Eifel Classic - VW Typ 3
Brüderpaar mit ihrem Disco-Auto
Eine schöne Historie hat der Volkswagen 1600 L von Hinnerk und Henning Hoff, denn für beide war dieser Typ 3 das erste Auto. Erst fuhr der ältere Hinnerk den Wagen, dann sein jüngerer Bruder Henning.
08.06.2012
Kai Klauder
Foto: Hardy Mutschler
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Brüderpaar mit ihrem ersten Auto: Zuerst fuhr Hinnerk Hoff den VW 1600 L von 1970, dann sein jüngerer Bruder Henning.
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1988 kaufte Hinnerk den VW mit Automatik von einer 80-jährigen Oma aus der Nachbarschaft.
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Auf dem Nürburgring hatten die beiden Schwierigkeiten im Schnitt zu bleiben, doch auf den Eifelstraßen reichen die 54 PS des Vierzylinder-Boxers aus.
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Ralf Kurz und Frank Weber sind in einem Porsche 911 ST von 1970 bei der Eifel Classic dabei. "Das war ein Traum heute, vor allem natürlich die Nordschleifen-Runden, denn dafür ist das Auto ja auch gebaut."
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Der gleichen Meinung sind auch Bernhard Eschweiler und Jürgen Tebbenjohanns, die gerade von der letzten Wertungsprüfung auf der Nordschleife ins Fahrerlager rollen. "Die Nordschleife war absolutes Highlight. Voll-Karacho ging es über den Kurs, wirklich Fahrspaß pur in unserem Auto."
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Vor der Mittagspause in Schwammenauel stand noch eine Wertungsprüfung an.
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1971er Opel Kadett B neben Jaguar XK 120 SE DHC von 1954.
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Den Jaguar fahren das Vater-Sohn-Team Max Wilhelm und Paul Schenck.
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Sie freuen sich über die Routenführung: "Das ist eine wunderschöne Landschaft, nur leider bekommen wir nur die Hälfte mit, weil wir uns auf Roadbook und Strecke konzentrieren müssen."
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Eifel Classic 2012: Impressionen
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Einige Passanten nutzen die Gelegenheit und besichtigen das rollende Museum.
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Ernst Richter und Melanie Mundel fahren in ihrem Porsche 911 SC RS Rothmans zügig in die Wertungsprüfung.
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Jaguar XJS V12, der für Lady Di zum Viersitzer umgebaut wurde, damit ihre Söhne mitfahren können.
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E-Auto trifft auf Vorkriegssportler: Golf-Car und Jaguar SS 100 von 1937.
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Tawafi sagt über den Admiral: "Der Name passt wie die Faust aufs Auge. Man ist hier echt der Kapitän der Straße. In manchen Kurven saßen wir beide auf dem Fahrersitz - Seitenführung ist nicht bei den Sitzen."
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Eifel Classic 2012: Impressionen
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NSU TT 1200 in Verkehrsblau.
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Unterwegs im Rennschlumpf: Markus und Gunnar Jahn.
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Der Vierzylinder wurde optimiert und leistet nun rund 85 PS.
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Fürs Foto musste der Schlumpf auf die Hutablage.
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Die beiden fahren einen Porsche 911 ST von 1970.
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Intermeccanica Indra-Team: Robert und Larissa Hehn.
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Der Erstbesitzer ließ den Wagen sofort nach Auslieferung demontieren und versiegeln. Damit ist dieser Indra wohl der einzige im rostfreien Originalzustand.
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40 Jahre lang hielt Besitzer Robert Hehn nach seinem Quartett-Sieger Ausschau.
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Wie bei römischen Streitwagen: Die Zentralmuttern stehen weit heraus.
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Mit 259 PS leistet der V8 im Indra rund das Doppelte von den damaligen Porsche 911.
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Siegerteam: Wolfgang Stracke und Fabian Mohr (rechts).
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Doping im Sportsitz: Damit der Fahrer in jeder Situation wach bleibt.
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Technisches Equippement: Zwei Tripmaster, zwei Schnittcomputer, unzählige Stoppuhren - und "viel leichter zu bedienen, als es aussieht", sagt Fabian Mohr.
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Pro Etappe benötigt der erfahrene Mohr nur rund zehn Minuten für die Vorbereitung.
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Wolfgang Stracke fuhr schon 1965 seine erste große Rallye.
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"Den haben wir 1988 von einer 80-jährigen Oma aus unserer Straße abgekauft, dann fuhr ich ihn zuerst und gab ihn dann an Hinnerk weiter", erzählt Henning Hoff, "Das war unser Schul-und-Disco-Auto. Naja, und dann ging ich zum Studieren, da war der Wagen irgendwann zu teuer im Unterhalt."
15 Jahre lang in Garage
Doch zum Glück verkauften die Brüder den VW 1600 L nicht, sondern stellten ihn 15 Jahre lang in einer trockenen Garage unter. "Die Preise waren einfach zu niedrig, keiner wollte so einen Typ 3, noch dazu mit Automatik haben", sagt Hinnerk Hoff.
Vor zwei Jahren packten die beiden Brüder das Projekt Wiederbelebung an. "Es war eigentlich kaum was zu machen: Nur die Bremsen wurden überholt, die Benzinleitung getauscht und schon lief der Wagen wieder, der Wagen hat jetzt 110.000 Kilometer auf dem Tacho, der Motor wurde nie geöffnet und auch sonst war der VW ein sehr dankbares und zuverlässiges Auto", erinnert sich Henning, der wie der VW im Jahr 1970 zur Welt kam.
Verwandtschaft zum Porsche 911
Trotz der entfernten Verwandtschaft zum Porsche 911 - immerhin trägt auch der Typ 3 seinen Boxermotor hinter der Hinterachse - ist das Auto etwas deplatziert auf der Nordschleife. "Wir haben wirklich alles gegeben, was geht und dem 54 PS-Boxer das letzte abgefordert, aber mit der Dreigang-Automatik haben wir den Schnitt einfach nicht geschafft", gibt Hinnerk Hoff zu, "doch das ist ja egal. Bei der Streckenführung macht die Fahrerei einfach nur Spaß. Und bei dem Roadbook gibt es auch überhaupt keine Probleme, nur einmal hatten wir einen Anwenderfehler gemacht und mussten ein paar Meter zurückfahren."
Alle Ergebnisse der Eifel Classic 2012 gibt es hier.