Fiat Abarth 1000 TC Kaufberatung
Fast problemloser Renn-Zwerg
Die einzigartige, freche Optik und Rennsport-Erfolge machen die Abarth-Limousinen so begehrenswert. Originale Werksautos sind höchst selten. Nachbauten der Krawallbüchsen dagegen häufiger anzutreffen.
25.10.2013 Franz-Peter HudekKarosserie-Check
Die Basis für die Abarth Berlinetta-Modelle bildet der von 1955 bis 1969 gebaute Fiat 600. Erste Abarth-Versionen gab es bereits ab 1956 (Berlina 750) mit unveränderter Optik wie Chrom-Zierrat und Stoßstangen, auch bei den späteren Versionen 850 TC und 1000 TC.
Viele der ab 1960 auf Basis des verbesserten Fiat 600 D für den Renneinsatz (Homologation) gebauten 1.000 Autos kamen nicht aus dem Abarth-Werk, sondern wurden extern mit dem Tuning-Kit ausgerüstet und später modernisiert. Originale, unveränderte Werksauslieferungen sind daher sehr selten.
Rost ist bei den damals extrem teuren und fast nur bei Rennen gefahrenen Fiat Abarth 1000 TC kein großes Thema. Eher schon Unfallreparaturen und nachträgliche Veränderungen (z. B. Kotflügel hinten).
Technik-Check
Die typischen Karosserie-Komponenten des Abarth Berlinetta wie Instrumententafel mit großem Drehzahlmesser, Drei-Speichen-Sportlenkrad und Front-Wasserkühler (ab 1965) ergänzten später oft viele Technik-Neuteile. Scheibenbremsen und einen klassisch getunten Motor gab es von Anfang an; eine Vorderachse mit speziellen Achsschenkeln und Schraubenfedern sowie ein Querstrom-Zylinderkopf (Radiale) kamen dazu.
Die nicht komplett ausgereizten Abarth 1000 TC-Varianten mit maximal 88 PS gelten als unproblematisch. Vorderachse, Kupplung und Getriebe unterliegen jedoch einem erhöhten Verschleiß.
Preise
classic-tax notiert einen Fiat Abarth 1000 TC im Zustand 2 mit 36.000 Euro. Zustand-4-Autos liegen bei etwa 3.000 Euro.
- Bei Einführung 1965 (Fiat Abarth 1000 TC) :
- 17.500 Mark
Ersatzteile
Alle Teile des Fiat Abarth 1000 TC, die von dem normalen Basis-Fiat 600 D stammen, sind in der Regel problemlos erhältlich und nicht teuer. Anders verhält es sich mit den Abarth-Tuningteilen wie aufgebohrter Motorblock, Pleuel, Nockenwelle und mehr, die inzwischen sehr rar sind.
Schwachpunkte
- Verbindung Frontblech-Kotflügel (Rost)
- A-Säule mit Schweller
- Türunterkanten
- Schweller und Bodenblech
- Unfallschäden
- Spätere Umbauten
- Undichtes Lenkgetriebe
- Zylinderkopfdichtung
- Ventiltrieb
- Getriebe
- Originalität
Wertungen
Fazit
Die einzigartige, freche Optik und Rennsport-Erfolge machen die Abarth-Limousinen so begehrenswert. Originale Werksautos sind höchst selten. Nachbauten der Krawallbüchsen dagegen häufiger anzutreffen.