Kaufberatung für das Goggomobil 250
Kultiger Oldtimer mit simpler Technik
Hübsche Form, simple Technik, kultiger Oldtimer. Das Glas Goggomobil Coupé ist ein dankbares Restaurierungsobjekt ohne Ersatzteilsorgen und mit kalkulierbarem Risiko.Wer den Bausatz fertig kauft, muss ein paar Kleinigkeiten beachten.
01.02.2010
Foto: Hardy Mutschler
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Goggomobil 250, Mercedes-Benz 250 SL und Ferrari 250 GT.
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Emblem des Ferrari 250 GT.
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Emblem des Mercedes-Benz 250 SL .
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Emblem des Goggomobil 250.
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Der Ferrari 250 GT leistet 240 PS.
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Borrani-Speichenräder.
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Chromglitzerndes Cavallo Rappante im grobmaschigen Kühlergrill.
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Auf lackiertem Blech serviert der Ferrari 250 GT einen appetitlich dekorierten Uhrmacherladen.
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Der Colombo-V12 entzückt den Betrachter mit architektonischer Klarheit. Die Zylinderköpfe sind schrumpflackiert, die Vergaserbatterie samt Luftfilter wie eine Krone aufgesetzt. Allein die roten Zündkabel umspielen den athletischen V12 wie Korallenketten den Hals einer schönen Frau.
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Die Leuchtenpartie zeigt die typische Handschrift von Pininfarina.
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"Der Motor des 250 GT begeistert mit seiner Kraft, Drehfreudigkeit und Laufkultur - einfache in Traum!" - Motor Klassik-Redakteur Heinrich Lingner.
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Der Mercedes 250 SL leistet 150 PS.
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Die kursiven, chromgefassten Rückleuchten sind Stilelemente vom 600 und vom 220 SE Coupé.
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Das Instrumentenbrett ist ein attraktives Ensemble aus Holz, Chromzierrat und Leder.
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Wuchtig stemmt sich die 2,5-Liter-Maschine in den knappen Motorraum der Pagode. Alles wirkt aus dem Vollen gefräst – der Deckel des Öleinfüllstutzens und das Sammelrohr der Benzineinspritzung.
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In der Frontpartie steckt ein Hauch Facel Vega.
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Die einteiligen Radzierblenden sind nicht original, sie stammen von der späten Pagode, dem 280 SL von 1968.
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"Eine gepflegte Pagode macht klar, wie Mercedes den guten Ruf erwarb - noch nach 38 Jahren problemlos geniessen" - Motor Klassik-Redakteur Malte Jürgens.
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Das Goggomobil stammt von Glas.
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Heckflossen-Leuchten.
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Weißwandreifen.
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Breitbandtacho.
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Der Zweizylinder-Zweitaktmotor ist zwecks optimaler Gebläsekühlung vollständig in Blech gehüllt.
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Eine Etage höher reicht der Fußraum der Passagiere bis zu den Scheinwerfern.
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Die Gesichtszüge erinnern an die Alfa Romeo Giulietta.
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Das Glas-Emblem trägt Patina.
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Redakteur Alf Cremers im Goggomobil.
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Karosserie-Check
Die Karosserie des Goggomobils ist mit dem Plattformrahmen verschraubt - das erleichtert die Restaurierung. Der Rahmen ist mangels Hohlräumen erstaunlich rostresistent, die Karosserie zeigt die üblichen Schwachstellen. Rostanfällig sind die Vorderkotflügel vor allem im Bereich der Scheinwerfertöpfe, eine korrodierte A-Säule macht spätestens durch schief hängende Vordertüren (ab Baujahr 1964, vorn angeschlagen) auf sich aufmerksam. Schweller und die hinteren Radläufe zählen ebenfalls zu den bevorzugten Angriffspunkten der braunen Pest. Gleiches gilt für das hintere Abschlussblech unter der Motorraumklappe. Doch für alle typischen Korrosionsherde sind noch Reparaturbleche lieferbar.
Technik-Check
Der robuste Zweizylinder-Zweitaktmotor hält trotz häufiger Volllast mindestens 80.000 Kilometer bis zur Überholung. Auf lange Standzeiten reagiert er jedoch mangels konservierendem Schmierfilm mit festgegangenen Kolben und Kurbelwellenlagern. Teile für eine komplette Motorüberholung sind problemlos erhältlich. Beim Klauengetriebe zickt meist der Rückwärtsgang, das im Coupé gern georderte Vorwahlgetriebe Selectromat erfordert Spezialkenntnisse beim Instandsetzen. Meist sind aus Altersgründen die Fahrwerksbuchsen
Preise
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Bei Einführung 1957 (Goggomobil TS 250)
:
- 3.722 DM
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Bei Produktionsende 1969 (Goggomobil TS 250)
:
- 4.030 DM
Ersatzteile
Die problemlose Ersatzteillage lädt zum Restaurieren eines Goggomobil-Scheunenfunds geradezu ein. Zwei Spezialisten bieten ein üppiges Teilesortiment an, das von der Bremstrommel bis zum Austauschmotor reicht. Wenn es schwierig wird, dann bei Interieur- und Zierteilen, auch Heck- und Seitenscheiben sind problematisch. Der Markt an Schlachtautos ist klein, speziell Goggomobil Coupés beenden ihren Dornröschenschlaf in der Regel als Restaurierungsobjekt.
Schwachpunkte
- Radläufe vorn und hinten
- Frontblech und Lampentöpfe
- A-Säule
- Türschweller
- Stoßdämpferaufnahmen
- Heckblech
- Fahrwerksbuchsen
- Getriebe (Klauen-u. Ziehkeil)
- Luftleitbleche am Motor
- Sitze und Türverkleidungen
Wertungen
Fazit
Hübsche Form, simple Technik,kultiger Oldtimer. Das Goggomobil Coupé ist ein dankbares Restaurierungsobjekt ohne Ersatzteilsorgen und mit kalkulierbarem Risiko.Wer den Bausatz fertig kauft, muss ein paar Kleinigkeiten beachten.