Ferrari 288 GTO Evoluzione (1987)
Seltener Ferrari, prominenter Vorbesitz
Nur fünf 288 GTO Evoluzione hat Ferrari gebaut. Einer steht jetzt zum Verkauf. In der Liste der Vorbesitzer steht ein prominenter Name.
04.10.2022
Andreas Of-Allinger
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
25 Bilder
1/25
Mit drei Zahlen ist der Ferrari 288 GTO Evoluzione schnell erklärt: 940 kg, 659 PS, 367 km/h.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
2/25
Damit war die Evolutionsstufe des 288 GTO das schnellste Auto, das Ferrari in den Achtzigerjahren gebaut hat.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
3/25
Die Form des Evo wirkt brutal zweckmäßig.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
4/25
Eckige Zusatzscheinwerfer und vertikale Blinkleuchten in der nach unten gezogenen Front sowie der riesige Heckflügel ergänzen die Form des 288 GTO, der nur noch an der Seite erkennbar ist.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
5/25
Wie kam es dazu? Ferrari wollte Mitte der Achtziger ein Auto für die Straßenpassagen der Gruppe-B-Rallyeweltmeisterschaft auf die Räder stellen.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
6/25
Die Bedingung zur Teilnahme war, 200 Serienautos zu bauen. Das war der 288 GTO.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
7/25
Freiraum für Verbesserungen sollte ein Evolutionsmodell verschaffen, von dem laut FIA-Reglement pro Jahr 20 Stück gebaut werden mussten.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
8/25
Weil die Gruppe B wegen schwerer Unfälle Geschichte war, bevor Ferrari daran teilnehmen konnte, blieb es bei fünf Evolutionsmodellen.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
9/25
Während die Straßenversion praktisch schon während der Präsentation auf dem Genfer Autosalon ausverkauft war, dienten die Evolutionsmodelle als Grundlage für den F40.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
10/25
Der vierte von fünf gebauten Evo mit der Chassisnummer 79888 steht aktuell bei RM Sotheby’s zum Verkauf.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
11/25
Das Auktionshaus gibt keinen Preis an. Der Wert eines regulären 288 GTO von rund 2,9 Millionen Euro dürfte bei dem weit selteneren Evoluzione lediglich einen kleinen Anhaltspunkt liefern.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
12/25
Das Auto mit der Chassisnummer 79888 wurde 1988 von Ferrari und Michelotto fertiggestellt.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
13/25
Zu den Besitzern gehört unter anderem der kanadische Milliardär und Rennstallbesitzer Lawrence Stroll.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
14/25
Zuletzt erledigte Michelotto in Padua einen kompletten Service, der 133.000 Euro kostete und von frischen Reifen bis zur Getriebeüberholung auch eine Neulackierung enthielt.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
15/25
Stoßdämpfer und Bremssättel wurden überholt, die Wasserpumpe und beide Turbolader ersetzt.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
16/25
Mit dem Ferrari 288 GTO Evoluzione kommt ein interessantes Exemplar aus der Geschichte der Sportwagenmarke zum Verkauf.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
17/25
Von weitem betrachtet erinnert der 288 GTO Evoluzione nicht zufällig an den weit berühmteren F40.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
18/25
Der Evoluzione diente als Prototyp für den begehrtesten Ferrari der Achtzigerjahre.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
19/25
Kevlar und Kohlefaser senken das Leergewicht auf knapp eine Tonne.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
20/25
Typisch Ferrari: Cavallino Rampante auf der Lenkradnabe und eine offene Schaltkulisse.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
21/25
Die Anzeigen im Cockpit sind schlicht. Einen Tacho gibt es nicht.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
22/25
Unbeschriftete Schalter in unterschiedlicher Form.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
23/25
Behr lieferte die Ladeluftkühler.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
24/25
Der Biturbo-V8 leistet 659 PS.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
25/25
Die Geschichte des 288 GTO Evoluzione ist gut dokumentiert.
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
Mit drei Zahlen ist der Ferrari 288 GTO Evoluzione schnell erklärt: 940 kg, 659 PS, 367 km/h. Das Basismodell gehörte mit 400 PS, 1.300 Kilogramm und rund 300 km/h zu den schnellsten Autos der Achtzigerjahre. Der Evoluzione war schlicht Ferraris schnellstes Modell dieser Zeit und ist zudem weitaus seltener als ein F40. Der ist dafür hübscher und berühmter. Denn das, was Michelotto da auf die Gummiwalzen stellte, sieht brutal zweckmäßig aus.
Eckige Zusatzscheinwerfer und vertikale Blinkleuchten in der nach unten gezogenen Front sowie der riesige Heckflügel ergänzen die Form des 288 GTO, der nur noch an der Seite erkennbar ist. Das Heck zerklüften horizontale Lüftungsschlitze.
Ein Ferrari für die Gruppe B
Wie kam es dazu? Ferrari wollte Mitte der Achtziger ein Auto für die Straßenpassagen der Gruppe-B-Rallyeweltmeisterschaft auf die Räder stellen. Die Bedingung zur Teilnahme war, 200 Serienautos zu bauen. Das war der 288 GTO. Freiraum für Verbesserungen sollte ein Evolutionsmodell verschaffen, von dem laut FIA-Reglement pro Jahr 20 Stück gebaut werden mussten. Weil die Gruppe B wegen schwerer Unfälle Geschichte war, bevor Ferrari daran teilnehmen konnte, blieb es bei fünf Evolutionsmodellen.
Während die Straßenversion praktisch schon während der Präsentation auf dem Genfer Autosalon ausverkauft war, dienten die Evolutionsmodelle als Grundlage für den F40.
Der vierte von fünf gebauten Evo mit der Chassisnummer 79888 steht aktuell bei RM Sotheby’s zum Verkauf. Das Auktionshaus gibt keinen Preis an. Der Wert eines regulären 288 GTO von rund 2,9 Millionen Euro dürfte bei dem weit selteneren Evoluzione lediglich einen kleinen Anhaltspunkt liefern.
Das Auto mit der Chassisnummer 79888 wurde 1988 von Ferrari und Michelotto fertiggestellt. Im Dezember desselben Jahres kaufte es der belgische Rennfahrer und Unternehmer Jean Blaton. Unter dem Pseudonym "Beurlys" fuhr Blaton mit dem belgischen Team Ecurie Francorchamps in den 1950er-, 60er- und 70er-Jahren 15-mal bei den 24h von Le Mans, elf Mal mit Ferrari und stand am Ende meist auf dem Podium.
Für 133.000 Euro überholt und neu lackiert
Foto: Kevin Van Campenhout/RM Sotheby's
Die Geschichte des 288 GTO Evoluzione ist gut dokumentiert.
Von 1992 bis 2006 gehörte der Evoluzione Jaques Sweaters, der das Auto mit seiner Garage Francorchamps ausgeliefert hatte. Anschließend war der 288 GTO bei einem britischen Sammler, der es schließlich an den kanadischen Milliardär und Rennstallbesitzer Lawrence Stroll verkaufte. Mehrere Besitzerwechsel später steht das Auto nun wieder in Europa. Zuletzt erledigte Michelotto in Padua einen kompletten Service, der 133.000 Euro kostete und von frischen Reifen bis zur Getriebeüberholung auch eine Neulackierung enthielt. Stoßdämpfer und Bremssättel wurden überholt, die Wasserpumpe und beide Turbolader ersetzt.