Auto-Ausstellung im Guggenheim Bilbao
Die teuersten Autos der Welt an einem Ort
Das Guggenheim Bilbao zeigt bis September die teuersten Autos der Welt. Ferrari 250 GTO, Bugatti Atlantic und ein Mercedes F1 sind Teil einer spektakulären Ausstellung, die der Architekt Norman Foster gestaltet hat.
10.05.2022
Andreas Of-Allinger
Foto: Guggenheim Museum Bilbao
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Das Guggenheim Bilbao zeigt vom 8. April bis 18. September die von Norman Foster gestaltete Ausstellung Motion. Autos, Art, Architecture. Foster ist Architekt und Autoliebhaber. Er gestaltete unter anderem die Kuppel auf dem Reichstag in Berlin und die Zentrale von Apple in Cupertino, Kalifornien.
Foto: Guggenheim Museum Bilbao
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Die Schau zeigt in zehn Räumen des Museums Autos, Skizzen, Skulpturen und Gemälde. Jeder Raum hat ein eigenes Thema, das chronologisch durch mehr als hundert Jahre Automobilentwicklung bis in die Zukunft führt; Studenten von 16 Hochschulen haben Konzepte zur Mobilität am Ende des Jahrhunderts entworfen.
Foto: Guggenheim Museum Bilbao
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Dieser Teil der Ausstellung heißt "Sculptures": Der gelbe Pegaso Z-102 Cupula von 1952 kommt aus dem Louwman Museum in Den Haag, Niederlande. Über den Autos schwebt Alexander Calders Mobilé Mobile "31. Januar" an der Decke. Neben dem Pegaso steht ein Bentley R-Type Continental von 1953, links ist ein Bugatti 57 SC Atlantic zu sehen. Rechts steht ein Delahaye 165.
Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
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Das Heck eines Ferrari 250 GTO von 1962 ist auf dem Ausstellungsplakat zu sehen. Das Auto selbst gilt als teuerstes Auto der Welt, es ist selten in der Öffentlichkeit zu sehen. Der Ferrari von 1962 steht im Ausstellungsteil "Sporting", zusammen mit Aston Martin DB5 Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer, Porsche 356 Pre-A und Jaguar E-Type für schnelle und ästhetische Ikonen der Autombilgeschichte.
Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
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Ganz anders hingegen Formel1-Autos wie dieser Mercedes-AMG F1 W11 EQ Performance von 2020. Hinter dem F1 hängt Andreas Gurskys "Boxenstop 1".
Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
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Das Bild "F1 Boxenstopp I" von Andreas Gursky lieh die Fondation Louis Vuitton dem Guggenheim Bilbao.
Foto: Andreas Gursky/Fondation Louis Vuitton/Marc Domage
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In der Ausstellung sind einige der wertvollsten Autos der Welt zu sehen. Wie zum Beispiel dieser Bugatti Type 57 SC Atlantic von 1936 aus der Sammlung von Melani & Rob Walton und der Mullin Automotive Museum Foundation.
Foto: Michael Furman
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Die von Franco Scaglione gestaltete Studie Alfa Romeo BAT 7 wurde 2020 von RM Sotheby's in New York zusammen mit BAT 5 un BAT 9 versteigert. Das Trio kostete umgerechnet knapp 13 Millionen Euro. Eines der Autos ist nun in Bilbao zu sehen.
Foto: Ron Kimball/RM Sotheby's
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Die Studie Dymaxion #4 aus dem Besitz der Norman Foster Foundation steht im Raum "Visionaries", den er sich unter unter anderem mit einem Alfa Romeo B.A.T., einer Citroen DS und drei Firebird-Studien teilt.
Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
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Die drei Firebird-Studien aus den Jahren 1954 bis 1958 schickt General Motors nur selten auf Reisen.
Foto: Rodney Morr/General Motors
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Der Lancia Stratos Zero von 1970 wirkt heute noch visionär.
Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
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Ein Raum der Ausstellung befasst sich unter dem Titel "Popularising" mit der Massenmobilität. Was könnte dazu besser passen als ein VW Käfer - das einst meistverkaufte Auto der Welt - und Renault 4 sowie Fiat 500? Echte Autos für das wahre Leben.
Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
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Für den Beginn der Auto-Mobilität stehen unter anderem ein Bugatti T35 von 1924 und ein Rolls-Royce 40/50 Alpine Eagle von 1914.
Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
Das Guggenheim Bilbao zeigt seit 8. April in der Ausstellung "Motion: Autos, Art, Architecture" einige der teuersten Autos der Welt. In zehn Räumen sind in dem Museum Autos, Skulpturen, Skizzen und Fotografien ausgestellt, die teilweise selten in der Öffentlichkeit zu sehen sind.
Über 100 Jahre Automobilgeschichte
Fast 40 Automobile sind in zehn Räumen des Museums zu sehen. "Viele von ihnen werden zum ersten Mal einem breiten Publikum zugänglich gemacht, da sie nie vorher die privaten Sammlungen oder öffentlichen Einrichtungen verlassen haben, denen sie angehören", erklärt das Museum. Die Ausstellung beginnt mit den Anfängen des Automobils vor über 100 Jahren. Ein Porsche Phaéton von 1900 mit Radnaben-Elektromotoren steht für eine Zeit, als noch nicht klar war, wie das Auto einmal angetrieben wird: Mit Dampf, Strom oder Benzin? Das Auto war grade erst dabei, die Pferdekutsche als Transportmittel zu überholen – was zunächst für saubere Städte sorgte, weil das Auto weniger Mist machte.
Einige der schönsten Autos der Welt
Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
Die Ausstellung zeigt Skulpturen, die an der Decke hängen, auf Podesten liegen oder auf Rädern stehen.
Weiter geht es in der Ausstellung mit einem Bugatti 57 SC Atlantic, in den 1930er-Jahren eines der schnellsten Autos der Welt und bis heute eines der schönsten. Modelle aus den 1950er-Jahren wie der VW Käfer stehen für den Beginn der Popularisierung des Automobils – es wird zum bezahlbaren Massenprodukt und gibt Menschen Freiheit. In einem weiteren Raum sind Renn- und Straßensportwagen ausgestellt. Kunstwerke von Andy Warhol und Frank Gursky ergänzen die Schau. Auch Entwürfe des Architekten Frank Loyd Wright sind zu sehen. Der hatte nicht nur eine Sammlung mit über 80 Autos, sondern auch die Grundidee zu den spiralförmigen Rampen des Guggenheim-Museums in New York.
Blick in die Zukunft des Autos
Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
Der Dymaxion #4 stammt aus der Sammlung von Familie Foster.
Architekt Norman Foster, der unter anderem für die Kuppel auf dem Reichstag in Berlin und den Apple Park in Cupertino bekannt ist, gestaltete die Schau im spanischen Guggenheim-Museum. Der Autoliebhaber und das Museumsteam erklären über 100 Jahre Automobilgeschichte in sieben Räumen, die jeweils einem Thema gewidmet sind. Weitere Räume zeigen einen Blick in die Zukunft der Mobilität; dafür wurden Stundenten von 16 Hochschulen weltweit eingeladen, sich Gedanken zu machen und ihre Beiträge einzureichen. Volkswagen und das Energieunternehmen Iberdrola sind Sponsoren der Auto-Ausstellung in der nordspanischen Stadt.
Das Guggenheim Bilbao zeigt von 8. April bis 18. September die Ausstellung "Motion. Autos, Art, Architecture". Das Museum ist Dienstags bis Sonntags von 11 bis 19 Uhr offen. Tickets kosten 16 Euro und für Studenten (18 bis 26 Jahre) sowie Senioren (ab 65 Jahren) und Rentner 8 Euro. Der Eintritt für Menschen bis 18 Jahren ist frei.