Eifel Classic 2012
Üben, Üben, Üben!
Es ist wie bei fast allem im Leben - auch bei der Eifel Classic gilt: Nur Übung macht den Meister. Einen Tag vor dem Startschuss ließen sich rund 60 Teilnehmer beim Rallyelehrgang die Welt der Gleichmäßigkeit erklären.
06.06.2012
Kai Klauder
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Rund 60 Teilnehmer der Eifel Classic lauschten den Worten von Rallye-Weltmeister Christian Geistdörfern und Harald Koepke, Leiter des Orgasationsteams.
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Die wichtigsten Tipps des Motorsportlers lauten: "Kommunizieren Sie!", "Ruhe in der Sache!", "Die nächste WP kommt bestimmt!" Und vor allem: "Genießen Sie die schöne Eifel!"
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Nach rund einer Stunde Theorie ging es auf die Piste.
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In drei Gruppen konnten die Teilnehmer das eben Gehörte in die Praxis umsetzen.
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Markus und Gunnar Jahn im NSU 1200 TT zuerst bei der Schlauchprüfung.
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Danach bei der Lichtschrankenprüfung. Bei beiden gilt: Erst Stoppuhr starten,...
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...dann durch die Lichtschranke und jetzt: Laut Zählen, damit der Fahrer weiß, ob er Gas geben, rollen, oder bremsen muss.
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Wenn alles gut geht, passt der Wert auf der Stoppuhr zur Anzeige.
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Die Teams nutzten die Zeit und drehten ihre Runden durch den Testparcours - ...
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... von Wertungsprüfungen zu Wertungsprüfung.
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Michael und Sigrid Eheck im Mercedes-Benz 230 SL von 1966.
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Der Himmel über der Eifel zeigte sich erst bedeckt, regnerisch und trübe.
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Später klarte es etwas auf. David und Anita Kirby im Triumph TR 5 von 1967.
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Bei einer vorgegebenen Zeit von zehn Sekunden liegen hier Jochen Köhler und Carsten Müller im Mercedes 230 SL von 1965 nur minimal um drei Hundertstelsekunden daneben.
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Elegantes Coupé: Frank Pieper und Dirk Godder im BMW 3.0 Csi.
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Hier sieht man die Schwierigkeit der Lichtschrankenmessung: Bei manchen Autos ist der vordere Überhang sehr lang - der Unterschied zur Schlauchprüfung ist groß.
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Kurz, kürzer, am kürzesten ist dieser Autobianchi A1112 Abarth 70 HP von 1984.
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65 Meter sollen hier in neun Sekunden durchfahren werden.
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Gerhard Merkel und Thomas Kohler im Alfa Romeo 2000 Spider von 1977. Auch hier müssen sich Fahrer und Beifahrer bei Lichtschranke und Schlauchprüfung umstellen.
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Üben macht Spaß: Gerhard Merkel freut sich über Wetter, Auto und Ergebnis der Testfahrt.
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Ab jetzt läuft die Stoppuhr: Der Reifen überrollt den Schlauch und startet die Uhr.
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Das Mess-Equipement kommt auch bei der Deutschen Rallyemeisterschaft zum Einsatz und misst extrem genau.
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Jörg Wieneke und Ralf Hartmann im Opel Admiral E von 1976.
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Hans J. Naumann und Karin Held im Mercedes 220 Seb Cabriolet.
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Georg Mavridis und Frank Kremer im Porsche 911 Targa von 1972.
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Aus Luxemburg kamen Pierre und Gaston Mahowald mit ihrem Austin-Healey 100/6 von 1959 in die Eifel.
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Die zweite Gruppe des Rallyelehrgangs konnte die Prüfungen ohne Regen üben.
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Im Jaguar XK 120 SE DHC sind Max Wilhelm Schenck und Paul Schenck unterwegs.
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Im Jaguar E-Type S1: Die Tschechen Albert und Stepan Pance.
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Noch sind die meisten Verdecke geschlossen, doch schon morgen soll es strahlenden Sonnenschein geben- wenn es nach den Teilnehmern der Eifel Classic geht.
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Hochkonzentrierte Teilnehmer in der Lichtschrankenprüfung.
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Der große, schwere Opel Admiral wird von einem 140 PS starken 2,8-Liter-V6 beschleunigt.
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Nur 25 PS mehr, und doch eine andere Autowelt: der 1972er Porsche 911 Targa.
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In Sachen Leistungsgewicht gehört der 70 PS starke Autobianchi A112 in das obere Drittel der Teilnehmerfahrzeuge.
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Eifel Classic 2012: Impressionen des Rallyelehrgangs.
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Opel-Gang: 1972er Commodore B GS Coupé, 1975er Manta A, 1965er Admiral A V8 und 1971er Kadett B.
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Diese beiden Teilnehmer schauen sich schon die Wertungsprüfungen der drei Etappen an.
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Die Aufgabe des Lehrers übernahmen zwei Experten, der Rallyeweltmeister Christian Geistdörfer und Harald Koepke, Organisator der Eifel Classic. Im Fahrsicherheitszentrum II gab es zunächst eine Stunde Theorie, bevor die Teams in die Praxis einstiegen.
"Kommunizieren Sie!"
Christian Geistdörfer gewann viermal die Rallye Monte Carlo und wurde zweimal Rallye-Weltmeister mit Walter Röhrl. Er kennt sich also bestens aus in Sachen Rallyesport. 32 Jahre nach seinem ersten WM-Titel beweist er, dass er auch einer der besten Kenner der Gleichmäßigkeitsrallyes ist. Die Teilnehmer des Rallyelehrgangs hörten seinen Worten gebannt zu. Die wichtigsten Tipps des Motorsportlers lauten: "Kommunizieren Sie!", "Ruhe in der Sache!", "Die nächste WP kommt bestimmt!" Und vor allem: "Genießen Sie die schöne Eifel!
Auch wenn er die Theoriestunde mit den Worten "So viel erst mal zum Thema maximale Verwirrung" schloss - die Novizen hatten in den rund 60 Minuten alles Wichtige über Wertungsprüfungen gehört und gesehen. Jetzt musste es aber auf die regennasse Piste gehen.
In drei Gruppen konnten die Teams bei den aufgebauten Wertungsprüfungen üben, üben und nochmals üben. Als lockere Vorgaben waren zehn Sekunden Zeit für 60 Meter bei der Lichtschrankenprüfung genannt und neun Sekunden für 65 Meter bei der Schlauchprüfung.
Manche zerbrachen sich schon jetzt ihre Köpfe und rechneten den Schnitt aus - oder versuchten es zumindest -, andere verfolgten ihr Ziel im Sinne von Learning by Doing, und näherten sich langsam dem vorgegebenen Wert. Wieder andere setzten sich eigene Ziele - manchmal auch erst nach dem Durchfahren der zweiten Messung.
"Der Sauerei gibt es kein Ende"
Doch die Fortschritte konnten alle Teilnehmer erfahren. Schnell feierten sie Erfolge - und gehen optimistisch auf die erste Etappe der Eifel Classic 2012. Und wie Harald Koepke schon prophezeite: "Wenn wir ganz gemein sind, kommt erst eine zweifach geschachtelte WP und dann noch hinterher die Geheime WP." Geistdörfer konterte bayrisch: "Der Sauerei gibt es kein Ende. Und Überraschungen sind immer möglich."
Die Teams sind jedenfalls bestens vorbereitet auf den Start der 4. Eifel Classic. Bevor es losgeht, sollten die Teilnehmer allerdings noch Christian Geistdörfer einen Gefallen tun: "Bitte zünden Sie noch eine Kerze an, dass das Wetter ein bissel besser wird".