Ford Sierra RS Cosworth von Didier Auriol
Viel Geld fürs Rallye-Geflügel
Das ehemalige Rallyeauto von Dider Auriol steht zum Verkauf. Mit dem Ford Sierra RS Cosworth gewann der Franzose mehrere Titel im Rallyesport.
12.12.2021
Patrick Lang
Foto: Art & Revs / Patrick Lang
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Aktuell steht dieser Ford Sierra RS Cosworth bei Art & Revs zum Verkauf.
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Dabei handelt es sich jedoch nicht um irgendeinen Sierra.
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Es ist das Gruppe-A-Auto von Rallye-Legende Didier Auriol.
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Der Franzose gewann mit dem Ford mehrere Titel.
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Darunter zwei nationale Meisterschaftstitel und den WRC-Lauf in Koriska 1988.
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Im folgenden Jahr gewann Pierre César Baroni mit dem Auto die Rallye Alsace Vosges.
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Die gesamte Historie des ikonischen Fahrzeugs ist bestens dokumentiert und belegt.
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Seit 1990 befand sich der Sierra in den Händen unterschiedlicher Sammler.
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Zwischen 2009 und 2012 wurde das Auto komplett aufbereitet und erhielt seinen originalen Look von 1987 zurück.
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Fachhändler Art & Revs hat den Sierra für 215.000 Euro inseriert.
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Das Lieblingsdetail der meisten Cosworth-Fans: Der Spoiler am Heck.
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Das Sportgerät erfreut sich heute bester Gesundheit und ist fahrbereit.
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Seit dem Ende der aktiven Rallye-Karriere hatte das Auto noch einige Show-Auftritte.
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Die Patina fällt entsprechend aus, ändert aber natürlich nichts am insgesamt feinen Zustand.
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Den Cosworth-Motor brachte Ford Motorsport für den Einsatz in der Gruppe A auf ein Niveau von rund 400 PS.
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Serienmäßig leistet der Zweiliter-Vierzylinder 204 PS.
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Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 240 km/h.
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Wie praktisch: Ein Ersatzrad gibt es gleich mit dazu.
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Noch so ein Lieblings-Detail: Die martialischen Sidepipes.
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Dass der ganz große Durchbruch im Rallye-Sport ausgeblieben ist, hat mit dem Hinterradantrieb zu tun.
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Bei Etappen auf losem Untergrund musste sich der Sierra RS Cosworth den allradgetriebenen Lancias geschlagen geben.
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Und einmal auch der Fahrbahnbegrenzung. 1988 erhielt der Sierra in Folge eines Unfalls eine neue Karosserie von Ford Motorsport.
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Wer ist nicht gerne auf der Seite der Gewinner? Mit dem Kauf dieses Ford Sierra RS Cosworth holt sich ein glücklicher – und solventer – Auto-Fan einen echten Siegertypen in die Garage. Das ehemalige Rallyeauto von Didier Auriol führte den Franzosen 1986 und 1987 auf die oberste Stufe des Treppchens bei der nationalen Meisterschaft FRC, ein Jahr später gewann der damals 30-Jährige den WRC-Lauf auf Korsika. Ab 1989 saß Pierre César Baroni am Steuer und gewann im selben Jahr die Rallye Alsace Vosges. Seit 1990 befand sich das Gruppe-A-Auto in den Händen verschiedener Sammler, nun steht es bei Art & Revs wieder zum Verkauf – für 215.000 Euro.
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Mit diesem Sierra RS Cosworth konnte Didier Auriol mehre Siege im Rallye-Sport feiern.
Aufgebaut wurde das Sportgerät von RED (Racing Engineering Development), einem Subunternehmer von Ford Motorsport. Die RED-Profis mussten allerdings gleich zweimal ran. Bei einem Rallye-Lauf in den Cevennen verunfallte der Sierra und bekam in der Folge eine Karosserie. Heute ist von diesem Schaden freilich nichts mehr zu sehen. Zwischen 2009 und 2012 erhielt der Ford eine komplette Aufbereitung und wurde seither sprichwörtlich in Watte gepackt. Heute ist der Cosworth fahrbereit und erfreut sich bester Gesundheit.
Ford Motorsport legt nach
Mitte der 1980er-Jahre hatte Ford die Motorenschmiede Cosworth damit beauftragt, dem Sierra ein wettbewerbsfähiges Aggregat einzupflanzen, um BMW E30 M3 und Co. das Fürchten zu lehren. Das ließen sich die Briten nicht zweimal sagen und krempelten den Motor grundlegend um. Außer dem Grauguss-Block und der Wasserpumpe wurde alles umgebaut. Der Vierzylinder erhielt einen Alu-Zylinderkopf und einen Garrett-Lader mit Ladeluftkühler. Fortan waren 204 PS für die 1.200 Kilo Fahrzeuggewicht und das Erreichen von maximal 240 km/h zuständig.
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Für den Rallye-Einsatz hat Ford Motorsport die Cosworth-Maschine auf 400 PS hochgeschraubt.
Das Arbeitsgerät von Didier Auriol machte allerdings noch einen Abstecher bei Ford Motorsport in Boreham (Essex, UK), um das dortige Kompetenzzentrum mit rund 400 PS zu verlassen. Die Power sortiert ein manuelles Getrag-Fünfgang-Getriebe. Dass der ganz große Siegeszug im Rallyesport ausgeblieben ist, liegt am Hinterradantrieb. Auf Etappen mit losem Untergrund musste sich der Ford den allradgetriebenen Lancias geschlagen geben. Gefährlich wurde der Cosworth nur auf Asphalt – aber dann so richtig.