden montiert.
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Fiat Moretti-Coupé 124.
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Entwurf für einen Bausatz-Wagen des deutschen Designer Teams Delta.
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Iso GT Coupé.
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Renault R16 TA.
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Luxus-Limousine á la Fiat: Der 130.
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Der Fiat 128 ist offizieller Nachfolger des 1100.
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Ford 26 M.
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Der Viertürer-Escort ist neu.
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Ford 20 M.
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Hundeknochen: Die markante Front bleibt unangetastet.
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2,3-Liter Motor mit 125 PS: Die schnellste Capri-Version.
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Stylingstudie Opel Aero GT.
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Zum Einsteigen klappt eine Hydraulik die komplette Windschutzscheibe, ...
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... den vorderen Dachteil samt Türausschnitten und Lenkrad nach oben.
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Der Fahrer kann den Instrumententräger zu sich heranziehen und in passender Stellung arretieren.
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jetzt mit Kugelfischer-Benzineinspritzung: Der Motor für ...
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... BMW 2800 CS Coupé und ...
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... 2800 Limousine.
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Form follows function: Die Linien des C 111 wurden vom Wind geformt.
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Opel zeigt den CD - Coupé Diplomat. Es wurde von Designer um Charles M. Jordan entwickelt.
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Lamborghini Miura mit Gallionsfigur.
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Hannelore Werner, Motorsportlerin der 1960er und 70er Jahre, bestaunt eine Pop-Art Figur.
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Opel-Design-Chef Jordan.
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Vorläufer vom smart: Platz für vier ist auch auf zwei Meteren Länge - findet Claudius Dornier ...
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... Sein Delta II besitzt Schiebetüren und kann längs und quer geparkt werden.
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Das Audi 100 Coupé soll um die 12.500 Mark kosten und ab 1970 ausgeliefert werden.
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Karmanns Cabrio-Variante des Audi 100.
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Delta II im Größenvergleich mit einem Mittelklasse-Auto.
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Der Delta II von Dornier sollte für etwa 4.000 Mark angeboten werden.
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Der Aero-GT war stark umlagert.
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Porsche 914 aus der Froschperspektive.
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Spaßmobil: Der VW 181.
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Die Buggys kommen auf: Hier der Imp.
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Der Delta V von Metzeler sollte als Bausatz für das Käfer-Chassis kommen.
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Drei Uhren mit zwölf integrierten Anzeigen im Citroen.
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Das Ferrari-Armaturenbrett im GTB4 informiert den Fahrer mit acht einzelnen Uhren.
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Karmanns Beitrag zum Buggy-Geschäft: GF-Floh
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Der amerikanische EMPI-Buggy ist massiver gebaut.
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Der Metzeler Delta V in Seitenansicht.
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Der klappbare Instrumententräger des Opel CD.
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Der Fahrer kann den Träger an seine Sitzposition anpassen.
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Prototypen: Bertone-BMW Spicup und ...
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... Pietro Fruas BMW-Coupé.
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Iso GT Coupé.
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Ferrari GTB 4 Spider.
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Iso Grifo.
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Lamborghini Espada.
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De Tomaso Mangusta.
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Man kennt sie bereits von der elektronischen Kraftstoffeinspritzung und den Steuergeräten für automatische Getriebe. Nun geht es in die nächste Phase: Benzineinspritzung und Zündung werden zu Motormanagementsystemen kombiniert und die erste Generation des Antiblockiersystems der staunenden Fachwelt präsentiert. ITT, vormals Teves, stellt sie vor, Bosch und Ate haben ebenfalls elektronische Blockierregler entwickelt, die praxisreif sind.
IAA 1969: Computer beginnen ihren Siegeszug im Automobilbau
Und die Zukunft für die Computer sieht rosig aus, wie auto motor und sport vorhersagt: „Andere Computer-Entwicklungen beschäftigen sich mit der automatischen Abstandsregelung, mit Auf- und Abblendung und sogar dem Ablesen von Verkehrszeichen. Wieweit die praktischen Vorteile den Aufwand rechtfertigen, wird sich noch zeigen. Keine Frage aber, dass die Möglichkeiten der Computertechnik künftig im Auto mehr ausgenutzt werden als bisher.“
Mercedes-Stand wegen C 111 tagelang umlagert
Auf der IAA 1969 ist der Stand von Mercedes tagelang umlagert. Grund ist der C111 mit einer Karosserie aus Fiberglas. Ein Supersportler mit 280 PS – und, noch wichtiger, von einem Dreischeiben-Wankel-Motor mit Direkteinspritzung angetrieben. In fünf Sekunden beschleunigt der C111 auf 100 km/h, und bei 260 km/h ist Schluss. Das hört sich gut an, doch andere können das genauso gut oder besser.
Allein das Medien- und Publikums-Interesse kann wohl kaum für die mehreren Millionen Mark entschädigen, die die Entwicklung des Renners verschlungen haben. Im Hause Mercedes gibt es eine große Partei, die alle Wankel-Ambitionen ablehnen und den klassischen Hubkolbenmotor als die beste Wahl sehen, um in Zukunft Erfolg zu haben. Der C111 war später auch Versuchsträger für Dieselmotoren und Turbolader. 1970 kommt der C111-II mit Vierscheiben-Wankel-Motor und rund 375 PS. Nun sind 290 km/h möglich.
VW 181 – das Auto der Hippie-Generation
Der Universal-VW ist als DKW Munga-Nachfolger konzipiert, also eigentlich für den militärischen Einsatz. Doch eine ganz andere Zielgruppe ist jetzt extrem scharf auf ihn: die alternative Szene und vor allem die amerikanischen Hippies. Er ist billig, kommt überall durch, bietet dank klappbarer Frontscheibe so viel Freiluftvergnügen, wie kaum ein anderes Fahrzeug und hat Platz für sechs oder auch mehr Passagiere. In bunten Farben mit großen Blumen bepinselt ist man mit dem 181 auch bestens auf Anti-Kriegs-Demonstrationen „angezogen“. Auch VW springt auf den Zug auf. Pressefotos zeigen das Militärfahrzeug besetzt mit jungen Leuten, die Gitarre spielen. So kann das mit dem Lineal entworfene Vierrad als Spaßmobil den Buggys Konkurrenz machen.
Audi 100 Coupé – amerikanischster Audi aller Zeiten
Foto: Audi/Thomas Kunert
Audi zeigt auf der IAA 1969 den ein Jahr zuvor erschienen 100 als Coupé.
Der Audi 100 verkauft sich blendend, viel besser als der VW 411, und so stehen auf der IAA 1969 zwei neue Karosserievarianten: Der zweitürige 100 und ein echtes Coupé. Besonders das Coupé gefällt durch seinen sportlichen Auftritt und die amerikanischen Linien: Hüftknick, typisches Fastback-Heck mit Lüftungsschlitzen und zehn Zentimeter niedriger als die Limousine. Für Vortrieb sorgt der um 70 ccm erweiterte Vierzylinder, der nun mit Solex-Registervergaser beatmet 115 PS liefert.
IAA 1969: Opel CD mit Bitter-Zukunft
Opel zeigt die Studie CD auf Commodore-Basis. Dem Fahrzeug werden keine Chancen auf Serienfertigung gegeben – das kennen wir ja schon vom GT – doch beim CD bleibt Opel konsequent. Erich Bitter nimmt sich etwas später dem Thema an und baut von 1973 bis 1979 das große Coupé mit der Großserientechnik in 395 Exemplaren.