In Belgien steht ein sehr kräftiger Ford Capri zum Verkauf, der von Fans wegen seines Motorsounds verehrt wird.
03.05.2021Andreas Of-Allinger
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Der belgische Händler Gipimotor verkauft einen Renn-Capri, den Fans wegen seines Motorsounds verehren.
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Mit dem Capri trat Ford auf der Straße gegen den Opel Manta an - und auf der Rennstrecke gegen BMW 3.0 CSI.
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Der Capri RS 3100 hat einen Cosorth-V6 unter der Haube und die Kühler vor den Hinterrädern.
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Ein Grund für den Klang ist die seitlich vor dem linken Hinterrad endende Auspuffanlage.
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Das Auto ist in Youtube-Videos von historischen Tourenwagen-Veranstaltungen zu sehen.
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Der britische Spezialist Ric Motors hat den Capri aufgebaut.
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Später gehörte er dem ehmaligen Lotus-Formel1-Rennstallbesitzer Gerard Lopez.
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Gipimotor-Gründer Christophe van Rieht hat den Capri im historischen Tourenwagensport eingesetzt.
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Der Preis für das Auto liegt um den Wert von drei bis vier Capri 2600 RS unter dem für einen Porsche 911 Carrera RS.
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Typische Capri-Merkmale: Doppelrundscheinwerfer unter der kantigen Motorhaube.
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Lüftungsschlitze in den hinteren Kotflügeln.
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Die Wasserkühler zogen wegen der besseren Gewichtsverteilung vor die Hinterräder.
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Der Auspuff endet unter dem linken Seitenschweller.
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Die Avon-Rennslicks sitzen auf dreiteiligen Kreuzspeichenrädern mit Zentralverschluss.
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Auf der Tür kleben Erinnerungen an historische Tourenwagenrennen.
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Löcher im Blech dienen dem Leichtbau.
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Der Capri wiegt gerade mal 1.050 Kilogramm.
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Dass der Capri ein Rechtslenker ist, dürfte Ungeübte höchstens beim Schalten stören.
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Karge Instrumententafel mit den wesentlichen Anzeigen.
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Bei 8.750/min leistet der Motor 440 bis 450 PS. Offenbar sollte er mit einer niedrigeren Drehzahl geschont werden.
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Unter der hinteren Klappe, die natürlich zur Gewichtsersparnis gelocht ist, sitzt der Kraftstofftank.
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Schnellverschlüsse halten die Hauben geschlossen.
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Typisch Capri I: die schlanken Rückleuchten.
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Lackierung und Anbauteile zeigen leichte Spuren der Nutzung.
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Mit dem Capri trat Ford Anfang der 1970er Jahre auf der Straße gegen den Opel Manta an, und auf den Rennstrecken gegen den BMW 3.0 CSL. Auf Basis des 2600 RS schuf die Kölner Motorsportabteilung einen erfolgreichen Renntourenwagen, von dessen Serienversion Familienväter träumten.
Cosworth-V6 mit 440 bis 450 PS
Später erlaubten Reglementänderungen mehr Hubraum und damit mehr Leistung. Die Kühler wanderten zur besseren Gewichtsverteilung nach hinten; den V6 bohrte Cosworth bis auf 3,4 Liter Hubraum auf. Der Auspuff endet vor dem linken Hinterrad, was zusammen mit der Nenndrehzahl von 8.750/min einen unverwechselbaren Sound ergibt. Im Renntrimm leistet der Cosworth GAA 60-Grad-V6 440 bis 450 PS. Der Capri wiegt dabei nur 1.050 Kilogramm.
Etwa das Gleiche wog das damals schnellste Serienauto eines deutschen Herstellers: Der Porsche Carrera RS hatte einen 2,7-Liter-Sechszyliner-Boxermotor und 210 PS. Wer ein Auto mit 100 PS fuhr, war gut motorisiert. Doch Renn- und Straßenautos vergleichen, ist müßig.
Viele Neuteile
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Der Renn-Capri steht bei dem belgischen Händler Gipimotor zum Verkauf. Er wurde vom britischen Spezialisten Ric Wood aufgebaut und gehörte Gerard Lopez, einem luxemburgisch-spanischen Geschäftsmann, Rennfahrer und ehemaligem Besitzer des Formel-1-Rennstalls Lotus. Zuletzt hatte Gipimotors-Besitzer Christophe Van Rieth den Capri im historischen Tourenwagensport eingesetzt.
Motor, Getriebe, Hinterachse und weitere mechanische Komponenten sind laut Händler neu gemacht und noch in keinem Rennen gelaufen. Der Preis? Geheim. Zur Orientierung: Ein sehr gut erhaltener Capri 2600 RS kostet rund 40.000 bis 50.000 Euro. Die Rennversion dürfte ein Mehrfaches davon wert sein. Echte Notierungen existieren nicht – dafür werden diese Autos zu selten gehandelt.