Fiat Panda 4x4 Piccolo Lusso Niels van Roij Design
Wie kommt man nur auf eine solche Idee?
Designer Niels van Roij hat sich ein ganz besonderes Restaurationsobjekt ausgesucht. Ein alter Fiat Panda bekam eine Luxus-Renovierung.
16.08.2023
Torsten Seibt
Foto: Niels van Roij Design
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Als 4 x 4 war der Panda I die tollste Kiste überhaupt.
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Doch diese Erkenntnis kommt ein bisschen spät. Zu Lebzeiten war der Allrad-Panda bei uns in Deutschland kein Erfolg.
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Bei Niels van Roij Design aus den Niederlanden hat man sich jetzt des Themas angenommen.
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Das Objekt: Der ganz besondere Panda 4x4 Sisley.
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Das Ergebnis: der "Piccolo Lusso".
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Dieser "kleine Luxus" basiert auf einem Auto, das zu Lebzeiten alles andere sein wollte, aber gewiss kein Luxus.
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Der Allrad-Panda entstand in Zusammenarbeit mit den Allrad-Experten von Steyr Puch in Österreich und wurde ab 1983 ausgeliefert.
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Hierauf wiederum basierte das Sondermodell Panda 4x4 Sisley, das Fiat zunächst in einer limitierten Edition von 500 Exemplaren anbot.
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Später wurde der Sisley dann zu einer regulären Ausstattungsvariante.
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Der Laderaumboden bekam ein Teakholz-Deck verpasst, ...
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... die Stahlfelgen eine Zweifarb-Lackierung.
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Ein Radio ist nicht an Bord, singen muss man selbst.
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Oder überlässt das den grob profilierten Uniroyal-Winterreifen im putzigen Format 145/70 R13.
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Das Logo des "Mann im Kanu", seinerzeit als Aufkleber an den Sondermodellen angebracht, ...
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... wiederholten die Designer auf Sitzen und Verkleidungsteilen.
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Bei der Außenlackierung wurden auch die üblicherweise unlackierten Elemente wie die Stoßfänger und die seitlichen Rempelleisten gleich mit bemalt.
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Das klassisch unter der Haube montierte Ersatzrad – in 13 Zoll geht sowas – wurde bei den Lackierarbeiten nicht vergessen.
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Innen gab es eine Kombination von Brauntönen als Designmerkmal ...
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... und edles Leder für Armaturen, Lenkrad, Türverkleidungen sowie Teile der Sitzbezüge.
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Für Niels van Roij, Inhaber der gleichnamigen Firma, soll der jetzt vorgestellte Panda der Startschuss für einen neuen Geschäftszweig dienen.
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Künftig will man sich dort verstärkt mit sogenannten Restomods, der Edel-Restaurierung von Oldtimern mit moderner Technik, beschäftigen.
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Der Panda sei "ein Vorgeschmack auf ein kommendes Portfolio neu gestalteter Klassiker", so der Designer.
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Die steyrische Allradtechnik ist zuschaltbar, die eingenietete Bedienungsanleitung dreisprachig.
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Technisch weitgehend sinnfrei, aber Teil der damaligen Sonderausstattung des Panda 4x4 Sisley: Der Neigungsmesser auf den Armaturen.
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Die Instrumente zeigen sich makellos, die Laufleistung spricht für ein bewegtes Leben.
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Beim Panda noch Handarbeit: Fenster kurbeln, Spiegel verstellen.
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Im Urzustand mit den üblichen Rostlöchern, aber nicht völlig verlottert.
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So wurde der Allradpanda gestrippt, neu lackiert und von Grund auf neu möbliert.
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Der Panda 4x4 Sisley war auch in Deutschland als Sondermodell im Programm.
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44 PS leistet der Vierzylindermotor mit 999 Kubikzentimeter.
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Hier schön zu erkennen die rustikale Aufhängung der hinteren Starrachse an Blattfedern.
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Das Gute am Panda als Restaurierungsobjekt: Man bekommt ihn schnell zerlegt und ebenso flott wieder zusammengebaut, ist ja nicht viel drin.
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Ferrari, Rolls Royce, Range Rover – das sind die üblichen Spielplätze bei Niels van Roij Design aus den Niederlanden. Aber diesmal ist alles anders: Günstiger, kleiner und viel, viel schwächer ist das neueste Projekt, der "Piccolo Lusso". Dieser "kleine Luxus" basiert auf einem Auto, das zu Lebzeiten alles andere sein wollte, aber gewiss kein Luxus: dem ersten Fiat Panda.
Die obige Doku "Pandelleria" wurde auf der Mittelmeerinsel Pantelleria gedreht. Das zwischen Sizilien und dem afrikanischen Kontinent gelegene Eiland ist für seine Naturschönheiten bekannt – und gilt als Ort mit der weltweit höchsten Dichte an Fiat Panda. Der Dokumentarfilm "Pandelleria" zeigt Fiat Panda jeden Alters, jeder Modellreihe und jeder Farbe als Bestandteil des täglichen Lebens der Inselbewohner.
Die durch und durch auf Praxisnutzen perfektionierte kleine Kiste ist in der ersten Generation lahm, laut und von erschütternder Rostanfälligkeit gezeichnet. Nicht unbedingt das, was man sich üblicherweise für ein zweites Leben als gepflegter Oldtimer auf den Wunschzettel schreibt. Das sah man bei Niels van Roij Design irgendwie anders und machte sich an die Arbeit. Anlass: Der 40. Geburtstag des längst zum Kultmobil gereiften Fiat Panda 4x4. Das Objekt: Der ganz besondere Panda 4x4 Sisley.
Sisley-Sondermodell des Panda 4x4
Der Allrad-Panda entstand in Zusammenarbeit mit den Allrad-Experten von Steyr Puch in Österreich und wurde ab 1983 ausgeliefert. Hierauf wiederum basierte das Sondermodell Panda 4x4 Sisley, das Fiat zunächst in einer limitierten Edition von 500 Exemplaren anbot, später wurde der Sisley dann zu einer regulären Ausstattungsvariante. Die besonderen Merkmale des Panda 4x4 Sisley waren die Dachreling (in der damaligen Werbung mit aufgeschnalltem Kanu dargestellt), die Metalliclackierung sowie höherwertige Sitz- und Armaturenbezüge. Als Schmankerl bekam der Sisley außerdem noch eine Scheinwerfer-Waschanlage und Abenteuer-Instrumente: Die waren damals der letzte Schrei bei Geländewagen und zeigten die Seitenneigung sowie den Steigungswinkel des Autos.
Das alles wusste man natürlich auch bei Niels van Roij Design, als der kleine blaue Panda zur Operation antrat. Im Urzustand mit den üblichen Rostlöchern, aber nicht völlig verlottert, wurde der Allrad-Panda gestrippt, neu lackiert und von Grund auf neu möbliert. Bei der Außenlackierung wurden auch die üblicherweise unlackierten Elemente wie die Stoßfänger und die seitlichen Rempelleisten gleich mit bemalt. Innen gab es eine Kombination von Brauntönen als Designmerkmal und edles Leder für Armaturen, Lenkrad, Türverkleidungen sowie Teile der Sitzbezüge.
Viel Leder für den Innenraum
Das Logo des "Mann im Kanu", seinerzeit als Aufkleber an den Sondermodellen angebracht, wiederholten die Designer auf Sitzen und Verkleidungsteilen. Der Laderaumboden bekam ein Teakholz-Deck verpasst, die Stahlfelgen eine Zweifarb-Lackierung. Ein Radio ist nicht an Bord, singen muss man selbst. Oder überlässt das den grob profilierten Uniroyal-Winterreifen im putzigen Format 145/70 R13.
Für Niels van Roij, Inhaber der gleichnamigen Firma, soll der jetzt vorgestellte Panda der Startschuss für einen neuen Geschäftszweig dienen. Künftig will man sich dort verstärkt mit sogenannten Restomods, der Edel-Restaurierung von Oldtimern mit moderner Technik, beschäftigen. Der Panda sei "ein Vorgeschmack auf ein kommendes Portfolio neu gestalteter Klassiker", so der Designer. Kaufen kann man das Auto auch: 30.000 Euro soll der blaue Panda 4x4 kosten.