Das Auktionshaus Mecum versteigert am Freitag, 16. Mai 2025 ein ganz besonderes Fahrzeug: Den Excalibur RS Roadster gibt es nur ein Mal. Designt hat das Einzelstück Brooks Stevens, gebaut Bob Shaw. Acht Jahre dauerte es, bis das Auto fertig war. Einen Preis nennt Mecum nicht.

Stevens: Designer und Excalibur-Gründer

Der Industriedesigner Brooks Stevens hat zahlreiche Studebaker-Modelle gestaltet und in den 1960er-Jahren die Firma Excalibur gegründet. Gemeinsam mit seinen Söhnen David und William in Milwaukee Replika des Mercedes SSK auf Basis moderner Chassis. Das Bemerkenswerte daran: Excalibur fertigte viele Teile, die zum Bau der Replikas nötig waren, selbst. Zuvor hatte Stevens unter anderem den Jeep Jeepster und den Willys Wagoneer entworfen – und so schon früh erste Vorläufer der heutigen SUV auf die Straße gebracht.

Der Excalibur RS Roadster ist zwar formal ein 1962er-Modell, wurde aber tatsächlich erst 2006 fertiggestellt. Ein Rohrrahmen bildet die tragende Basis. Die Karosserie wurde von Hand aus Aluminiumblechen gefertigt – eine sehr aufwendige und zeitaufwendige Methode. Jay Leno lobte die Arbeit, als er das Auto zusammen mit Bob Shaw in einer Folge von "Leno's Garage" vorstellte: "One of the best built one-off, I’ve ever seen."

500 PS bei 1.000 kg Leergewicht

Eine Besonderheit des zweifarbig in den Mercedes-Farben Mystic Blue Metallic und Pearl White lackierten Roadsters sind die elektrisch angetriebenen Türen und Hauben. Die beiden nach oben öffnenden "scissor doors" stammn von einem Lamborghini Murcielago.

Das Leergewicht des RS Roadsters liegt bei rund 1.000 Kilogramm. Das ist nicht viel. Vor allem, wenn man bedenkt, dass unter der Haube ein 5,7-Liter-V8 mit rund 500 PS sitzt. Der treibt über ein GM 700R4-Automatikgetriebe die Hinterräder an. Dieses Getriebe ist unter anderem in den Chevrolet-Modellen Corvette, Astro Van, Blazer, Caprice, Camaro und Firebird zu finden.