Ferrari 250 Europa GT (1955)
Scheunenfund mit 33.671 Kilometern
Nach Jahrzehnten in einer Sammlung wurde einer von 43 Ferrari 250 Europa GT verkauft. Der Lack ist matt, der Tachostand fünfstellig und der Preis stolz.
10.05.2021
Andreas Of-Allinger
Foto: Gooding & Co.
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Gooding & Co. versteigert einen seltenen Ferrari 250 Europa GT.
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Von dem Modell baute Ferrari nur 43 Stück.
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Die Karosserie von Chassis Nummer 0413 GT wurde in Grigio Metallizato lackiert.
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Inzwischen ist der Lack stumpf.
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Rost überzieht Stoßstangen und die Zentralverschlüsse der Borrani-Speichenräder.
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Solch ein Originalzustand ist manchen Käufern einen Aufpreis wert.
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Gooding & Co. schätzt den Wert dieses Ferrari auf 2,2 bis 2,6 Millionen US-Dollar, umgerechnet 1,86 bis 2,2 Millionen Euro.
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Die kalifornischen Kennzeichen sind noch erhalten.
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Pininfarina gestaltete die Karosserie des 1955 gebauten 250 GT.
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Irgendwann um 1960 herum kam der Ferrari in die USA.
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Der ovale Kühlergrill erinnert an frühe Ferrari.
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Ungewöhnlich sind die Rückleuchten.
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Pininfarina war der Hausdesigner bei Ferrari.
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Das Interieur mit seinem orangen Leder wirkt gut erhalten.
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Dass der Ferrari die letzten Jahrzehnte in einer Sammlung stand, hat dem Interieur offensichtlich gut getan.
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Vor dem Fahrer gruppieren sich große Anzeigen für Geschwindigkeit (rechts) und Drehzahl (links). Dazwischen Anzeigen für Öldruck, Wassertemperatur und Stromstärke.
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Über Benzinvorrat und Uhrzeit informieren Anzeigen neben dem Zündschloss.
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Früher Aufkleber des italienischen Automobilklubs am Innenspiegel. Bis 1959 scheint der Ferrari also noch in Italien unterwegs gewesen zu sein.
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Der Erstbesitzer war ein italienischer Importeur für Whisky und Champagner.
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Detaillierte Fotos dokumentieren den Zustand des Unterbodens.
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Der Ferrari stand seit Mitte der 1960er-Jahre in einer Sammlung.
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Jetzt kommt er erstmals auf den Markt.
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Offensichtlich benutzter Wagenheber mit Spuren der Jahre.
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Der Dreiliter-V12 leistet rund 220 PS.
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Wann der V12 zuletzt gelaufen ist, ist unklar.
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Chassis Nummer 0413 GT entstand 1955 und wurde an Dr. Enrico Wax ausgeliefert, der Whisky von Johnnie Walker und Champagner von Moet & Chandon nach Italien importierte. Lackiert wurde der Europa GT ab Werk in Grigio Metallizzato – und danach offenbar nie mehr. Der Lack wirkt stumpf und stellenweise leicht verbrannt. Stoßfänger und Zentralverschlüsse der Borrani-Speichenräder sind mit Rost überzogen. Relativ gut erhalten wirkt das mit orangem Leder ausgestattete Interieur.
Aus Italien nach Kalifornien
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Über die frühen Jahre des Autos ist wenig mehr bekannt, als dass es um 1960 herum in die USA exportiert wurde. Dort kaufte ein Sammler aus Süd-Kalifornien den 250 GT. Die originalen schwarzen Kennzeichen des Bundesstaates Kalifornien sind bis heute am Auto befestigt. Mitte der 60er-Jahre kam der Ferrari in die Sammlung von US-Klassikern, Vorkriegs-Ford und anderer früher Ferrari. Gefahren wurde der Wagen nicht mehr. In dieser Sammlung blieb der Sportwagen laut Auktionshaus Gooding & Co. Bis heute sammelte der Dreiliter-Zwölfzylinder 33.671 Kilometer. Der Schätzwert von bei 2,2 bis 2,6 Millionen US-Dollar. Versteigert wurde der Ferrari für 2,222 Millionen Dollar. Umgerechnet sind das 1,826 Millionen Euro.