Ford Granada I Kaufberatung
Beim großen Ford gibt's immer was zu tun
Unrestaurierte, gute Exemplare des Ford Granada der ersten Generation sind seltener als echte Ferrari GTO (und etwas günstiger), meist muss man mit einer Rolling Restoration leben, denn es gibt eigentlich immer was zu tun.
28.08.2014 Hans-Jörg GötzlKarosserie-Check
Der Ford Granada I stammt aus einer Zeit, in der ein Auto nach sechs Jahren durchgerostet war und alle das völlig normal fanden. 35 Jahre, nachdem das letzte Exemplar in Köln vom Band lief, sind daher nur noch wenige übrig - und die meisten davon wurden eher kostengünstig als dauerhaft instand gesetzt.
Die Karosserie des Ford Granada I rostet praktisch überall, vor allem an den Vorderkotflügeln, Stehblechen, A-Säulen, am Frontblech, den Schwellern und deren Spitzen, den Radläufen sowie an den Längs- und den Querträgern.
Technik-Check
Wenn Sie es bis hierhin geschafft haben, können Sie aufatmen: Die Technik der Ford Consul/Granada-Baureihe zeigt sich ausgesprochen robust. An den V4- und V6-Motoren gibt es lediglich Ölverlust (häufig), ausgehärtete Ventilschaftdichtungen (Ölverbrauch) oder defekte Novotex-Stirnräder zu beklagen. Leichte Klappergeräusche beim ohc-Reihenmotor verraten verschlissene Nocken. Ein defektes Schaltgetriebe haben wir beim Ford Granada noch nie gesehen.
Preise
classic-analytics notiert einen gut erhaltenen Ford Granada 2.3 GL mit 7.400 Euro. Mäßige Exemplare mit 2.400 Euro.
- Bei Einführung 1972 (Ford Granada 2,3) :
- 13.760 Mark
Ersatzteile
Technik-Teile für den Ford Granada I aus dem Ford-Baukasten gibt es reichlich, Blechteile wie Kotflügel nur selten und Innenausstattungen (etwa Türverkleidungen) praktisch gar nicht.
Wertungen
Fazit
Unrestaurierte, gute Exemplare des Ford Granada der ersten Generation sind seltener als echte Ferrari GTO (und etwas günstiger), meist muss man mit einer Rolling Restoration leben, denn es gibt eigentlich immer was zu tun.